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25. Mai 2011 / 20:00
Stefan Dreher
Snow

> Neue Pinakothek

Snow

who’d have thought
that snow falls
snow whirled
nothing ever fell

(Gedicht Frank O'Hara aus Morton Feldman "Three voices")

Choreografie: Stefan Dreher
Tanz: Stefan Dreher /Markus Kunas
Assistenz: Ardian Fu
Information: Tina Meß
Musik: Morton Feldman, u.a.

Die Neue Pinakothek zeigt
im Mai die Arbeit „Theatron“ des Düsseldorfer Künstlers Wasa Marjanov. Wasa Marjanov ist als Bildhauer und Zeichner bekannt geworden durch seine anhaltende Auseinandersetzung mit der Skulptur im Raum und deren phantasievollem und häufig auch ironischem Reflex in Architektur, Musik und Tanz.

Mit „Bon Angeles“, Santa Monica 1989, „Headhouses“, Heilbronn 1994, „Polyphoner Skulpturenreigen“, Mannheim 1997, oder „Hannover-Projekt“, Hannover 1998, um nur einige Beispiele zu nennen, hat Marjanov immer wieder deutlich gemacht, dass sich Skulptur nicht auf eine Form beschränken läßt, sondern vielmehr Interaktion fordert, Austausch zwischen Figur und Raum, Mensch und Ort, Phantasie und Realität.

Die Verbindung von Theater und Bildhauerei bildet dabei seit langem einen wesentlichen Schwerpunkt im Werk des Künstlers. Skulpturen werden aus dem spielerischen Verhältnis von Fläche, Körper und Raum geformt und prägen wiederum die sinnliche Erfahrung des Betrachters.

Mit „Theatron“, einem roten und vielfältig verwandelbaren Kubus, gibt der Künstler diesem komplexen Verhältnis seit 2006 buchstäblich einen Schauplatz, der immer wieder neu zu gewinnen und zu bestimmen ist. Aus den gedanklich-ironischen Modellen eines „Amphitheater von Manhattan“, dem „Kugeltheater des utopischen Wehklagens“ oder den „Theater Boxes“ ist nun konsequent ein Raum mit vielen Möglichkeiten, eine Bühne der Wirklichkeiten geworden. Der rote Kubus ist dabei durch seine Formen und Oberflächen auf der Innenseite gefüllt, die es zu entdecken und zu erfahren gilt. Die Schnittstelle von Raum, Architektur und Theater wird damit immer wieder neu definiert.

„Theatron“, Schauplatz, reist seit mehreren Jahren durch Europa. Es ist kein Tourneetheater, sondern eine Aneinanderreihung von jeweils neuen Erfahrungen, die, in einer Dokumentation festgehalten, sich zu einer Summe von (Bühnen-) Wirklichkeiten verdichten.

Nach Stationen u. a. in Krakau, Duisburg, Sofia und Ljubljana wird sich dieser Raum an vier Abenden im Mai im Foyer der Neuen Pinakothek mit Stimme, Klang und Bewegung füllen.



Spielort
Neue Pinakothek
Barer Straße 27
Eingang Theresienstraße
80333 München
Information: 089 / 23805 0
Eintritt: 6,-
www.pinakothek.de/neue-pinakothek


Tanztendenz München e.V. wird gefördert
durch das Kulturreferat der LH München