> zurück

> 2008   > 2009   > 2010   > 2011   > 2012   > 2013   > 2014   > 2015   > 2016   > 2017   > 2018   > 2019   > 2020   > 2021   > 2022   > 2023   > 2024   > 2025  


 

15. − 16. Mai 2021 / Sa 23:00, So 11:00 + 17:00 - VIDEO-STREAM
DANCE 2021: Judith Hummel
Wo komme ich her? Etappe 2
Ungarn - Schwarzer Fleck

Altes Betonwerk Sendling / Sugar Mountain

Jetzt ist die Zeit und Stunde da... wir reisen nach...?

Worte zwischen Zähnen und Zunge zerreiben, aus Ziegeln rotes Pulver gewinnen, Erinnerungen nachgehen, den Körper einsetzen, konkrete Handlungen vollziehen und auf der Spurensuche neue Spuren hinterlassen...

Judith Hummel und Evi Keglmaier begeben sich im körperlichen Nachspüren von Fragmenten gelebten Lebens ins Alte Betonwerk Sendling. Als Ort der Herstellung industriellen Baustoffs bildet der Raum einen kontrastreichen Rahmen zum warmen Rot des Ziegelstaubs und den lebendigen Körpern der Performerinnen – eine gewisse Unbehaustheit und Verlorenheit wird erfahrbar.
Der Ziegel ist hart, das Reiben ist konkret, das Gehen im Staub zeichnet Spuren. Der Staub legt sich auf die Haut und färbt sie rot. Sinnbildlich geht, dreht und windet sich der Körper in Erinnerungen. Die Klänge der Musikerin verweben sich mit den Handlungen der Performerin und aus dem intensiven Aufeinander-Bezogen-Sein der beiden Frauen entsteht prozesshaft ein eigenes, vielgestaltiges Geflecht, das dazu einlädt, im Zuhören und Zuschauen ganz bei sich zu bleiben.

Auf der Suche nach ihrer Herkunft folgt die Enkelin den Spuren der Großmutter. Diese flüchtete in den letzten Kriegsjahren aus dem rumänischen Banat nach Deutschland. Die Route führte auch durch Ungarn, die Erinnerung daran bleibt jedoch „ein schwarzer Fleck“. In einer Anekdote erzählt die Großmutter, dass sie als Kind Ziegel rieb, um rotes Paprikapulver für ihr Kaufladenspiel herzustellen. Ausgehend von diesen Motiven entsteht die Etappe 2 der performativen Recherche „Wo komme ich her?“.

Team: Judith Hummel (Künstlerische Leitung, Performance), Evi Keglmaier (Performance, Stimme, Akkordeon, Viola), Laura Kansy (Kamera, Schnitt), Heidi Schnirch (Choreografische Mitarbeit), Ruth Geiersberger (Szenische Mitarbeit, Sprecherin), Ulrike Wörner von Faßmann (Dramaturgie), Charlotte Marr (Licht), Katrin Schmid (Raum), Theresa Scheitzenhammer (Kostüm), Nicolas Sierig (Ton), Veronika Heinrich/Rat & Tat Kulturbüro (Produktionsleitung), Stephanie Roderer (Grafik), Beate Zeller (PR)

Hier gehts zum TEASER
Presseinformation als PDF
Programmzettel als PDF

An das Publikum:
Welche Assoziationen haben Sie zum Thema Herkunft? Wir laden Sie ein, diese auf einer Postkarte zu notieren, die wir Ihnen zusenden. Bitte schicken Sie dafür Ihre Postadresse mit dem
Betreff: Schwarzer Fleck an kontakt@beatezeller.de
Ihre Daten werden ausschließlich für den Versand der Postkarte verwendet und im Anschluss umgehend gelöscht.
Die Antworten sind für Judith Hummel Materialimpuls für Etappe 3 des Projekts.
Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!


Spielort
Altes Betonwerk Sendling / Sugar Mountain
Helfenriederstraße 12
81379 München
Sugar Mountain


Karten
Der Video-Stream ist über das Festival zu buchen: DANCE 2021
An die Matinee am Sonntag, 16. Mai um 11:00 schließt sich ein Künstlerinnengespräch an.
In der Filmvariante werden die Aktionen der Performerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen und in einer 20-minütigen Fassung komprimiert.


Digitale Uraufführung im Rahmen von DANCE 2021, Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz der LH München, es wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Es wird gefördert von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Das Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.

    

Tanztendenz München e.V. wird gefördert
durch das Kulturreferat der LH München