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01. Dezember 2009 / 20:30 Studioreihe der Tanztendenz
Immer am Ersten - Quartalsweise
> Tanztendenz
Unter dem Motto eigenARTen stellen wir Künstlerinnen und Künstler vor, die sich abseits der Hauptströmungen aufhalten, eine eigene Sprache entwickeln, die vielleicht etwas sperrig ist, skurril, aber ihren eigenen Rhythmus findet.
Einige dieser Künstler sind in der Reihe "Immer am Ersten" - die 2009 von Katja Wachter, Angelika Meindl und Stefan Marria Marb kuratiert wird - in der Tanztendenz zu Gast und stellen ihre Arbeit vor:
Kommen Sie vorbei, schauen und fragen Sie!
Heute abend mit den Choreografinnen Agnès Noltenius und Anna Konjetzky
Die ehemalige Forsythe-Tänzerin Agnès Noltenius choreografiert seit 2006 selbst und entwickelt derzeit zusammen mit der renommierten Lichtdesignerin Sylvie Garot und dem Klangkünstler Dietrich Krueger ihr nächstes Stück: In "pas un, pas de deux", das am 11. Dezember im i-camp aufgeführt wird, geht es im weiteren Sinne um das Thema "die andere Hälfte". Wie dieses Thema und das choreografische Material miteinander in Beziehung stehen, wie sich das Bewegungsmaterial entwickelt, wird Agnès Noltenius im Gespräch erläutern. Auch wie der Zuschauer und das Bühnenbild in das Konzept eingebunden werden, soll Thema sein.
Die 1980 in München geborene Choreografin Anna Konjetzky schafft in ihren Werken stets eine harmonische Gesamtkomposition aus Tanz, Musik und Körperbildern. Sie setzt den Körper als Reibungsfläche in Kontrast zum Raum. Zwischen Transparenz und Massivität, Brutalität und Poesie, Intimität und Distanz. Letzteres ist für die Choreografin
auch eine Frage der Rolle des Zuschauers innerhalb eines Projektes und seines Raumes. So wanderte das Publikum bei "Don't touch" nah und ungesteuert an den Tänzern vorbei, während "Tiefflug" eine klassische Guckkastenbühne aufwies. In ihrer neuen Produktion "Die Summe der Öffnungen", die im Januar in der Muffathalle Premiere hat, wird dem Zuschauer ein zweifacher Blickwinkel zugewiesen; an den abfallenden Enden des Bühnenbildes über Eck sitzend öffnet sich den Gruppen ein jeweils verschiedener Raum.
Lassen Sie sich zu einem Blick in die Werkstatt der Künstlerinnen verführen!
Der Eintritt ist frei.
Spielort
Tanztendenz München
Lindwurmstr. 88 / 5. Stock
089 / 721 10 15
Der Eintritt ist frei!
www.tanztendenz.de
Tanztendenz München e.V. wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München
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Agnès Noltenius
Nach einem achtjährigen Studium an der Pariser Opéra beginnt ihre Karriere am Ballet du Rhin. Nach ihrer Begegnung mit William Forsythe schließt sich Agnès Noltenius 1989 dem Ballett Frankfurt an, dem sie über 13 Jahre die Treue hält.
2002 verlässt Agnès Noltenius das Ballett Frankfurt, um sich dem Tanzunterricht (und dabei der Vermittlung des Repertoires William Forsythe und seiner Improvisationstechnik) wie auch der Fotografie zu widmen. Seit dieser Zeit studiert sie diverse Werke von William Forsythe in zahlreichen Ballettcompanys ein.
Seit 2006 entstehen eigene Choreografien. Für das Festival DANCE in München 2008 schuf sie das Solo "Senso Solo", in dem sie auch selbst tanzte.
Agnès Noltenius ist Autorin des im November 2003 veröffentlichten Fotobandes "Détail - Forsythe" (Éditions Complexe, Mithrsg. Arte Editions).
Anna Konjetzky
Die 1980 in München geborene Choreografin und Regisseurin Anna Konjetzky studierte an der
internationalen Körpertheaterschule ?Lassaad? (Methode J. Lecoq) in Brüssel, sowie
zeitgenössischen Tanz, Butoh und Tanztherapie in Brüssel und Berlin. Sie erhielt das Tanzstipendium der Senatsverwaltung Berlin, Germaine Acogny (Senegal), sowie 2009 das Arbeitsstipendium des Künstlerhauses Lukas im Klaipeda Kommunikations- und Kulturzentrum, gefördert durch das Land Mecklenburg-Vorpommern. 2009 gewann sie den operare Wettbewerb der zeitgenössischen Oper Berlin 2009 ("dann still" ein Musik-Tanz-Theater von Anna Konjetzky, Daniel Smutny und Volker Staub wird 2010 uraufgeführt). Von 2005 bis 2008 arbeitete sie als Assistentin von Wanda Golonka am schauspielfrankfurt. Seit 2005 entstehen Tanzstücke, Performances und Installationen in Zusammenarbeit mit Künstlern aus verschiedenen Ländern und Kunstsparten. In den letzten drei Jahren entstanden u.a. die Stücke: "In mir drin - en moi", "TransKali", "Tagebuch - si un jour tu decides de partir", "concertstudies", die Installation "Don't touch" und "Tiefflug".
Die Produktionen wurden gefördert durch das Kulturrefart der Landeshauptstadt München, dem Fonds Darstellender Künste e.V., den BLZT, und Art Bureau München.
www.annakonjetzky.com
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