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11. − 14. Oktober 2018 / Galerie der Künstler
RODEO 2018: Cornelie Müller + Micha Purucker + Christina Ruf
Aus dem eigenen Archiv – 3 Positionen


Für RODEO 2018 wurden drei Künstler, Cornelie Müller, Micha Purucker, Christina Ruf, gebeten, ihre Archive zu öffnen und Präsentationsformate zur Darstellung ihrer Arbeit zu entwickeln. Angesprochen wurden somit Künstlerinnen und Künstler der Freien Szene aus drei Generationen und mit höchst unterschiedlichen OEuvres, die bereits auf eine längere Produktionshistorie zurückblicken und sich schon in eigenen Formaten interessiert an den Themen Archiv, Aufarbeitung der Geschichte der Freien Szene und performative Präsentationsformate gezeigt haben.

So befasst sich die Theaterfrau Cornelie Müller mit dem raumbildnerischen, skulpturalen Charakter ihrer Werke, der wesentlich ihre Arbeiten prägt. Selten finden die Projekte der Künstlerin auf traditionellen Bühnen statt. So sind es Objekte, die den Raum strukturieren, Publikum und Performer lenken. Oftmals gleichen die Arbeiten Mosaiken, deren Elemente – Musik, Sprache, Bild, Szenen – multipel anzuordnen und anzusehen sind und in mehreren Versionen als Performance und (Klang-)Installation/Ausstellung existieren. In der Galerie der Künstler präsentiert Cornelie Müller Elemente aus drei Arbeiten, entstanden zwischen 1997 und 2009. Dabei changiert auch im Ausstellungskontext die Betrachtungsmöglichkeit zwischen Installation – teilweise kinetischer Natur –, klanginstallativer Version des Theaterereignisses und bespielter Szene.

Für den Choreografen Micha Purucker ergibt sich der innere Zusammenhang einer Werkbiografie, gerade bei der Flüchtigkeit performativer Arbeiten, erst in der Zusammenschau. Der Ausstellungskontext ermöglicht es ihm, Ungleichzeitiges in unterschiedlichen Medien zu etwas Gleichzeitigem an einem Ort zusammenzuführen. So werden Dokumente, Filme, Bilder, Skizzen und Artefakte in Installationen angeordnet und bilden Linien, die aus verschiedenen Richtungen kommend, auf eine umfassende Themen- und Werkgeschichte verweisen. Für RODEO 2018 hat sich der Künstler beispielhaft auf zwei Aspekte seines OEuvre konzentriert: Materialien zu Körperverständnis und Körperbild in Konfrontation mit Videodokumenten sowie Exempel zu choreografi scher Formfindung entlang gefundener Texturen und Atmosphären.

Für Christina Ruf erzeugt jedes Projekt jeweils eine andere aussagekräftige Hinterlassenschaft (Recherchematerial, Raum, Text, Geräusche) und widersteht damit einer standardisierten Archivierung und Präsentation. Den Zugang zu ihrem OEuvre sieht die Künstlerin in Begriffen, Ideen, Fragestellungen und Forderungen, die sich durch ihre Arbeiten ziehen. So wird sie für RODEO 2018 einen Glossar – ein realprodukt-ABC erarbeiten –, das vom Publikum genutzt werden kann und auf mehrere Weisen zugänglich gemacht wird. Hinter den Begriffen liegen mal Klänge, mal ein performativer Akt, mal ein Foto, Video oder Text, mal wird der Besucher aufgefordert, selbst aktiv zu werden.

TERMINE
Donnerstag, 11. Oktober, 17 Uhr, Galerie der Künstler Eröffnung der Ausstellung und Podiumsdiskussion:
Zur Eröffnung der Ausstellung Gespräch mit den beteiligten Künstlerinnen und Künstlern.
Moderation: Dr. Henning Fülle (freier Dramaturg, Publizist und Wissenschaftler)

ÖFFNUNGSZEITEN:
Freitag, 12. Oktober + Samstag, 13. Oktober, 11 – 18 Uhr Sonntag, 14. Oktober, 11 – 15 Uhr

MEET THE ARTIST:
Freitag, 12. Oktober 2018, 14 – 15 Uhr: Micha Purucker
Samstag, 13. Oktober 2018, 14 – 15 Uhr: Christina Ruf
Sonntag, 14. Oktober 2018, 13 – 14 Uhr: Cornelie Müller


Eintritt freI

Spielort
Galerie der Künstler
Maximilianstraße 42, München
U-Bahn 4, 5 Lehel / S-Bahn Isartor / Tram 18, 19 Maxmonument
www.rodeomuenchen.de

Karten
Eintritt freo


RODEO 2018 in Kooperation mit der Galerie der Künstler des Berufsverbands Bildender Künstler München und Oberbayern e.V. Die Ausstellung ist Teil des Münchner Projekts „Lebendiges Archiv“.




Tanztendenz München e.V. wird gefördert
durch das Kulturreferat der LH München