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31. Oktober − 01. November 2020 / 19:00 + 20:00
VERANSTALTUNG VORVERLEGT Stephanie Felber
le vide dans l’espace

Labor Ateliers, Studio 2

Stephanie Felber und ihr Team aktivieren mit „le vide dans l’espace“ einen Ereignisraum, der Wahrnehmung und Wirklichkeit in Frage stellt. Einen Raum aus Projektionen, Lichtinstallationen, sphärischen Soundscapes und choreografischen Zeitskulpturen, der seine eigenen Gesetze definiert und die Körper in einen Sog zieht, sie ins Taumeln versetzt. Ein Spiel mit der Illusion, das nicht nur visuell die Sinne des Publikums und der PerformerInnen anspricht, sondern den ganzen Körper ergreift.

Inspiriert von der sogenannten Op-Art, der Kunst des Täuschens, der Überforderung und der versteckten Botschaften katapultiert die Choreographin das Publikum in einen oszillierenden Raum der Schwebe. Die Installation stülpt dem Studio der Labor Ateliers eine Haut über, lässt die Konturen der zu Grunde liegenden Architektur verschwinden und umgibt so die BesucherInnen mit einer Kapsel. Stark kontrastierende Bildprojektionsrhythmen und Lichtwechsel führen die visuelle Aufnahmefähigkeit an ihre Grenzen und lassen mit Tricks und Illusionen eine Realität entstehen, die das Gleichgewicht aus den Fugen bringt, die Orientierung erschüttert, die Wahrnehmung verrückt. Aus Alltagsklängen, Electrosounds, Bassbeats und sphärischem Gesang entsteht eine akustische Landschaft, die immer in Bewegung zu sein scheint, unortbar durch den Raum zieht. Taumel und Trance, Schweben und Schwerelosigkeit sind die körperlichen und choreographischen Zustände mit denen „le vide dans l’espace“ arbeitet. Die PerformerInnen verlassen den festen Boden, begeben sich ins Unbalancierte, loten das Labile aus und kreieren so auf der performativen Ebene irritierend andere Körperlichkeiten, die sich dem Greifbaren entziehen.

Bereits in ihren Arbeiten „l ́atelier de flanerie“ (2015) und „vague de corps“ (2018) befasste sich Stephanie Felber mit partizipativen Formaten, in denen dem Publikum keine eindeutige Perspektive zugewiesen wird. Vielmehr sind ihre Performances als performative Versammlungen von Körpern angelegt, in denen sich BesucherInnen und PerformerInnen einen spezifischen Ort, eine individuelle Perspektive teilen und das Werk in Dialog-Form entstehen lassen. Mit „(In)Security“ (2019) ging die Choreographin noch einen Schritt weiter und bezog via Technik das Publikum nicht nur in die Handlung mit ein, sondern einzelne Aktionen bestimmten den weiteren Verlauf. In „le vide dans l’espace“ konzentriert sich die Partizipation des Publikums auf dessen Körperlichkeit. Hier wird durch visuelle und auditive Elemente Körperempfinden und Körperreaktion provoziert, das Werk kommt einem gewissermaßen entgegen und zieht alle in der „Kapsel“ Anwesenden mit sich. (Text: Simone Lutz PR)



Künstlerische Leitung: Stephanie Felber
Performer*innen: Alan Fuentes-Guerra, Nikos Konstantakis,
Ludger Lamers, Marion Sparber
Video: Patrik Thomas
Sound: ANNAGEMINA (Anna Illenberger und Michael Fiedler)
Licht: Weronika Patan, Pit Schultheiß
Installation: Guida Miranda
Projekt-Management: Lara Schubert
PR: Beate Zeller

Teaser zu "le vide dans l'espace" https://vimeo.com/467495612


Spielort
Labor Ateliers, Studio 2
Dachauer Straße 112d
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz


Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Preise gelten für jeweils 1 Slot // Die Slots sind unterschiedlich
„le vide dans l’espace“ ist eine durchgehende Aktion, die für die Besucher*innen in zwei unterschiedlichen Slots (19:00 und 20:00) zugänglich ist. Aufgrund der neuen Corona-Beschlüsse der Bundesregierung haben sich Stephanie Felber und ihr Team für eine Vorverlegung der ursprünglich für den 6. November 2020 geplanten Uraufführung entschieden.
Reservierung: reservierungen@stephanie-felber.de oder Stephanie Felber
Bitte beachten Sie, dass eine Reservierung auf Grund der Corona-Bedingungen zwingend erforderlich ist!


Gefördert durch das Kulturreferat der LH München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Partner: AKC ATTACK! Zagreb. Unterstützt von Münchner Kammerspiele und Treibgut.


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