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Stephanie Felber Caroline Finn Sabine Glenz Ruth Golic Sabine Haß-Zimmermann Stephan Herwig Anna Holter Judith Hummel Jessica Iwanson Karen Janker Stefan Maria Marb Angelika Meindl Ceren Oran Moritz Ostruschnjak Helmut Ott Yvonne Pouget Micha Purucker Johanna Richter Claudia Senoner Zufit Simon Susanne Stortz Dali Touiti Birgitta Trommler Katja Wachter
Die Choreografin und Regisseurin Yvonne Pouget, der im November 2012 eine Bandscheibenprothese aus Titan und Keramik implantiert wurde, stellt sich mit ihrem Tanztheaterprojekt der Herausforderung des Themas „Leben mit Ersatzteilen“ auf künstlerische Weise.
Sie greift damit ein medizintechnisches Thema auf, das das Deutsche Museum 2004 in seiner Sonderausstellung "Leben mit Ersatzteilen" dargestellt hat. Das Tanzprojekt beleuchtet die Inhalte der Ausstellung, die Themen werden fühlbar in den Aufführungsraum, den Kirchenraum der St. Johannes Kirche projiziert. Dem Zuschauer wird so ein Gefühl dafür gegeben, wie es ist, wenn der Körper auf einmal nicht mehr „richtig“ funktioniert.
In der überarbeiteten und für die Johannes Kirche adaptierten Neuinszenierung erforscht das faszinierende Musiktanztheater vor allem die Befindlichkeit und die Antriebskräfte der Seele nach dem Verlust der körperlichen Unversehrtheit - es bewegt sich dabei zwischen Butohtanz und Ballett.
Tanz und Gesang vermitteln die mentale Stärke, die aufgebracht werden muss, um eine Behinderung anzunehmen und mit ihr zu leben. Und zeigen den Weg auf, den die Seele zurückzulegen, und welchen Abgrund sie zu überwinden hat.
Publikumsgespräch: Im Anschluss an die Vorstellungen findet ein Publikumsgespräch mit den Künstlern und Pfarrer Arthur Stenglein, evangelischer Klinikseelsorger am Klinikum rechts der Isar der technischen Universität München statt.
Idee, Choreografie, Regie, Tanz: Yvonne Pouget
Gesang, Schauspiel, Nykelharpa, Harfe: Anna-Maria Hefele
Gesang / Schauspiel: Giacomo Di Benedetto
Tanz: Natalia Plashina, Goncalo Cruzinha
„Die Füße und Ohren der Engel “ ist eine Produktion von Yvonne Pouget und findet mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat und den Bezirksausschuss Au-Haidhausen der Landeshauptstadt München und der Kirchengemeinde St. Johannes statt.
Daten
Samstag, 25. Mai 2019, 20:00
Sonntag, 26. Mai 2019, 20:00
Spielort
St. Johannes
Preysingplatz 1
www.stjohannes.de
Tickets
18 Euro / erm. 12 Euro
Reservierung: info@yvonnepouget.de
Im März 1992 tanzte der Japaner Ko Murobushi seine beeindruckende Performance "Yamabushi" auf einer Isarinsel am Flauchersteg. Als Einsiedler lebt ein Yamabushi (aus dem Japanischen: „die in den Bergen schlafen“) auf Rückzug in den Bergen, um sich dort in der wilden Natur abseits der Zivilisation, asketischen Körperpraktiken und vorbuddhistischen Ritualen zu widmen. Stefan Maria Marb war in dieser Zeit Tänzer in Ko Murobushi´s Tanzkompagnie und als Zeuge von dieser magischen Performance fasziniert. Deshalb möchte er in einem Tanzritual zentrale Elemente aus "Yamabushi" rekonstruieren und im Rahmen einer sitespezifischen Performance auf der Flaucherinsel, einem wilden und unberechenbaren Naturplatz an der Isar, wiederauferstehen lassen, um so seinem 2015 verstorbenen Butohmeister zu gedenken. Zu Yamabushi resurrection spielt live der virtuose Free Jazz Saxophonist Werner Siebert, der die Performance von Ko Murobushi damals fotographisch dokumentierte.
Idee, Performance: Stefan Maria Marb
Live-Saxophon: Werner Siebert
Spielort
Isarinsel am Flauchersteg
www.butoh-marb.de
Karten
Eintritt: frei
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Für ihr Erfolgsstück „Forecasting“, das allein in Europa bereits mehr als 60 Mal gezeigt wurde, haben Barbara Matijević und Giuseppe Chico zahlreiche Amateurvideos auf Youtube durchforstet. Auf der Bühne werden die Videos, die alltägliche Situationen, Bewegungen und Objekte zeigen, mit den Aktionen der Performerin verschnitten. Der Bildschirm des Laptops wird zur Erweiterung ihres Körpers und damit zum Schnittpunkt zwischen dem realen Körper und der zweidimensionalen Welt der Bilder. Mit witzigen, mitunter aber auch verwirrenden Effekten gelingt es Matijević und Chico, Fragen zu den Grenzen des menschlichen Körpers in einer digitalisierten Welt aufzuwerfen.
Performance: Charlotte Le May
Mehr zu TANZWERKTATT EUROPA
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Eintritt: 18,- / 13,- erm.
VVK: München Ticket
Eine Veranstaltung von JOINT ADVENTURES gefördert vom Kulturreferat der LH München // Produktion: 1er Stratagème & De facto; Koproduktion: Kaaitheater Brüssel; UOVO Mailand; Förderer: DRAC Île-de-France; Beaumarchais-SACD Association Paris; French Institute Zagreb; Croatian Ministry of Culture, City of Zagreb; PACT Zollverein Essen (residency program); Gastspiel mit freundlicher Unterstützung des Institut français und des französischen Ministeriums für Kultur/DGCA
Der Text „58 Indizien über den Körper“ des französischen Philosophen Jean-Luc Nancy ist eine Liste von teils widersprüchlichen, kurzen Bemerkungen über den menschlichen Körper. Die Choreografin Zufit Simon lässt sich gemeinsam mit den beiden Tänzerinnen Lois Alexander und Clarissa Rêgo von dessen Gedanken für ihre Bewegungsrecherche inspirieren.
„Warum eher Indizien als Charaktere, Zeichen, unterscheidbare Merkmale? Weil der Körper entwischt, nie gesichert ist, sich verdächtigen, aber nicht identifizieren lässt. [...] Wir haben nur Hinweise, Spuren, Abdrücke, Fußstapfen.“ Die analytische Herangehensweise des Denkens verflüssigt sich im tänzerischen Übersetzen - wird so konkret wie flüchtig.
„Ein Körper ist ein Unterschied. Da er Unterschied zu allen anderen Körpern ist [...], hört der Körper niemals auf, sich zu unterscheiden. Er unterscheidet sich auch von sich.“
Und doch ist der Körper immer in Beziehung zu denken – es ist immer ein Mit-Sein mit anderen.
Konzept, künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz, Choreografie: Lois Alexander, Clarissa Rêgo, Zufit Simon
Musik: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Licht: Jochen Haker
Outside Eye: Inka Paul
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Grafik: Markus Pollinger
Foto: Oliver Look
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Produktion von Zufit Simon.
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen, unterstützt von dock 11/Berlin. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Mit der Reihe depARTures präsentiert JOINT ADVENTURES im Rahmen von ACCESS TO DANCE und mit Unterstützung des Institut Ramon Llull
choreografische Arbeiten, die Brücken zu anderen Kunstformen schlagen und so die Möglichkeiten von Tanz und Performance erweitern.
Die erste Ausgabe der Reihe 2018 stand unter dem Motto „New Choreographic Strategies in Dutch Dance“, diesmal stehen Choreograf*innen aus Katalonien im Fokus. Die vier Vorstellungen werden flankiert von einer Hommage an die katalanische Filmregisseurin Núria Font Solà (1958-2017), kuratiert von Àngels Margarit, der Direktorin des Mercat de les Flors, des Tanzhauses von Barcelona. Künstler*innengespräche nach den Vorstellungen runden die Abende jeweils ab.
Mehr zum weiteren Programm von depARTures am 3. und 6. April im Theater HochX und am 5. April in der Muffathalle: www.jointadventures.net
Das Projekt „APPRAISERS“ (Gutachter/Schätzer) erforscht den aktuellen Umgang mit Information und Daten. Im Informationszeit- alter haben wir die Fähigkeit, „Prosumer“ (producer + consumer) zu sein. Durch die vielen neuen Technologien und Geräte, die einen anderen Umgang mit körperlicher Präsenz ermöglichen, wird es komplexer denn je, „nur“ im Hier-und-Jetzt zu sein.
Seit 2011 entwickelt sich das Projekt ständig weiter. Im Wesentlichen bezieht es sich ganz konkret auf „die Information die bereits da ist“, wahrgenommen durch den Blick und die Körper der Performer_innen. In diesem Sinne wird Quim Bigas, der sich dem Münchner Publikum mit dem Stück „MOLAR“ 2017 bei der TANZWERKSTATT EUROPA bereits vorgestellt hat, ortsspezifisch im schwere reiter mit Münchner Tanzschaffenden drei neue Varianten von „APPRAISERS“ erarbeiten:
APPRAISERS/Recite (Vortragen)
APPRAISERS/Reverberate (Reflektieren)
APPRAISERS/Retrace (Zurückverfolgen)
Vor den Vorstellungen, jeweils um 18:30 Tanzfilme. Eine Hommage an die katalanische Filmregisseurin Núria Font Solà (1958-2017), kuratiert von Àngels Margarit, der Direktorin des Mercat de les Flors, des Tanzhauses von Barcelona.
Künstlergespräch nach der Vorstellung am 31. März.
Konzept: Quim Bigas
Performer_innen: Olivia Rivière, Max Wallmeier, sowie von IWANSON, International School of Contemporary Dance: Aurora Alicino, Angelic Amoruso, Kristina Bösl, Maria Charalambous, Paula-Nicla Falkenhagen, Alessia Iusco, Vivien Johne, Ana Maria Kovacevic, Jana Kutschma, Andrea Lanz, Johanna Mandl, Myra Mayers, Patricia Melberg, Sarah Neubacher, Adriana Papagni, Julia Schwender, Doris Teichmann, Jennie Thomasson
Musiker/Performer/Techniker: Paolo Mariangeli
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Eintritt: 18,- / 10,- erm.
VVK: 089. 54 818181 oder www.muenchenticket.de
Mini-Abo & Bring your friends für die Reihe depARTures nur über JOINT ADVENTURES:
>Mini-Abo: Tickets für 3 Termine > 12,- EUR pro Ticket
>Bring your friends: ab 3 Tickets für 1 Termin > 12,- EUR pro Ticket
Info: +089-189 31 370 oder info@jointadventures.net
www.jointadventures.net
Veranstalter: JOINT ADVENTURES – Walter Heun im Rahmen von ACCESS TO DANCE mit Unterstützung des Institut Ramon Llull. ACCESS TO DANCE wird ermöglicht durch das Kulturreferat der LH München, den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, sowie den Bezirk Oberbayern.
Für Kinder ist Spielen die wichtigste Form der Weltaneignung und Entwicklung, sie müssen Spielen nicht erst lernen. Es scheint eher so zu sein, dass wir, die Erwachsenen, im Laufe des Lebens das Spielen verlernen, oder um es mit George Bernard Shaw zu sagen: „Die Menschen hören nicht auf zu spielen, weil sie älter werden. Sie werden alt, weil sie aufhören zu spielen.“ Johan Huizinga, der Autor des genialen Werkes Homo Ludens, in dem er den Menschen als ein vorrangig spielendes Wesen definiert, erläutert den Begriff des Spieles folgendermaßen:
"Spiel ist eine freiwillige Handlung oder Beschäftigung, die innerhalb gewisser festgesetzter Grenzen von Zeit und Raum nach freiwillig angenommenen, aber unbedingt bindenden Regeln verrichtet wird, ihr Ziel in sich selber hat und begleitet wird von einem Gefühl der Spannung und Freude und dem Bewusstsein des “Andersseins” als das “gewöhnliche Leben”
Zum Verhältnis vom Spiel zum Tanz, führt derselbe Autor aus:
" Ob man nun an die heiligen oder magischen Tänze der Naturvölker denkt oder die des griechischen Kults, an den Tanz König Davids vor der Bundeslade oder an den Tanz als Festbelustigung, bei welchem Volk oder welcher Periode auch immer, man kann im vollsten Sinne des Wortes sagen, dass der Tanz selbst Spiel ist, ja, dass er eine der reinsten und vollkommensten Formen des Spiels bildet. Das Verhältnis von Tanz zu Spiel ist nicht, dass jener etwas von Spiel an sich hätte, sondern dass er einen Teil des Spiels bildet: es ist ein Verhältnis von Identität im Wesen. Der Tanz ist als solcher eine besondere und besonders vollkommene Form des Spielens selber."
Der Tanz ist also demnach reines Spiel voller Freude, auch heiliges Spiel und Ritual. Vor diesem Hintergrund sollte man auch das Verhältnis des Spieles zu Butoh betrachten: Auch wenn es auf den ersten Blick bei Butoh eher weniger nach Spiel im herkömmlichen Sinne aussieht, so findet auf einer tieferen Ebene des Butohtänzers eine elementare spielerische Auseinandersetzung statt. Diese manifestiert sich auf einer unbewussten und intuitiven Ebene, wobei eine Begegnung mit den eigenen Emotionen, Erinnerungen, Gedanken und Zuständen stattfindet, welche zutiefst an die persönliche Existenz rühren.
Die kommende Tanzperformance "Das Heilige Spiel" wird sich in einen ergebnisoffenen und choreografischen Spielprozess begeben und dabei verschiedene Spielformen und Rituale im Hinblick auf Butoh erforschen. Als Spielfeld dienen die wunderbaren und großzügigen Räume der Tanztendenz München, in der die Aufführungen stattfinden werden. Die ZuschauerInnen werden in das Feld zwischen den agierenden PerformerInnen experimentell mit einbezogen, dazu spielt live der bekannte Klangkünstler Ardhi Engl.
Idee, Choreografie und Regie: Stefan Maria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
Tanz: TänzerInnen des Butohateliers
Live Musik: Ardhi Engl
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U-Bahn Poccistraße
Karten
Abendkasse, Unkostenbeitrag freiwillig
"dark angels" nennt Micha Purucker die beiden Soli, die er für den slowakischen Tänzer Michal Heriban entwickelt hat. Zugrunde liegt eine Montage von Fragen und Antworten aus Interviews mit verstorbenen Künstlern.
„es heisst, sie wohnten in kleinen hotels…“ speist sich aus Material um den französischen Schriftsteller Jean Genet und wurde im Dezember 2018 erstmals gezeigt.
Die Person, um die es in „deviant answers – local time“ aus dem Jahr 2017 geht, ist zu erraten.
Die Logik der Bewegung und des Tanzes unterläuft die vermeintliche Präzision der Sprache und ihrer Festschreibungen. Es geht um Annäherungen an Situationen und Personen – die Bekanntheit der Künstler, ihr Hintergrund und ihre Arbeiten sind der unsichtbare Rahmen einer choreografischen Reise zwischen und hinter die Worte.
Choreografie: Micha Purucker
Tanz: Michal Heriban
Musik: Robert Merdžo
Licht: Michael Kunitsch
Videos: Batz, Purucker
PR: Beate Zeller
"(...) gelingt dem slowakischen Performer und bildenden Künstler Michal Heriban eine luzide Verschwisterung des Tanzes mit der Bildhauerei (...)"
Sabine Leucht, Münchner Feuilleton
"(...) Purucker schickt den charismatischen Michal Heriban auf die Suche nach Interferenzen von Sprache, zeitlupenhafter Bewegung und filmischen Bildern.(..)"
Eva-Elisabeth Fischer, Süddeutsche Zeitung
"(...) Hinreißend mimt Heriban den leicht geknickten Menschen, der sich einer Reihe pointiert formulierter Fragen aus dem Off stellen muss. (...) Faszinierend butterweich."
Vesna Mlakar, Abendzeitung
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierung: www.schwerereiter.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, sowie artblau Tanzwerkstatt.
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz "Hier=Jetzt" wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler erstmals ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert.
Intention den beiden Initiatorinnen ist es nachhaltige Möglichkeiten zu schaffen für Austausch, für Entwicklung, für einen Dialog der Tanzszene abseits von Auswahlverfahren, Budgetakquise und anderen finanziellen Sachzwängen. „Wir glauben an die Notwendigkeit von Räumen, die sich öffnen und zur Verfügung stehen, als Orte, an denen sofort Kreativität möglich ist. Genauso glauben wir an den Gedanken, dass sich Künstler für Künstler engagieren müssen, weil sie aus eigener Erfahrung die Schritte künstlerischer Entwicklung kennen. Etablierte Choreograf_innen können so dem Nachwuchs Türen öffnen und Chancen ermöglichen, die sonst nur mit großem Risiko oder vielen Kompromissen erreicht werden.“
"Hier=Jetzt 2019" präsentiert ein Format für Kurzchoreografi en und Ausschnitte aus Produktionen. Die Plattform versteht sich als Labor für die Künstler_ innen der zeitgenössischen Tanzszene Münchens, die hier ihre Ideen und Ansätze unter professionellen Bedingungen ausprobieren und zur Diskussion stellen können. Publikum und Tanzszene sind eingeladen – zum Diskurs über Ästhetiken, Ziele und Vorstellungen von Tanz und Performance.
ON STAGE IM SCHWERE REITER
- Do, 2. Mai, 20:00
Open Space 1
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
animi motus (Elisabeth Kindler-Abali): "moneypulation "
Mathias Schwarz: "Unseen"
Karolin Stächele: "Future Love1"
Ljuba Avvakumova: "Goodbye Bird" + Konzeptvorstellung
PAUSE
Tomer Zirkilevich: "the day I reach to you"
Lotta Sandborgh: "Das" (T: Lotta Sandborgh, Sophie Becker)
- Fr, 3. Mai, 20:00
Open Space 2
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Tine Reid, Morgan Reid: "What if "
Kate Slezak: "press play"
Sharon Reshef: "Four seasons"
PAUSE
Yahsmine Macaira: "ercepcao" (T: Amer Maghmoumah, Anna Ach, Alexander Salles, Daniela Graça, Miriam, Kristine, Roland G. Krügel, Rolf-Maria Krückels, Stefanie Hanzog, Yahsmine L. Maçaira)
- Sa, 4. MaI, ab 15:00
Open Space 3 – Der Tanz-Tag
Offenes Forum für Kurzprojekte wie work in progress, Improvisation und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen
Programm BLOCK I (15:00 –16:10)
Julia Werkmäster, Olof Petter: “Werkörperzeug“
Cecilia Bartolino: “Sillizium“
Sophie Garnier: „Solo“
Maureen Zollinger: „Gruppenstück“
Franzi Glosa: „Heed“ (T: Anabel Kröner, Andrea Winter, Anna Geiger, Daria Zakharova, Doris Superina, Laura Dietrich, Mara Dudenhöffer, Mariia Romanova, Marina Bubeck, Sabine Echensperger, Sarah Zimmermann, Sina Müller)
Stefanie Schwimmbeck: „falling into space and gestures coming out“ (Erste Bewegungsstudien für den Tanzparcour „Zu Tanzen Glauben“ mit vier Tänzerinnen im Rahmen der Andechser Miniaturen im Juli 2019)
Alina Belyagina „Pure.Image“
Programm BLOCK II (17:30 –18:50)
Natalie Bury, Ada Ramzewes: „Hope my friend“
Katha Platz: „on the go“
Sophia Ebenebichler: „Schuhwie du“
Alaine Lambertson, Eleisse Crouch: „Support your local Girl Gang“
Sonja Christl: „ColonyCollapse“
Georgia Rowan: „Emergence“
Stella Schmidt: „Yalla Tnam“
Liana Hautz, Elena Ludwig: „Beziehung und Freundschaft“
Arianna Di Palma: „Stormo” (T: Aurora Bonetti, Thea Atladòttir, Clara Wärme Otterstrøm, Sonja Christl, Marta Mestres Casadesús)
Programm BLOCK III (20:30 –22:10)
Greta Gauhe: „DISTANT“
Robert Philipps: „In Real Life“
Anna Martens, Alina Groder: „dieoderder?THISBE“
Veronika Trogemann: „Zwei Duelle“
Kathrin Knöpfle: „M(E)ANeater“
Michaela Weinhauser: „Reise nach Jerusalem“
Aron Nowak: „Just Dance“
EXTRA: Filme im Foyer auf Flatscreen
„Socken“ von Sabine Karb
„ See it say it sort it“ von Luise Lochmann
Trailer „HIER=JETZT 2018“
- So, 5. Mai, 18:00
Open Space 4
Forum für Ausschnitte aus Produktionen und Kurzchoreografien von Münchner Choreograf_innen.
Programm
Emese Nagy: “Outside of the palace of me"
Gwendoline Monseur: "It’s ok to fall"
Erika D'Amico: “Second Daughter"
Eléonore Bovet, Anima Henn: "ZwEinsamkeit"
Rosalie Wanka: “Entanglements"
PAUSE
Chris-Pascal Englund Braun: "Right time – left in space"
Joao Santiago, Laura Saumweber: "The body will pay"
PAUSE
David Russo: "The Munich Playground"
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
OPEN SPACE
Eintritt: frei
Eine Reservierungen ist nicht notwendig
Eine Veranstaltung von Johanna Richter und Birgitta Trommler in Kooperation mit Tanztendenz München e.V. und unterstützt vom Kulturreferat der LH München und dem Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Ein zweiteiliger Abend von Stephan Herwig.
In dem 2017 entstandenen Solo „Three Echoes In Space“ werden Bewegungsmotive aus früheren Arbeiten Herwigs neu zusammengesetzt, konzentriert und verdichtet und in einen neuen räumlichen Kontext gesetzt. Das Solo besteht aus drei Teilen, die eigenständig fungieren und sich dennoch gegenseitig bedingen.
Choreographie und Tanz: Stephan Herwig
Im zweiten Teil des Abends präsentiert Herwig nach einer eineinhalbjährigen Pause ein neues Duett für seine langjährigen Tänzer Anna Fontanet und Maxwell MacCarthy, das während einer Probenresidenz in São Paulo auf Einladung von plattformPLUS im April diesen Jahres entsteht.
Choreographie: Stephan Herwig
Tanz: Anna Fontanet und Maxwell McCarthy
Samstag, 11. + Sonntag, 12. Mai, 20:30
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München. In Kooperation mit PlattformPLUS und Tanztendenz München e.V.
„Three Echoes In Space“ wurde unterstützt durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
Verkehrsanbindung: Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Tickets
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierung: www.schwerereiter.de
Straßburg, im Sommer 1518: eine Frau beginnt auf der Straße zu tanzen. Frau Troffea, wie die Quellen sie nennen, tanzt und tanzt. Stundenlang. Mehrere Tage. Über Monate. Andere tun es ihr nach. An die 400 Menschen sollen es gewesen sein, die tanzen, bis sie vor Erschöpfung und Schmerzen zusammenbrechen. Manche sterben. Dieser Tanzexzess ging als »Straßburger Tanzwut von 1518« in die Geschichte ein. Über die Gründe rätselt man bis heute. Neuere Forschungen vermuten in dem Tanztaumel eine Reaktion auf unsichere Zeiten. Nach den individuellen, emotionalen Gründen für das Tanzen sucht auch die Wahlmünchnerin Ceren Oran. Ihr Tanzmarathon – 10 Tage à 7 Stunden an unterschiedlichen Plätzen – speist sich aus Bewegungssequenzen, die sozial, politisch oder persönlich inspiriert sind und untereinander geteilt werden.
Mit der Uraufführung Who is Frau Troffea? bei DANCE 2019 präsentiert die 1984 in Istanbul geborene Tänzerin, Choreografin und Soundpainterin ein weiteres Ergebnis ihrer andauernden Recherche zum erschöpften beziehungsweise sich erschöpfenden Körper. In ihrem Stück Rush Hour (2017) trieben Laufbänder die Performer_innen bis an ihre Grenzen und darüber hinaus. Wie weit kann ein Körper gehen? Wie lange können die Tanzenden die performative Qualität aufrechterhalten? Während sich die Choreografie über acht Stunden lang anreichert, lassen die Körper mehr und mehr nach. Zufällig vorbeikommende Passant_innen und zielgerichtetes Publikum sind konfrontiert mit zunehmend abgekämpften Tänzerinnen und Tänzern. Sie tauchen während des Festivals an unterschiedlichen Plätzen Münchens auf. (Infos auf: www.whoisfrautroffea.com)
Ihre Interventionen in den sozialen Alltag der Stadt nehmen Bewegungsmotive politischer Proteste auf, die ikonisch geworden sind: die junge Frau Jan Rose Kasmir, die während der Anti-Vietnamkriegsdemonstrationen 1967 mit einer Blume vor der amerikanischen Nationalgarde stand, der Tank Man, der sich mit zwei Einkaufstüten in den Händen vor die Panzer auf dem Platz des Himmlischen Friedens stellte, und der Standing Man, dessen Bild 2013 vom Taksim-Platz aus um die Welt ging. Zudem recherchierte Ceren Oran, die ihr Studium 2006 mit einem MA in International Choreographic Exchange am Salzburger SEAD abschloss, warum Menschen überhaupt tanzen. Die Tänzer_innen ihres internationalen und multiethnischen Teams ließen ihre eigenen Geschichten und Erfahrungen einfließen. Je persönlicher ihr Tanz, umso überzeugender, sagt Ceren Oran. Ihr Kernteam stammt aus Deutschland, der Slowakei, der Türkei, Israel und Kolumbien. Ergänzt wird es um Studierende von SEAD - Salzburg Experimental Academy of Dance. Die Musik für Who is Frau Troffea? stammt vom Komponisten und DJ Hüseyin Evirgen, der viel Erfahrung mit Langzeit-Live-Acts hat. Eine mehr als acht Stunden dauernde Techno-Landschaft funktioniert ohne Sampler oder Computer auf elektronischen Musikinstrumenten und via Sound-Generatoren. Das vorproduzierte Material, eine Art Rohversion, wird in einem Take gespielt und aufgenommen. Spezielle Soundsignale orientieren die Tänzer_innen und ihre Körper in Leidenschaft und Erschöpfung, in Dynamik und Stille.
Konzept, Choreografie: Ceren Oran
Tänzer_innen: Daphna Horenczyk, Dante Murillo, Jaroslav Ondruš, Roni Sagi, Karolína Hejnová, Ceren Oran und TänzerInnen von SEAD - Choreographisches Zentrum Salzburg: Samuli Emery, Michaela Kadlčíková, Alexander Tesch, Jin Lee, Sati Veyrunes, Bry Prunelle, Susanna Ylikoski, Joan Aguilà Cuevas, Ana Bleda Torres, Akira Yoshida
Musik: Hüseyin Evirgen
Dramaturgische Begleitung: Jean-Baptiste Charlot
Künsterlische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
Fotos: © Pavlo Kochlan
Die Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München, in Zusammenarbeit mit SEAD – Choreographisches Zentrum Salzburg und dem TANZBÜRO München. Gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Mit freundlicher Unterstützung von: Dance Watch und Czech Centres. Die Produktion wird gefördert durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Daten
Donnerstag, 16. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Freitag, 17. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Samstag, 18. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Sonntag, 19. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Montag, 20. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Dienstag, 21. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Mittwoch, 22. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Donnerstag, 23. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Freitag, 24. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Samstag, 25. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Sonntag, 26. Mai 2019, 14 - 21 Uhr
Spielorte
www.whoisfrautroffea.com
Tickets
Dauer: 7 Stunden, Eintritt frei, Zugang jederzeit möglich
Neun Personen – aus Guangzhou, Hongkong und Macau – stehen auf der Bühne. Unterschiedliche Generationen, unterschiedliche Identitäten, KünstlerInnen und Nicht-KünstlerInnen.
In einem geographischen und urbanen Raum zusammengespannt, haben sie ganz eigene Erfahrungen und Erinnerungen. Während in China die Ein-Kind-Politik herrschte, war Macau noch portugiesische Kolonie, Hongkong gehörte zu Großbritannien. In Yang Zhens halbdokumentarischem Theater kommen diese neun Personen zusammen und erproben gemeinsamen Grund für ihr Zusammenleben. Delta erforscht mit künstlerischen Mitteln Urbanität im 21. Jahrhundert – »a blend of social landscape and aesthetics«.
Mehrere Metropolregionen treffen im heiß-feuchten Perlflussdelta zusammen. Zu diesen rapide wachsenden, hochindustrialisierten, von Migrationen durchzogenen Megacities gehören auch Teile der chinesischen Provinz Guangdong sowie die Sonderverwaltungsregionen Hongkong und Macau. Sie liegen nah beisammen, haben aber eine sehr unterschiedliche politische und wirtschaftliche Geschichte. Wie leben die Menschen dort, was beschäftigt sie? Yang Zhen geht den sozialen Realitäten der Flussregion nach und fand dafür in Delta eine ganz eigene bildmächtige Ästhetik. Der junge chinesische Choreograf arbeitete in den jeweiligen Städten mit TänzerInnen und mit nicht professionellen Personen, die dort leben, zusammen. Die Recherche wurde dokumentiert und ist Teil dieser eindringlichen Inszenierung über Hoffnungen und Wünsche, Chancen und Krisen, Druck und Ängste der Menschen in einem der schrillsten, intensivsten urbanen Gebiet der Welt.
Bereits zum dritten Mal ist der chinesische Choreograf Yang Zhen zu Gast beim Festival DANCE, wo 2015 seine Karriere begann. Mittlerweile ist der an der Minzu University of China ausgebildete Künstler international gefragt. Sein waches gesellschaftspolitisches Bewusstsein und seine ganz eigene Ästhetik, die Tanz, Gesang, Schauspiel und Visuals auf aufregende Weise verbindet, vermitteln einen jungen, durchaus kritischen Blick auf das heutige China. Gleich sein erstes Stück, Just Go Forward (2014), konfrontierte eine ältere und eine junge Frau, individuellen Freiheitsdrang und Druck des Kollektivs. In the Field of Hope (2015) richtete den Blick zurück auf die 1980er Jahre, erzählte von den Erfahrungen und Hoffnungen der damaligen jungen Generation, die Deng Xiaopings Reform- und Öffnungspolitik bejubelte. Minorities, bei DANCE 2017 uraufgeführt, thematisierte mit Schauspielerinnen und Tänzerinnen aus Tibet, Xinjiang und der Inneren Mongolei die Situation ethnischer Gruppen in seinem Heimatland.
Zu seinem neuesten Stück, Delta, das bei DANCE 2019 uraufgeführt wird, inspirierte Yang Zhen das Perlflussdelta. Dort entsteht eine der dichtest besiedelten, hochindustrialisierten Zonen der Welt. Yang Zhen interessieren die sozialen Folgen dieser Entwicklung: konzentrierter Luxus und unterentwickelte Regionen, Migrationsbewegungen, Koexistenz, Integration und Ausgrenzung ebenso wie die Auswirkungen, die der Lebensrhythmus in den verdichteten Städten auf deren BewohnerInnen hat.
Regisseur und Choreograf: Yang Zhen
Performer: Summer Wang, Fu Binjing, Djani Teta Katumbayi, Lou Hio Mei, Wong In Fan, Albert Garcia, Loku Ero Nikaido, Danny Lau Pui-Lung, Mui Cheuk-Yin
Musikalische Leitung: DAKE
Lichtdesign: Yang Zhen
Kostüme: Yang Zhen
Bühnenbild, Bilder und Requisiten: Zhang Yongji
Technische Leitung: Zhang Yongji
Produktionsleiter: Jing Xian Li
Agent: Menno Plukker Theatre Agency, Inc.
Fotos: © Yang Zhen
Mit der Unterstützung des Goethe-Instituts e.V. In Kooperation mit dem Meta-Theater, Moosach bei Grafing.
Daten
Freitag, 24. Mai 2019, 21:30
Samstag, 25. Mai 2019, 21:30
Sonntag, 26. Mai 2019, 17:00
Dauer: 75 Min.
Artist Talk am 24. Mai
Spielort
schwere reiter tanz
Dachauer Straße 114
80636 München
Verkehrsanbindung: Tram 12, 20, 21 oder Bus 53 Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
DANCE 2019: www.dance-muenchen.de
Tickets
€ 22 / erm. € 12 inkl. Gebühren
VVK: www.muenchenticket.de
somewhere / shared schafft einen Raum, in dem nicht-patriarchale Strukturen erforscht und ausprobiert werden. Dabei wird ein Schwerpunkt gelegt auf das Durchsetzen von Macht und das Austragen von Duellen, unabhängig von vorgegebenen Geschlechterrollen. Die Basis dieser sozialen Recherche nach heutigen Formen gleichgestellter Kontaktmöglichkeiten bildet das Katajjaq-Ritual, ein traditioneller Gesangswettbewerb unter Inuit-Frauen. Es steht als Sinnbild für eine alternative, subversive und nicht-patriarchale Form des Kampfes. Drei Performer*innen kombinieren miteinander unterschnittene Bewegungen mit der Vibration der Stimme einer Sängerin, um so gemeinschaftliche Resonanz innerhalb somatischer Unvorhersehbarkeit zu kreieren.
Choreografie: Cristina D’Alberto
Tanz: Daphna Horenczyk, Sara Campinoti, Búi Rouch
Gesang: Antonia Dering
Dramaturgie: Amahl Khouri
Musik: Leonhard Kuhn
Licht: Michael Bischoff
Produktionsleitung: Martina Missel, Rat&Tat Kulturbüro
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservation: 089 / 721 10 15 or reservierung@schwerereiter.de
Die Wiederaufnahme wird realisiert dank freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und in Kooperation mit der Initiative Frau-Kunst-Politik. Die Erarbeitung dieser Produktion erfolgte mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und der GLS Treuhand.
Im März 1992 tanzte der Japaner Ko Murobushi seine beeindruckende Performance "Yamabushi" auf einer Isarinsel am Flauchersteg. Als Einsiedler lebt ein Yamabushi (aus dem Japanischen: „die in den Bergen schlafen“) auf Rückzug in den Bergen, um sich dort in der wilden Natur abseits der Zivilisation, asketischen Körperpraktiken und vorbuddhistischen Ritualen zu widmen. Stefan Maria Marb, der Zeuge dieser damaligen Darbietung an der Isar war, begegnete 1989 dem Japaner das erste Mal und lud ihn in den folgenden Jahren mehrmals nach München ein, wo er mit Workshops in der Tanztendenz München gastierte. An den beiden Abenden, 12. und 13. April möchte er zentrale Aspekte dieses herausragenden Butohkünstlers rekonstruieren und visualisieren, um damit seinem 2015 verstorbenen und wichtigsten Lehrer gedenken.
Eine persönliche Würdigung mit Videos, Fotos und einer Tanzperformance
Idee, Performance: Stefan Maria Marb
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße
www.butoh-marb.de
Karten
Der Eintritt ist frei, ein Unkostenbeitrag ist freiwillig
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Als „Phasing“ hat Steve Reich Mitte der 60er Jahre seine Kompositionstechnik bezeichnet, inspiriert von der Phasenverschiebung, die entsteht, wenn zwei Tonbandschleifen mit dem identischen musikalischen Material auf verschiedenen Geräten abgespielt werden. Übertragen auf Instrumente ergibt sich eine subtile rhythmische Verschiebung des anfänglichen Unisono Klangs, hervorgerufen durch unmerkliche Tempodifferenz, bis alle Instrumente wieder die gleiche Phase erreichen.
Sabine Glenz nimmt sich dieses Prinzip als musikalischen Ausgangspunkt und choreografische Aufgabe. Anhand von kurzen Werken Steve Reichs erarbeitet sie gemeinsam mit drei zeitgenössischen Tänzerinnen und vier Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker verschiedene Phasen: In scheinbar losen Versatzstücken greifen Tanz und Musik ineinander oder werden voneinander entkoppelt. Unwillkürlich stellt sich die Frage nach dem Verhältnis zwischen Musik und dem Tanz als eigenständige Ausdrucksform. Bei aller Strenge des Aufbaus und der analytischen Auseinandersetzung mit den tänzerischen und musikalischen Motiven, lässt die Nähe zu den Musikern, Tänzerinnen und Instrumenten das pulsierende Wesen der Performance ganz unmittelbar werden.
Künstlerische Leitung, Choreografie: Sabine Glanz
Tanz: Gaëtane Douin, Angela Kecinski, Eva-Maria Schaller
Musiker: Sebastian Förschl, Stefan Gagelmann, Felix Gödecke, Michael Leopold
Musik von Steve Reich: “Marimba Phase“ (1967), “Pendulum Music” (1968), “Drumming“ (1970/71)
Kostüm: Johanna Katharina Leitner
Lichtdesign: Charlotte Marr
Pressearbeit: Beate Zeller
„(…) Die unerbittliche Präzision wird durch fragile Momente poetisiert, Wiederholungen entwickeln über ihre Mechanik hinaus einen Sog. Phasenweise erschöpft sich der Tanz in Laufen, Gehen, Liegen. Er fungiert als eigenwilliger und autonomer Faktor innerhalb eines streng strukturierten Gefüges. (...)“ Carmen Kovacs, Süddeutsche Zeitung, 18.09.2017
Spielort
Muffathalle
Zellstr. 4
81667 München
www.muffatwerk.de
Karten
Eintritt: 15,- (inkl. Gebühren)
VVK über München Ticket 089 / 54 81 81 81 oder www.muenchenticket.de
Diese Wiederaufnahme wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München und wurde in seiner Entstehung durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst ermöglicht. Sabine Glenz ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
In den Jahren vor 1914 gestaltete sich das moderne Europa. Die Rasanz technischer Innovationen und industrieller Produktion, die Urbanisierung, die Globalisierung der Wirtschaft verbanden sich mit grundlegendem gesellschaftlichem Wandel und führten zu einem Modernisierungsschub, der für die Menschen dieser Zeit eine grundlegende Erschütterung bedeutet, die schnell in aggressive Zurschaustellung von Männlichkeit, Militarismus, Imperialismus und Nationalismus umschlug. Eine Zeit, in der sich Euphorie und Unsicherheit zu einem nervösen Taumel verwoben, der den ganzen Kontinent in den ersten Weltkrieg ries. Diese Stimmung des beginnenden 20. Jahrhunderts dient Moritz Ostruschnjak als Inspirationsquelle und Folie für eine choreografische Befragung heraufziehenden Unheils. „Unstern“ beleuchtet in kaleidoskophaften Szenen den Moment vor der Katastrophe, jene Melange aus Gewaltbereitschaft, nationalistischer Propaganda, beginnendem Kriegsgeheul, Machismo und Verunsicherung.
In einen weiten leeren Raum lässt „Unstern“ eine düstere, drohende Stimmung heraufziehen. Euphorie, Ektase und Zusammenbruch stehen dabei unmittelbar beieinander. Die Sehnsucht nach dem Kollektiv lässt Körperformationen entstehen, die einerseits in Aggression und Gewaltbereitschaft ausufern und andererseits in Zurichtung und Disziplinierung von Körpern münden. Der Demonstration von Dominanz und Herrschaft folgt die Kapitulation und Zerstörung. Aus expressiven Bildern formen sich narrative Bewegungsabläufe und performative Szenen. Eine Abfolge von Zuständen, Empfindungen und Motiven verdichtet sich zum Bild einer Gesellschaft am Abgrund, dem Beginn einer neuen Epoche.
In seinen vorhergehenden Arbeiten „Text Neck“ und „BOIDS“ hat sich der Choreograf mit den Veränderungen der körperlichen und sozialen Erlebnisfähigkeit in Zeiten der Digitalisierung und Virtualisierung befasst. Hier schließt „Unstern“ an und reflektiert mit dem Rückgriff auf den Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegende Parameter eines gesellschaftlichen, technischen und politischen Wandels und seiner Implikationen. Mit Blick auf die Schrecken der Vergangenheit, stellt „Unstern“ die Frage nach der Zukunft.
Idee, Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_innen
Tanz: Fanni Esterházy, Antoine Roux-Briffaud, Gaetano Badalamenti, Lazare Huet
Video: Moritz Stumm
Music sampling, editing: Jonas Friedlich
Lichtdesign: Tanja Rühl
Kostüm: Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Simone Lutz PR
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Website Moritz Ostruschnjak: Moritz Ostruschnjak
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: 089 / 721 10 15 oder www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Moritz Ostruschnjak. Wiederaufnahme gefördert durch das Kulturreferat der LH München. Produktion gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg. Mit freundlicher Unterstützung durch Stage Axis.
To imagine utopia as transformative power is to imagine it as a site of departure and not a destination. This implies an exercise of displacement and therefore requires a repositioning of our senses and meanings in order to enter the other-place and the other-story. This exercise requires special attention to reproduce choreographic thinking on the move, that is, to choreograph our movements as ways of learning to move in other directions.
Welcome to an open rehearsal of this work in progress brings a dialogue between body, sound, space, and images of the traveling artistic residence veiculoSUR 2018, in which five artists from different nationalities moved from south to north for 4 months, tensioned by the theme "strange bodies, and conflicts of norms."
Perfomance Concept: Maëlys Meyer, David Muñoz, Marcela Olate, Mario Lopes, Gabriel Spinosa, Thaïs Ushirobira
Mapping and vj: Maëlys Meyer
Sound Artist: Gabriel Spinosa
Spatial Design: David Muñoz
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße
www.tanztendenz.de
Karten
Der Eintritt ist frei.
Ein Tanz-Mashup, ein Bastard-Pop aus 1000 Diebstählen: In AUTOPLAY wird die copy & paste Taste zum Leitmotiv. Jede Bewegung, jeder Ton, jedes Bild ist ein „objet trouvé“ aus dem World Wide Web. Von zeitgenössischer Choreografie bis zum Harlem Shake, vom Videogame Fortnite bis zur Shampoo-Werbung, vom Selfie-Style bis zur global vermarkteten Pose von Michelangelos David – alles wird neu kombiniert, reorganisiert und gemixt. In AUTOPLAY schickt Moritz Ostruschnjakdas Publikum in einen Raum aus Hyperlinks, die zum Bild des (digitalen) Daseins im 21. Jahrhundert verschmelzen – Utopie und Konsumterror, Subkultur und Populismus sind dabei immer nur einen Klick voneinander entfernt.
Choreografie: Moritz Ostruschnjakin Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_innen Tanz:Annamaria Ajmone, Daniel Conant, CristianCucco, Antoine Roux-Briffaud Video: Moritz Stumm Music mixing & editing: Jonas Friedlich Dramaturgie: Armin Kerber Kostüm: DanielaBendini, Renate Ostruschnjak Tontechnik: Paolo Mariangeli Produktionsleitung: Hannah Melder Pressearbeit: Simone Lutz
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Moritz Ostruschnjak. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg. Der Künstler wird unterstützt vom Netzwerk Grand Luxe 2019/20 und ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
„double bill“ zeigt drei Solos von zwei Choreograf_innen. Eine Gelegenheit, zwei starke choreografische Positionen zu erleben, die sich in ihrer Unterschiedlichkeit gegenseitig konturieren.
Mit "Fleischlos" nimmt die israelische Choreografin Zufit Simon eine ihrer ersten Soloarbeiten wieder auf: Ausgehend von unspektakulären bewussten oder spontanen Bewegungen entwickelt sie die Dynamik einer komplexen Bewegungsfolge.
Eine ihrer jüngsten Arbeiten mit dem Sound- und Videodesigner Fredrik Olofsson ist "SCHÄUME". Das Projekt setzt das flüchtige Fluid als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften und unternimmt eine Recherche des Instabilen.
Aus dem abendfüllenden Stück, das im Februar diesen Jahres in Braunschweig Premiere hatte, zeigen sie einen Ausschnitt.
Haare stehen im Zentrum des Solos „Persian Hair“ von Raha Nejad, Berliner Urban Dance/Vogue-Tänzerin mit iranischen Wurzeln, in dem sie sich mit kulturellen Unterschieden und divergierenden Frauenbildern auseinandersetzt. Für sie selbst ist ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen, das "Persische" an ihr. In der Choreografie von Christoph Winkler verbindet sie filigrane Hand- und Schrittkombinationen mit kraftvollen Moves.
PROGRAMM:
Fleischlos
Jede kleine körperliche Regung und Bewegung wird wahrgenommen und vergrößert: Welche Form der Selbstbeobachtung und Überwachung der eigenen Verhaltensweisen beeinflusst bewusste und unbewusste Bewegungen? Der Körper folgt absichtlichen und intuitiven Reaktionen, die sich zu einer komplexen Bewegungsabfolge verdichten und so ein neues Gesamtbild herstellen.
Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Musik: Alexander Grebtschenko
Lichtdesign: JOM
Dauer: ca. 15 Minuten
Video auf Vimeo
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
3. Preis für das Beste Deutsche Tanzsolo beim euro-scene Festival Leipzig 2005, seitdem ca. 40 Mal gezeigt, überarbeitet zuletzt 2018.
*****
SCHÄUME
Eine choreografische Recherche des Instabilen
Das Projekt setzt SCHÄUME als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften. Mit der „instabilen Stabilität“, die den Schaum auszeichnet, taugt er als Bild für heutige menschliche Lebensrealitäten, die man auch als Räume-Vielheiten bezeichnen könnte. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in ihrer Vielzahl ergibt sie den Schaum – somit lässt sich das Spannungsfeld erforschen, in dem der/die Einzelne zur Masse steht. Schaum ist auch als „Luft an unerwarteter Stelle“ definierbar, etwas das zwar Form annimmt, jedoch sehr flüchtig ist. Die entstehenden Bilder denken den Körper in seiner Fragilität als instabiles Fluid. Es lohnt, dieses scheinbar so bekannte alltägliche Phänomen näher unter die Lupe zu nehmen...
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Sound, Video: Fredrik Olofsson
Dramaturgie: Inka M. Paul
Outside Eye: Lisa Rykena
Lichtdesign: Jochen Haken
Kostüm: Valentina Primavera
Künstlerische Beratung: Christoph Winkler
Dauer: ca. 15 Minuten (Ausschnitt)
Uraufführung: 28.2.2019, LOT-Theater, Braunschweig
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7 Studio, Uferstudios Berlin und LOT-Theater Braunschweig.
*****
Persian Hair
Raha Nejad gilt als eine der profiliertesten Urban Dance/Vogue Tänzerinnen in Berlin. Einen
Namen hat sie sich u.a. mit der Art und Weise gemacht, wie sie ihr Haar im Tanz einsetzt.
Obwohl aufgewachsen in Deutschland, ist sie durch ihr Elternhaus eng mit dem Heimatland
ihrer Eltern, dem Iran, verbunden. Für sie selbst besteht deshalb kein Zweifel daran, dass ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen das „Persische“ an ihr ist.
Ausgehend von dieser Behauptung untersucht sie in „Persian Hair“ ihre Haltung zum
Iran. Einerseits besteht bei ihr der Wunsch, mehr über sich selbst und ihre Wurzeln zu
erfahren, andererseits ist sie sich über kulturelle Unterschiede und divergierende
Frauenbilder in Deutschland und dem Iran durchaus bewusst. Dieser Problematik versucht
sie im Stück tänzerisch Ausdruck zu verleihen. Das Stück entstand im Rahmen einer Reihe, die sich unter der Überschrift „Studies on Postcolonialism“ mit postkolonialen Effekten im zeitgenössischen Tanz beschäftigt. (Aufführungen Dezember 2016, SOPHIENSÆLE Berlin)
Konzept, Choreografie: Christoph Winkler
Tanz, Choreografie: Raha Nejad
Ausstattung: Lena Mody, Valentina Primavera
Technische Leitung: Martin Pilz
Produktionsdramaturgie: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Dauer: ca. 22 Minuten
Trailer auf Vimeo
Ein Projekt von Christoph Winkler und ehrliche arbeit - freies Kulturbüro in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und monsun.theater Hamburg. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, sowie durch das Nationale Performance Netz (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
"double bill“ wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Tänzer*innen, Schauspieler*innen und Musiker*innen improvisieren auf Grundlage von spontan ausgewählten „Posts“ des Tages. Jeden Abend in anderer Besetzung, jeden Abend mit wechselndem musikalischen Input, jeden Abend mit verändertem Ausgangsmaterial.
Konzept: Katja Wachter
Mit: Ludger Lamers, Helmut Ott, Daniela Graca Schankula, Katrin Schafitel, Katja Wachter u.a.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise 12,- EUR / 8,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
R H Y T H M _______
R _H _ Y _____ T _ H _ M _
B O _D__ IES__ IN__ RH___Y___THM
A____ R _____ Y _ T _ H _ M
I _ N___S_ I_ L_ E_N _ C_ E
____________________S _ I_ L____________ N_ C_ E
Sneak Preview aus den Proben
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Gaetano Badalamenti, Katrina E. Bastian,
Anna Fontanet, Maxwell McCarthy
Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Ton: Martine-Nicole Rojina
Produktionsleitung: Angelika Endres
Pressearbeit: Beate Zeller
Aus lärmtechnischen Gründen auf dem Gelände des Kreativquartiers (der Zirkus Roncalli gastiert vom 12.10. - 12.11.2019 direkt vor dem schwere reiter),
haben wir uns dafür entschieden, die Uraufführung von Stephan Herwig in den November zu verschieben.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für Zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Stephanie Felber und ihr Team laden mit „(In)Security“ in ein interaktives Situationsfeld ein, das dem individuellen und kollektiven Grundbedürfnis nach Sicherheit nachgeht. Es entsteht ein Spielraum für Zuschauer_innen und Performer_innen gleichermaßen, in dem das Publikum – als gewöhnlicher Besucher oder Premium-Gast – durch seine Entscheidungen und sein Verhalten direkt auf das Geschehen einwirkt. Unklar ist: Schützt ein enger Sicherheitsgurt vor dem unvorhergesehenen Verlauf des Abends...
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber
Performer*innen/Zusammenarbeit: Sunday Israel Akpan, Susanne Grau, Nikos Konstantakis, Ludger Lamers, Elsa Mourlam
Technical Operator: Jochen Feitsch / MIREVI-Lab Hochschule Düsseldorf
Sounddesign: Christoph Reiserer
Setdesign/Kostüm: Guida Miranda
Lichtdesign: Diana Dorn
Produktionsmanagement: Veronika Heinrich
PR/Öffentlichkeitsarbeit: Simone Lutz
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise: 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservation: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. // Partner: ZU-UK/GAS Station London, MIREVI-Lab Hochschule Düsseldorf // Stephanie Felber ist Gast des Tanztendenz München e.V.
Im Solo „Je sors de nulle part, mais d'un trou obscur“ (Ich komme nirgendwo her, jedoch aus einem obskuren Loch) beschäftigt sich Taigué Ahmed mit Erfahrungen des Prozesses der Ankunft in einer anderen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die seinen Körper aufgrund von einer unterschiedlichen Hautfarbe, einem anderem Kleidungsstil oder Sozialverhalten ausschließt. Ihm signalisiert, dass er dort wo er ist, nicht richtig ist – fehl am Platz.
Basierend auf eigenen Erfahrungen und Berichten von Geflüchteten entwickelt der tschadische Choreograf und Tänzer ein Tanzstück, das Formen der Diskriminierung und des Ausschlusses als Basis für die Entwicklung von Bewegungsabläufen nimmt. Der Fokus liegt dabei auf dem Kampf, den der Ausgegrenzte kämpft. Welche Strategien entwickelt der diskriminierte Körper, um nicht länger wie ein Fremdkörper behandelt zu werden? Was kann er machen, um Andersheit zu überwinden, die um ihn herumkonstruiert wird? Wie sich schützen vor Blicken, die sich in die Haut bohren? Vor Aggressionen, die auf Körper und das 'Ich' einprasseln?
Heute, wo rassistisches Gedankengut wieder gesellschaftsfähig geworden ist, entwickelt Taigué Ahmed ein Stück, das nach Auflehnung fragt. Jener Auflehnung, die entsteht, wenn das Bewusstsein für die Dominanz des Außen im eigenen Leben gegeben ist. Die Wege sucht Desinteresse, Benachteiligung und Haß etwas entgegenzusetzen. Eine Auflehnung, die für den Stolz und gegen die Selbstaufgabe kämpft.
Wann ist der Punkt der Erschöpfung erreicht, an dem der Körper aufhört sich anzupassen und er sich traut, er selbst zu sein?
Zusammen mit dem Musiker Benno Heisel, der Videokünstlerin Janine Jembere und der Kostümbildnerin Pascale Martin erarbeitet Taigué Ahmed ein Bühnenstück, in dem Bewegungen – aus den Bereichen des traditionellen und des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes – mit eingespielten Videosequenze in einen Dialog treten. Verhaltensmuster des Alltags und kulturelle Gesten werden via Projektion verdoppelt. Das Video ermöglicht dabei einen Blick auf das Außen und das Innen. Es agiert als Spiegel urbaner Entfremdung, als Möglichkeits- und Spielraum. In der Musik arbeitet Benno Heisel mit dem Motiv der Wiederholung und kreiert auf der Bühne Livesounds. Die Stoffe und Kostümteile von Pascale Martin generieren Bewegungen und werden so Teil der entwickelten Bewegungssprache. Mal fungieren sie dabei als Schutzschild, mal als Schmuck. Stetig spielen sie mit der Möglichkeit des Verschwindens auf dem projezierten Hintergrund.
Choreografie, Tanz: Taigué Ahmed
Musik: Benno Heisel
Video: Janine Jembere
Kostüm: Pascale Martin
Dramaturgie: Sarah Israel
Produktionsleitung: Katharina Denk
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München
www.theater-hochx.de
Karten
Eintritt: 18,- / 10,- erm.
Reservierungen: www.theater-hochx.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Taigué Ahmed ist Gast des Tanztendenz München e.V. Elektrosmog-Soundperformance mit:
CARL GARI (The Trilogy Tapes, Permanent Vacation, München) DANIEL DOOR (Schamoni Musik, The Temple of Noise, München) AKI FRIEDRICH (Klangdusche, München)
Special Guest:
BROSHUDA live! (Haunter Records, No Corner, Berlin)
dj-sets:
PRESET (Molten Moods, RFR-Records, München)
JONAS FRIEDLICH (Carl Gari, Molten Moods, RFR-Records, München)
SCHMOKKKK
Der Begriff "Elektrosmog" kann als Dysphemismus bezeichnet werden, da er mit dem Wortteil „Smog“ (aus dem engl. „smoke“ + „fog“) negative Assoziationen weckt. Es ist ein umgangssprachlicher Ausdruck für elektromagnetische Wellen, die von den verschiedensten strombetriebenen Geräten ausgestrahlt werden. Diese sind in der modernen Stadt allgegenwärtig, jedoch im Gegensatz zum Smog (Dunstglocke über einer Großstadt) in der Regel nicht direkt wahrnehmbar. Während eine schädliche Wirkung von Elektrosmog auf den Menschen bis heute in der Wissenschaft kontrovers diskutiert wird, eröffnet sich für die Kunst ein breites Experimentierfeld.
In dem Projekt „Schmokk“ entwickeln Künstler und Musiker verschiedene Arbeiten, die sich auf performative und musikalische Weise mit elektromagnetischen Wellen auseinandersetzen.
Carl Gari präsentiert "Das Pendel"
Die dreiköpfige Band veröffentlichte bereits auf dem Londoner Avant-Garde Label "The Trilogy Tapes" und auf Münchens "Permanent Vacation". In ihrer Kollaboration mit dem Ägypter Abdullah Miniawy trifft experimentelle Elektronica auf arabischen Sufi-Gesang und Trompete. Das nächste Album erscheint Ende des Jahres auf "Bedouin Records" aus den arabischen Emiraten.
Für SCHMOKKKK präsentieren sie uns eine Noise-Ambient-Performance in der elektromagnetische Wellen verschiedener Geräte hörbar werden und sich im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten von der reinen Störgeräuschquelle zum vielseitigen Instrument verändern.
Besetzung: Jonas Friedlich (Elektrosmog), Jonas Yamer (Bass) und Till Funke (Gitarre).
Carl Gari facebook
Carl Gari soundcloud
Daniel Door präsentiert "Wallwart Scale"
Daniel Door studierte Medienkunst und -theorie bei Prof. Res Ingold und Prof. Stefan Römer an der AdBK München. Schwerpunkt seiner künstlerischen Forschung sind Noise und Glitches in der Mensch-Maschine-Umwelt Interaktion. Er komponiert und spielt experimentelle Musik für Theater, Tanz, Performance und Videokunst, u.a. an den Münchner Kammerspielen, Kunstverein und Glyptothek München. Seit 2017 ist er Teil des Schamoni Musik Label Kollektivs.
Seit 2018 spielt er mit Guida Miranda und Gemma Meulendijks als Helix, Honey.

"Wallwart Scale" ist eine audiovisuelle Komposition für sechs Netzteile,
deren elektromagnetische Abstrahlungen eine mikrotonale hexatonische Skala ergeben, die über ein Elektrosluch 3 EMF Mikrofon hörbar gemacht werden.
Daniel Door soundcloud
Aki Friedrich
Multiinstrumentalist, Konzeptkünstler, Graphikdesigner, Bühnenbildner und vieles mehr ist Aki Friedrich. Mit seiner "Klangdusche" schafft er seit über 10 Jahren Räume für experimentellen musikalischen Dialog zwischen zufällig aufeinander treffenden Menschen. Ob mit Cello, E-Kontrabass oder am Klavier, Aki Friedrich beweist Improvisationstalent und musikalische Toleranz von der man sich gerne eine Scheibe abschneiden möchte.
Klangdusche
Broshuda (live-set)
Cross-pollinating a wide textural range of influences, Broshuda ́s music incorporates elements of
sound art, electroacoustic techniques, processed spoken word / field recording excursions, as well as more rhythmically oriented and beat-heavy pieces.Though kaleidoscopically varied, the work is
held together by a playful sense of experimentation and a willingness to explore new directions of sound through an experimental approach and the use of changing production techniques to expand and further his already broad sonic palette.
Pursuing a strong Fluxus inspired interdisciplinary ethos in his artistic output, the same attitude is applied to his audio works, resulting in detailed sketches which at the same time show and disguise their inner logic while transporting a range of carefully distilled emotions and feelings. His livesets mostly consist of unheard, new and upcoming material, often featuring pieces specifically created for the show and the setting he is performing in, while also drawing from his back catalogue and rearranging and remixing his material live.
Broshuda soundcloud
Broshuda facebook
DJ-Sets von Preset (Pluto & Simon D) und Jonas Friedlich runden den Abend musikalisch ab und laden zum Tanz ein.
jonasfriedlich soundcloud
jonasfriedlich facebook
preset facebook
preset soundcloud
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Eintritt
12,- / 8,- erm.
Yvonne Pougets Solo „ANIMA NUDA – Das Blanke Wesen“ führt
von Wut, Trauer, Schmerz, dem Eingekerkert-Sein ins eigene
Innere und der Unmöglichkeit sich mit der Welt zu verbinden
hin zu kathatischer Reinigung und Erlösung. Bei der Eucharistiefeier
in St. Paul sind Ausschnitte aus der ursprünglich für
den Internationalen Kongresses Renovabis in Berlin kreierten
Arbeit zu sehen.
Von und mit Yvonne Pouget
Spielort
St. Paul
St.-Pauls-Platz 11, München
Begegnungen erweitern den eigenen Horizont. Gerade die Improvisation im Tanz kann Räume öffnen und Situationen entstehen lassen, die von innen und von außen bewegend sind. Aus der maximalen Freiheit des spontanen künstlerischen Schaffensprozesses springt der Funke von den Tanzenden zum Publikum und wieder zurück.
David Russo lädt zu dem Improviationsabend „Open Space“, der
in absoluter Freiheit entstehen soll. Freunde und Freundinnen,
Kolleg_innen und Bewegungsliebhaber_innen sind eingeladen
auf der Bühne oder im Zuschauerraum den Abend zu verfolgen
und mitzugestalten.
Mit: David Russo, Pedro Dias, Rita Soares u.a.,
Jan Faszbender (Musik)
Dramaturgie und Öffentlichkeitsarbeit: Martina Missel
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: openspace.muenchen@gmail.com
Kunst als Produkt mit Haltbarkeitsdatum soll beständig mit Neuem und Innovativem überraschen, jedoch trotzdem eine eigene künstlerische Stilistik behaupten. Ändere dich, aber bleib dir treu, könnte eine Maxime für das Kunstschaffen sein, die der Markt postuliert.
In NichtIch tun zwei Performer all das, was sie niemals auf die Bühne bringen wollten, und
veröffentlichen ihre ganz persönlichen No-Gos. Genau die Ästhetiken, Trends, Stilmittel,
Themen, mit denen sie sich nicht identifizieren können, die sie - aus verschiedenen Gründen -
für die eigene Arbeit ablehnen, werden zum alleinigen Material des Stückes.
Die Tänzerin und Choreografin Katja Wachter und der Schauspieler und Musiker James
Newton erforschen ihr „NichtIch“ in Bewegung, Wort und Musik.
Ein schonungsloser Blick in die Kammern der eigenen ästhetischen Urteile und humorvolles
Sich-Riskieren auf offener Bühne.
Hier geht es zum Trailer: Trailer NichtIch
Idee / Performance: Katja Wachter, James Newton
Video- und Soundtechnik: Hannes Wollmann
Licht: David Herzog
Grafik: Matthias Friederich
Fotos: Franz Kimmel
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
In der Produktion „NichtIch“ tun zwei Performer all das, was sie niemals auf die Bühne bringen wollten, und veröffentlichen ihre ganz persönlichen No-Gos. Genau die Ästhetiken, Trends, Stilmittel, Themen, mit denen sie sich nicht identifizieren können, die sie - aus verschiedenen Gründen - für die eigene Arbeit ablehnen, werden zum alleinigen Material des Stückes.
In „NichtIch- die Impro“ am 27. Oktober eignen sich Tänzer_innen und Schauspieler_innen spontan das Prinzip der
Performance an und präsentieren ihre No-Gos live on stage.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Die Münchner Performancegruppe THE AGENCY recherchiert zusammen mit dem in Tokio lebenden Dramaturgen und Kuratoren Taro Inamura, der ebenfalls in der japanischen Hauptstadt
lebenden Künstlerin Kanako Azuma und dem in Tokio und Berlin lebenden Performer Nile Koetting zum Thema New Manliness. Ziel der Recherche ist es, eine fiktive Männerbewegung zu kreieren, ein neues Vorbild mit Identifikationspotential zu schaffen. Hierfür werden zunächst Bilder und Rhetorik zweier Phänomene neuer Männlichkeit untersucht: Die japanischen Soshuku Danshi, die pflanzenfressenden Männer, und die Men Going Their Own Way, eine Bewegung aus den USA, die mittlerweile in Europa angekommen ist. In diesem ersten Schritt der Zusammenarbeit werden Erkenntnisse über die beiden Bewegungen mit Blick auf aktuelle Identifikationspotentiale junger Männer bis 40 Jahre zusammengetragen und weitergesponnen: Mit welchen Darstellungen können diese Männer sich identifizieren? Welches Narrativ und welche Bilder sind nötig, um eine neue Männerbewegung zu entwickeln? Wie wird aus den Emotionen Einzelner eine Bewegung?
Konzept: THE AGENCY + Taro Inamura + Nile Koetting + Kanako Azuma
Im Rahmen von RODEO. Münchner Tanz- und Theaterfestival. In Kooperation mit dem Goethe-Institut e.V. und The Saison Foundation, Tokio. Gefördert durch den Bezirk Oberbayern.
Spielort
schwere reiter Foyer
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
rodeomuenchen.de
Karten
Eintritt frei.
Mittelpunkt dieser Choreographie ist die Interaktion zwischen Mensch und Maschine, basierend auf der Weise, wie Menschen den Begriff "Zeit" und ihre Beziehung dazu verstehen. Eine gemeinsame Analyse des Verständnisses, der Wahrnehmung und der Bedeutung von Zeit zeigt, was der Westen gegenwärtig als ein Hochgeschwindigkeitsleben definiert, in dem das Individuum ständig überhöhte Anforderungen erfüllen muss.
"Betrachtet man die gegenwärtige Situation Europas, insbesondere im Hinblick auf den wachsenden Nationalismus, werden die drei Darsteller zu Symbolen einer zerstörerischen Kraft, die aus einer ausschließlichen Konzentration auf das Selbst entsteht." (Ceren Oran)
Besetzung
Konzept, Künstlerische Leitung und Choreographie: Ceren Oran
Performer*innen: Daphna Horenczyk, Jaroslav Ondus, Çağlar Yiğitoğullari
Musik: Hüseyin Evirgen
Live-Saxophon: Simon Couratier
Bühne: Empfangshalle München
Dramaturgie: Sarah Israel
Lichtdesign: Rainer Ludwig
Produktionsmanagementt: Tanzbüro München
Termine
Fr 2. Oktober, 22:00
Sa 3. Oktober, 20:00
So 4. Oktober, 18:00
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
www.ietm.org
Kartenreservierung
Eintritt: 12,60 Euro.
VVK:
www.ietm.org
Dance Concert by 6 Dancers and 5 Musicians
Sechs Tänzer _innen kreieren chorografische Konzepte inspiriert durch die Musik der belgischen Band „River into Lake“. Es entstehen höchst verschiedene musikalische und choreografische „Tracks“, die zu einem Abend, einer neuen Form – dem „Dance Concert“ zusammenfließen. Das Projekt ist Teil von Ceren Orans Recherche „Why do we dance“, die verschieden künstlerische Herangehensweisen an den Zusammenhang zwischen Körper, Emotion und Musik untersucht.
Ceren Oran (Kuratorin)
Daphna Horenczyk, Jaroslav Ordruš, Búi Rouch, Elina Akhmetova, Karolina Hejnova, Ceren Oran (Tanz, Choreografie)
River into the Lake (Musik)
Gefördert durch das Arbeitsstipendium des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Wovon man nicht sprechen kann, davon soll man tanzen...
„dark angels“ nennt Micha Purucker die beiden Soli, die er mit dem slowakischen Tänzer Michal Heriban entwickelt hat. Zugrunde liegt eine Montage aus Fragen und Antworten von Interviews mit verstorbenen Künstlern. Das neueste Solo „es heisst, sie wohnten in kleinen hotels...“ speist sich aus Material um den französischen Schriftsteller Jean Genet und wird Mitte Dezember erstmals gezeigt. Die Person, um die es in „deviant answers – local time“ aus dem Jahr 2017 geht, ist zu erraten. Die Logik der Bewegung und des Tanzes unterläuft die vermeintliche Präzision der Sprache und ihrer Festschreibungen. Es geht um Annäherungen an Situationen und Personen – die Bekanntheit der Künstler, ihr Hintergrund und ihre Arbeiten sind der unsichtbare Rahmen einer choreografischen Reise zwischen und hinter die Worte.
Das Wort „ADOM“ bedeutet auf Hebräisch Rot, darin klingt auch ADAM, der erste Mensch an... Im Duett „ADOM MODULATIONS“ von Zufit Simon streben zwei Körper nach dem aufrechten Gang, straucheln, wanken, haben den Absturz ins Bodenlose vor Augen. Das vor zwölf Jahren entstandene Duett hatte bisher über 30 Gastspiele auf nationalen und internationalen Festivals. In München ist es jetzt in neuer Besetzung, mit einer Komposition von Fredrik Olofsson und neuem Lichtdesign zu sehen.
dark angels
„deviant answers – local time“
„es wird gesagt, sie leben in kleinen hotels... skizze zu jean genet“ (UA)
Choreografie: Micha Purucker
Tanz: Michal Heriban
Musik: Robert Merdžo
Lichtdesign: Michael Kunitsch
Videos: Batz / Purucker
ADOM MODULATIONS
Choreografie: Zufit Simon
Tanz: Zufit Simon, Lois Alexander
Musik: Fredrik Olofsson
Lichtdesign: Dietrich Oberländer
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München und des BLZT, Bayerischer Landesverband für Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig und 83 Production S.R.O., Bratislava.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Die Ausstellung dokumentiert das Gesamtwerk von Stefan Maria Marb, der sich seit 30 Jahren in seinen Performances mit Butoh auseinandersetzt und als Pionier dieser Kunstform in München gilt. Die Bilder des New Yorker Fotografen Stefan Hagen, der den Choreografen seit seinen Anfängen begleitet, geben einen profunden Einblick in Marbs Schaffen. Anlässlich der Vernissage und Finissage entsteht eine Butohperformance, in der der Künstler seine persönliche Verwandlung in 30 Schaffensjahren thematisiert. Live dazu spielt die japanische Musikerin Masako Ohta.
ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG UND BUTOHPERFORMANCE Montag, 10. Dezember, 18:00
ÖFFNUNGSZEITEN
Dienstag, 11. Dezember – Mittwoch, 2. Januar, jeweils 8:00 – 23:00
ZWEITE BUTOHPERFORMANCE
Freitag, 21. Dezember, 17:00
Stefan Maria Marb (Butohperformance)
Stefan Hagen (Fotografie)
Masako Ohta (Klavier)
Sabine Scharf (Video)
Unexposed. Curating Ideas (Veranstalter)
Spielort
Gasteig /Foyer Carl-Orff-Saal Rosenheimer Str. 5 089 / 48 09 80
www. gasteig.de
Karten
Eintritt: frei
Im Dezember ist der irische Choreograf Luke Murphy Residenz-Gast der Tanztendenz. Zusammen mit seinen Performern probt er an seinem kommenden Werk „Carnivore“. Auszüge daraus präsentiert das Showing. Im Anschluss Gespräch mit den Künstlern über ihren Arbeitsprozess.
„Carnivore“: A provocative new project commissioned by and created in a response to „The Renaissance Skin Project“ at Kings College London – With six hundred years behind us we still find ourselves caught between contradictory rhetoric simultaneously celebrating the body but emphasising identity and self as lying elsewhere.
ln collaboration with Kings College London Historians Evelyn Welch and Hannah Murphy the work examines how the central research questions of „The Renaissance Skin“ project can be applied to contemporary notions of beauty, identity, communication, intimacy, worth and self. Through a series of physical vignettes in dialogue with a constantly evolving spatial context, „Carnivore“ will mine the sensation, expectation, detachment and feeling of the information our skin feeds us at any given moment.
„Carnivore“ will be created in collaboration with sculptor Alex Pentek on a large installation of foldable origami pieces which will be constructed and deconstructed throughout the performance. Texture and form are once again challenged as the architectural nature of the installation comes into conflict with unharnessed physicality of the performers in space.
„Carnivore“ will preview on May 23rd at The James O'Driscoll Gallery at Uillinn Arts Centre and Premiere from May 27-31 at Crawford Gallery in Cork, Ireland.
Carnivore is supported by a 2018-2019 Arts Council of Ireland Arts Grant Award and created through residencies at Shawbrook (Ireland), DanceNow Silo Kirkland Farm (USA), Tanztendenz (Munich), Ultima Vez (Brussels) and AnSanctoir (Ireland)
Performer:
Julie Koenig
Astrid Sweeney
Knut Vikstrom Precht
Stephen Moynihan
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr. 88
80337 München
U 3 und U 6, Stadtbus 62 und N 40, Haltestelle Poccistraße
Tanz, Puppenspiel und Live-Musik sind die Zutaten zu diesem Tanztheaterstück, das einen kleinen Elefanten durchs Leben begleitet. Immer wieder steht er vor neuen Herausforderungen. Er lernt zu vertrauen und Freundschaften zu schließen, um Hindernisse zu überwinden. Ein Stück über das Heranwachsen und Entfalten, über Wandel und Freundschaften, die Unmögliches möglich machen.
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Ceren Oran
Choreografie, Puppenspiel: Roni Sagi
Live-Musik: Tuncay Acar (Percussion), Magdalena Kriss (Querflöte, Gesang)
Dramaturgie: Susanne Lipinski
Grafikdesign / Illustration: Christoph Gredler
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bezirk Oberbayern sowie die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München.
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München
www.theater-hochx.de
Karten
Reservierungen: www.theater-hochx.de
Meine Debütarbeit 2007 hatte den Titel: Ego, fertig los! Seitdem ist viel passiert. Ehrlichkeit ist eines der Schlagwörter, die dem Stück zu Grunde liegen. Johannes Härtl
Eine Einladung, einzutauchen in die Gefühlswelten der Performer:innen. Die Bühne wird sehr konkret in bekannte und unbekannte Räume aufgeteilt. Während sich die Performer:innen fast ausschließlich im sogenannten „known space“ bewegen, erinnern die entstehenden Konstellationen an Familienaufstellungen und lassen Spielraum, zu fühlen, zu reflektieren und innezuhalten.
Welcome to the trip.
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SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München | schwerereiter.de
CAST
Choreografie: Johannes Härtl und Tänzer:innen | Musik: Jan Paul Werge | Mit: Jon Olofsson Nordin, Michelle Munoz, Alonso Nuñez Quirós, Gözde Colak, Amie Jammeh, Špela Remec, Johannes Härtl
„Warum eher Indizien als Charaktere, Zeichen, unterscheidbare Merkmale? Weil der Körper entwischt, nie gesichert ist, sich verdächtigen, aber nicht identifizieren lässt. [...] Wir haben nur Hinweise, Spuren, Abdrücke, Fußstapfen.“ [...]
„Ein Körper ist ein Unterschied. Da er Unterschied zu allen anderen Körpern ist [...], hört der Körper niemals auf, sich zu unterscheiden. Er unterscheidet sich auch von sich.“
[...]“ Jean-Luc Nancy
„58 Indizien über den Körper“ von Jean-Luc Nancy ist eine Liste von teils widersprüchlichen, kurzen Bemerkungen über den menschlichen Körper. Die Choreografie lässt sich von diesem Text inspirieren, fügt Soli und Gruppensequenzen in unterschiedlichen Konstellationen zusammen. Indem die Körper sowohl bekleidet als auch in ihrer Nacktheit tanzen, wird die jeweilige Eigenheit, ja Fremdheit deutlich. In der Wiederaufnahme erfährt das Stück nochmals eine neue Wendung, statt drei Frauen ergänzt ein Mann die Besetzung.
[...] Es ist ein gewagter choreografischer Drahtseilakt, geprägt von klaren Linien und sich wiederholenden gestischen Formen. In seiner nackten Anmutung geradezu mathematisch genau ausgeführt im Überlappungsbereich der künstlerischen Ausdrucksformen Kunst und Tanz.[...] Bewegte Anatomie im Raum, die sogar zu verzaubern vermag. [...]
Vesna Mlakar, Abendzeitung, Juni 2019
Nach der 2. Vorstellung am Samstag findet ein Publikumsgespräch statt, moderiert von Dr. Katharina Voigt, Architektur und zeitgenössischer Tanz
Link zum Kurzclip
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SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München | schwerereiter.de
CAST
Konzept, künstlerische Leitung: Zufit Simon | Tanz, Choreografie: Clarissa Rêgo, Cary Shiu, Zufit Simon | Musik: Fredrik Olofsson | Kostüm: Valentina Primavera | Licht: Dietrich Oberländer | Outside Eye: Inka Paul | Produktionsleitung: artblau Tanzwerkstatt | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Eine Produktion von Zufit Simon. Die Uraufführung wurde gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen, Ministerium für Wissenschaft und Kultur. Die Wiederaufnahme in neuer Besetzung wird gefördert vom Kulturreferat der LH München. Zufit Simon ist Mitglied von Tanztendenz München e.V.
In Stephan Herwigs erster Neuproduktion seit 2022 erschafft er zusammen mit seinen beiden Tänzern eine sich stetig wandelnde, bewegte Körperskulptur. In konstanter Verbindung verschmelzen und verweben sich die beiden Körper miteinander, werden zu einer Einheit. Zwischen Assoziationen von mystischen Fabelwesen, KI-generierten Körperunmöglichkeiten oder Planeten, die um sich kreisen, „morpht“ ihre Erscheinungsform in einem fortlaufenden Fluss. Vom Atem ausgehend, explorieren und erkunden sie Nähe, Zärtlichkeit und Sinnlichkeit unter einem schwebenden, dicht über
ihnen hängenden Bühnenobjekt von Mirella Oestreicher.
„BREATHER ist für mich eine Art Schöpfungsgeschichte, die keinem klassischen theatralen Szenenaufbau folgt. Die Tänzer erkunden in Echtzeit ihre Spielräume, tarieren sich immer wieder neu aus und erforschen die Grenzen ihres Miteinanders im hier und jetzt, als müssten sie jedes Mal ihre Fähigkeiten neu erlernen. Ich möchte Arbeiten zeigen, die sich mit der Jetzt-Situation auseinandersetzen und uns Zuschauende einladen, einem organischen Prozess beizuwohnen, der im Moment geschieht und keine Wiederholung von perfekt einstudierten Routinen ist.“
Stephan Herwig
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SPIELORT
schwere reiter | Dachauer Str. 114a | 80636 München
CAST
Künstlerische Leitung + Choreografie: Stephan Herwig | Tanz + Kreation: Fabian Riess, Alessandro Sollima | Dramaturgische Beratung: Maxwell McCarthy | Bühnenbild: Mirella Oestreicher | Musik: Ben Meerwein | Lichtgestaltung: Michael Kunitsch | Produktionsleitung: Jan Termin | PR: Beate Zeller
FÖRDERUNG
Gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Stephan Herwig ist Mitglied von Tanztendenz München e.V. Die Produktion hatte im Dezember 2023 eine Residenz am EinTanzHaus Mannheim in Kooperation mit dem Schwindelfrei Festival im Rahmen von Tanz Süd, ermöglicht durch das Netzwerkbündnis München-Nürnberg – sehen und gesehen werden, gefördert vom Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Das Projekt „Bunshin“ untersucht in mehreren Tagen und Städten (Ingolstadt/München/Regensburg/Nürnberg), wie Körper und Raum durch den Einsatz von Kameras und Technologie verändert werden. Tänzer:innen interagieren live mit Kameras, die in Echtzeit manipuliert werden. Dabei wird das Thema der Körper-Vervielfachung und der japanische Begriff „Bunshin“ (wörtlich "Teilung des Körpers") , in Dialog zu digitalen und analogen Theologien, aufgegriffen. Am Ende jedes Workshops können Zuschauer:innen den künstlerischen Prozess miterleben.
TICKETS
Eintritt frei | Um Anmeldung via reservierungen@stephanie-felber.de
SPIELORT
Tanztendenz im Lindwurmhof | Lindwurmstraße 88 | 80337 München | 5. OG
CAST
Team: Stephanie Felber, Katharina Simons, Ludger Lamers, Ramona Reißaus, Yahsmine Lamar
FÖRDERUNG
Gefördert durch den Verband freie Darstellende Künste Bayern e.V. im Rahmen der Koproduktionsförderung des „Förderpakets Freie Kunst 2024" mit Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst." Unterstützt durch: P3 Kulturhalle Ingolstadt, LEONARDO - Zentrum für Kreativität und Innovation, Tanztendenz München e.V., Alte Mälzerei Regensburg, iDANZ. Stephanie Felber ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Von 20. Januar bis 03. Februar 2019 bietet der Tanztendenz München e.V. zum siebten Mal Tanzschaffenden aller Stilrichtungen zwei Wochen lang seine Räume für eine kostenfreie Probennutzung an. Die „Offenen Studios“ wurde 2013 initialisiert und auf Grund des anhaltenden Erfolges zur festen jährlichen Reihe ausgebaut. Diese wird von Mitgliedern des Tanztendenz München e.V. organisiert und betreut, in diesem Jahr zum bereits wiederholten Mal vom Choreografen Stephan Herwig.
Insgesamt sechs Bewerbungen wurden für 2019 ausgewählt, um an ihren Vorhaben zu arbeiten; Lisa Klingelhöfer (Freiburg), Lotta Sandborgh + Sophie Becker (München), Jeff Pham (München), Katharina Platz (München), Alina Belyagina (Russland), Nora Frohmann + Clemens Fellmann. Diese Auswahl zeigt auch die zunehmende internationale Bedeutung der „Offenen Studios“, deren Bewerberkreis weit über München und Bayern hinausweist.
Intension der „Offenen Studios“ ist es, den choreografischen Nachwuchs zu fördern. Frei – sowohl von finanziellem als auch von Produktionsdruck – wird hier den Newcomern professioneller Arbeitsraum zum Proben, Experimentieren und Forschen zur Verfügung gestellt.
Am Ende der „Offenen Studios“ steht das „Showing Offene Studios“, ein zwangloses Vorführen der erprobten Skizzen der Teilnehmerinnen am Sonntag, 03. Februar 2019, 18:00 Uhr im Tanztendenz München e.V.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 + U 6, Stadtbus 62 + N 40, Haltestelle Poccistraße
Eintritt
Der Eintritt ist frei.
Anmeldung: info@tanztendenz.de
Die Ausstellung „Apres – eine Verwandlung“ in der Kulturwerkstatt -Haus 10 zeigt eine umfassende Retrospektive auf das Gesamtwerk von Stefan Maria Marb. Seit 30 Jahren setzt sich der Tänzer, Choreograf, Pädagoge und Psychologe in seinen Performances mit Butoh auseinander und gilt als Pionier dieser radikalen Kunstform in München.
Butoh entstand vor 60 Jahren in Japan und stellt den nackten und fragilen Körper an sich in das Zentrum seiner Aktionen. Extreme Langsamkeit, expressive Wildheit und eine zarte Innerlichkeit zeichnen diese Körperkunstform aus, die ihre emotionale Ästhetik aus dem Moment der Performance entstehen lässt. Marb, der mit den wichtigsten japanischen Butohkünstlern zusammenarbeitete, schuf in seiner bisherigen Schaffensperiode national und international zahlreiche Solos, Aktionen, Performances und Bühnenproduktionen, die von dem New Yorker Fotografen Stefan Hagen, seinem Münchner Kollegen Volker Derlath und von der Münchner Videokünstlerin Sabine Scharf kontinuierlich begleitet und dokumentiert worden sind. Ihre ausgestellte Fotos und Videos sowie ausgewählte Skulpturen des Bildhauers Andreas Kuhnlein laden die Zuschauer_innen auf eine visuelle Reise in die Welt des Butohkünstlers ein und geben Einblick in eine lange Periode kreativer Verwandlungen. Für die Ausstellung wird Marb eigens eine Butohperformance entwickeln und aufführen, in der er seine persönliche Verwandlung „Apres – nach 30 Schaffensjahren“ thematisiert. Live dazu der Cellist Jost-H. Hecker..
ERÖFFNUNG DER AUSSTELLUNG 28. Juni, 19:30
ERSTE BUTOHPERFORMANCE: 30. Juni, 21:45 Uhr im Rahmen der Kulturnacht 19
ZWEITE BUTOHPERFORMANCE
14. Juni, 18:30
DAUER: 29. Juni – 14. Juli 2019
ÖFFNUNGSZEITEN
freitags: 16:00 – 18:00 und samstags/sonntags: 10:00 – 18:00
Stefan Maria Marb (Butohperformance)
Jost-H. Hecker (Violoncello)
Stefan Hagen, Volker Derlath (Fotografie)
Sabine Scharf (Video)
Andreas Kuhnlein (Skulpturen)
Spielort
Kulturwerkstatt, Haus 10 Fürstenfeld 10b 82256 Fürstenfeldbruck
www. kulturwerkstatthaus10.de
Karten
Eintritt: frei
THE VERY MOMENT, das neue Tanzstück der Choreographin Anna Konjetzky, holt den fragilen und uneffizienten Körper auf die Bühne und befragt den gesellschaftlichen Umgang mit ihm. Wie in einem Spiel treten fünf Tänzer*innen gegeneinander an. Sie testen ihre Grenzen, arbeiten gegen krampfende Muskeln, gehen mit Balanceverlust um, gerate aus dem Tritt, fallen, geben auf und beginnen erneut. Inspiriert durch youtube-Videos, die stützende Menschen ausstellen − vom torkelnden Besoffenen bis zum entkräftet Marathonläufer −, löst das Ensemble Stürze aus ihren Kontexten und analysiert und kommentiert deren körperliche Verläufe. Ausgestellt werden Momente des Autonomieverlusts, die zeigen, wie anfällig und verletzlich der Mensch ist und wie prekär Sicherheit. Die Tänzer*innen entwickeln Techniken, die den labilen Körper prominent machen und zugleich die Frage nach der Reaktion des Betrachters stellen. Kann Scheitern lustvoll sein, Fragilität Stärke, Imperfektion ein Befreiungsschlag?
Choreographie und Raum: Anna Konjetzky
Tanz: Sahra Huby, Sooyeon Kim, Maxwell McCarthy, Quindell Orton und Robin Rohrmann
Musik: Brendan Dougherty
Video: René Liebert
Dramaturgie: Sarah Israel
Licht und technische Leitung: Wolfgang Eibert
Bühnenkonstruktion: Andrey von Schlippe
Künstlerische Produktionsleitung: Rat&Tat Kulturbüro
Spielort
Münchner Kammerspiele, Kammer 2
Falckenbergstr. 1
089 / 233 966 00
muenchner-kammerspiele.de
Karten
19,00 Euro, erm. 6,00 Euro
VVK: muenchner-kammerspiele.de
Eine Produktion von Anna Konjetzky in Koproduktion mit den Münchner Kammerspielen und der Argekultur Salzburg. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Unterstützt durch den Fonds Darstellende Künste e.V. Die Produktion ist Gast des Tanztendenz München e.V.
GONE verfolgt Assoziationsketten, Dynamiken und Rhythmen, die eine Gruppe von Menschen miteinander verbinden, sie wieder auseinander bringen und verändern.
GONE spielt mit der Energie in dieser Gruppe von drei Performerinnen, die miteinander arbeiten, kommunizieren und Beziehungen aufbauen. Sie definieren sich über die bewegten Assoziationen; der Einzelne vermittelt sich den Anderen, definiert sich durch sie, oder grenzt sich von ihnen ab; Koalitionen entstehen, lösen sich wieder auf oder zerbrechen. Flüchtige Bilder entstehen, die kommen und gehen, wie wir Luft ein- und ausatmen.
Sie interessieren sich nicht für Sinn und Antworten, denn wie schon Bob Dylan wusste:
„The answer, my friend, is blowing in the wind.“
Konzept / Choreografie / Künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz / Kreation: Eva Svaneblom, Zufit Simon, Lisa Rykena
Künstlerische Beratung: Inka M. Paul, Ayara Hernández, Julieta Figueroa
Kostüme: Mirella Oestreicher
Bühne / Technik / Licht: Frieder Weiss, JOM
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Produktion der artblau-Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Land Niedersachsen. Mit freundlicher Unterstützung von Dock 11/Eden Berlin. In Kooperation mit schwere reiter tanz. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Im Solo „Je sors de nulle part, mais d'un trou obscur“ (Ich komme nirgendwo her, jedoch aus einem obskuren Loch) beschäftigt sich Taigué Ahmed mit Erfahrungen des Prozesses der Ankunft in einer anderen Gesellschaft. Einer Gesellschaft, die seinen Körper aufgrund von einer unterschiedlichen Hautfarbe, einem anderem Kleidungsstil oder Sozialverhalten ausschließt. Ihm signalisiert, dass er dort wo er ist, nicht richtig ist – fehl am Platz.
Basierend auf eigenen Erfahrungen und Berichten von Geflüchteten entwickelt der tschadische Choreograf und Tänzer ein Tanzstück, das Formen der Diskriminierung und des Ausschlusses als Basis für die Entwicklung von Bewegungsabläufen nimmt. Der Fokus liegt dabei auf dem Kampf, den der Ausgegrenzte kämpft. Welche Strategien entwickelt der diskriminierte Körper, um nicht länger wie ein Fremdkörper behandelt zu werden? Was kann er machen, um Andersheit zu überwinden, die um ihn herumkonstruiert wird? Wie sich schützen vor Blicken, die sich in die Haut bohren? Vor Aggressionen, die auf Körper und das 'Ich' einprasseln?
Heute, wo rassistisches Gedankengut wieder gesellschaftsfähig geworden ist, entwickelt Taigué Ahmed ein Stück, das nach Auflehnung fragt. Jener Auflehnung, die entsteht, wenn das Bewusstsein für die Dominanz des Außen im eigenen Leben gegeben ist. Die Wege sucht Desinteresse, Benachteiligung und Haß etwas entgegenzusetzen. Eine Auflehnung, die für den Stolz und gegen die Selbstaufgabe kämpft.
Wann ist der Punkt der Erschöpfung erreicht, an dem der Körper aufhört sich anzupassen und er sich traut, er selbst zu sein?
Zusammen mit dem Musiker Benno Heisel, der Videokünstlerin Janine Jembere und der Kostümbildnerin Pascale Martin erarbeitet Taigué Ahmed ein Bühnenstück, in dem Bewegungen – aus den Bereichen des traditionellen und des zeitgenössischen afrikanischen Tanzes – mit eingespielten Videosequenze in einen Dialog treten. Verhaltensmuster des Alltags und kulturelle Gesten werden via Projektion verdoppelt. Das Video ermöglicht dabei einen Blick auf das Außen und das Innen. Es agiert als Spiegel urbaner Entfremdung, als Möglichkeits- und Spielraum. In der Musik arbeitet Benno Heisel mit dem Motiv der Wiederholung und kreiert auf der Bühne Livesounds. Die Stoffe und Kostümteile von Pascale Martin generieren Bewegungen und werden so Teil der entwickelten Bewegungssprache. Mal fungieren sie dabei als Schutzschild, mal als Schmuck. Stetig spielen sie mit der Möglichkeit des Verschwindens auf dem projezierten Hintergrund.
Choreografie, Tanz: Taigué Ahmed
Musik: Benno Heisel
Video: Janine Jembere
Kostüm: Pascale Martin
Dramaturgie: Sarah Israel
Produktionsleitung: Katharina Denk
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München
www.theater-hochx.de
Karten
Eintritt: 18,- / 10,- erm.
Reservierungen: www.theater-hochx.de
Mit freundlicher Unterstützung durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Taigué Ahmed ist Gast des Tanztendenz München e.V. 'it's a question of embracing and how to inhabit and populate the body, the space of the stage, of the studio or the street…' (Cristina Caprioli)
Die Tanztendenz-Reihe STANDPUNKT.e lädt das Publikum zu anderen Sichtweisen auf den zeitgenössischen Tanz ein. Hier geben Choreograf_innen Einblick in ihre künstlerischen Hintergründe und Inspirationsquellen: welcome to my world!
Frei in der Wahl ihrer Mittel und Formate gestalten die eingeladene Choreograf_innen für das Münchner Publikum unterschiedliche Abende zu Kontext und Methoden ihrer Arbeit.
2019 ist die in Stockholm lebende und arbeitende Italienerin Cristina Caprioli bei STANDPUNKT.e zu Gast. Die Arbeiten der Choreografin, Tänzerin und Professorin reichen von Tanz-Performances, über Installationen, bis hin zu Publikationen und Filmen. Sie lebt in Stockholm und leitet dort die unabhängigen art-spaces ccap und c.off. In den frühen 1980er-Jahren lebte die gebürtige Italienerin auch in München, wo sie unterrichtete, tanzte und choreografierte.
2019 kreiert sie für STANDPUNKT.e zwei unterschiedliche Abende:
15. Februar, 20:00: „She who thinks she is a pale planet and other stories“, eine Serie von Kurzchoreografien im Wechsel mit Überlegungen zum Warum und Wie des (un)möglichen Vorhabens TANZ.
16. Februar, 20:00: „A cloud by many“ löst Choreografie in andere Sprachen, Medien und Materialien auf; ein Abend mit Gesprächen, Essen, Musik und – Tanz!
Mit Cristina Caprioli (Stockholm/Schweden) und Gästen
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Station Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservation: 089 / 721 10 15 or reservierung@schwerereiter.de ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören [ YouTube ]
Vortrag online
- Fr 27. November, ca. 21:00, im Anschluss an Michaela Ott
Günter Lempa: Grenzen überwinden - Grenzen schützen?
Überlegungen aus psychoanalytischer Sicht
Grenzen spielen in der Psychoanalyse eine wichtige Rolle. Wie entsteht in der frühen Entwicklung ein abgegrenztes Ich, wie gelingen Annäherung, Austausch und Trennung zwischen Ich und Objekt, Baby und Caregiver? Wie kann es gelingen, wieder Vertrauen zu gewinnen, wenn jemand einer Grenzüberschreitung wie Missbrauch oder Gewalt ausgesetzt wurde? Verliert man sich, wenn man sich verliebt? Kann man sich gegen andere abgrenzen oder muss man sich völlig zurückziehen und einmauern, um sich noch als existent zu erleben?
Ausgehend von diesen "Grenzproblemen" im Nahbereich der zwischenmenschlichen Beziehungen soll versucht werden, Perspektiven auf soziale und politische Themen zu eröffnen. Dabei geht es um die Fragen, inwiefern eine stabile Architektur von Differenzierungen und Grenzen notwendig ist, damit eine Gesellschaft ihren zivilisatorischen Standard aufrecht erhalten kann, sowie darum wie es gelingen kann,
den Radius der Empathie und Solidarität auf bisher Ausgegrenzte zu erweitern.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
FLYER-PDF zum Download
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Stephanie Felber und ihr Team aktivieren mit „le vide dans l’espace“ einen Ereignisraum, der Wahrnehmung und Wirklichkeit in Frage stellt. Einen Raum aus Projektionen, Lichtinstallationen, sphärischen Soundscapes und choreografischen Zeitskulpturen, der seine eigenen Gesetze definiert und die Körper in einen Sog zieht, sie ins Taumeln versetzt. Ein Spiel mit der Illusion, das nicht nur visuell die Sinne des Publikums und der PerformerInnen anspricht, sondern den ganzen Körper ergreift.
Inspiriert von der sogenannten Op-Art, der Kunst des Täuschens, der Überforderung und der versteckten Botschaften katapultiert die Choreographin das Publikum in einen oszillierenden Raum der Schwebe. Die Installation stülpt dem Studio der Labor Ateliers eine Haut über, lässt die Konturen der zu Grunde liegenden Architektur verschwinden und umgibt so die BesucherInnen mit einer Kapsel. Stark kontrastierende Bildprojektionsrhythmen und Lichtwechsel führen die visuelle Aufnahmefähigkeit an ihre Grenzen und lassen mit Tricks und Illusionen eine Realität entstehen, die das Gleichgewicht aus den Fugen bringt, die Orientierung erschüttert, die Wahrnehmung verrückt. Aus Alltagsklängen, Electrosounds, Bassbeats und sphärischem Gesang entsteht eine akustische Landschaft, die immer in Bewegung zu sein scheint, unortbar durch den Raum zieht. Taumel und Trance, Schweben und Schwerelosigkeit sind die körperlichen und choreographischen Zustände mit denen „le vide dans l’espace“ arbeitet. Die PerformerInnen verlassen den festen Boden, begeben sich ins Unbalancierte, loten das Labile aus und kreieren so auf der performativen Ebene irritierend andere Körperlichkeiten, die sich dem Greifbaren entziehen.
Bereits in ihren Arbeiten „l ́atelier de flanerie“ (2015) und „vague de corps“ (2018) befasste sich Stephanie Felber mit partizipativen Formaten, in denen dem Publikum keine eindeutige Perspektive zugewiesen wird. Vielmehr sind ihre Performances als performative Versammlungen von Körpern angelegt, in denen sich BesucherInnen und PerformerInnen einen spezifischen Ort, eine individuelle Perspektive teilen und das Werk in Dialog-Form entstehen lassen. Mit „(In)Security“ (2019) ging die Choreographin noch einen Schritt weiter und bezog via Technik das Publikum nicht nur in die Handlung mit ein, sondern einzelne Aktionen bestimmten den weiteren Verlauf.
In „le vide dans l’espace“ konzentriert sich die Partizipation des Publikums auf dessen Körperlichkeit. Hier wird durch visuelle und auditive Elemente Körperempfinden und Körperreaktion provoziert, das Werk kommt einem gewissermaßen entgegen und zieht alle in der „Kapsel“ Anwesenden mit sich.
(Text: Simone Lutz PR)
Künstlerische Leitung: Stephanie Felber
Performer*innen: Alan Fuentes-Guerra, Nikos Konstantakis,
Ludger Lamers, Marion Sparber
Video: Patrik Thomas
Sound: ANNAGEMINA (Anna Illenberger und Michael Fiedler)
Licht: Weronika Patan, Pit Schultheiß
Installation: Guida Miranda
Projekt-Management: Lara Schubert
PR: Beate Zeller
Teaser zu "le vide dans l'espace" https://vimeo.com/467495612
Spielort
Labor Ateliers, Studio 2
Dachauer Straße 112d
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Preise gelten für jeweils 1 Slot // Die Slots sind unterschiedlich
„le vide dans l’espace“ ist eine durchgehende Aktion, die für die Besucher*innen in zwei unterschiedlichen Slots (19:00 und 20:00) zugänglich ist.
Aufgrund der neuen Corona-Beschlüsse der Bundesregierung haben sich Stephanie Felber und ihr Team für eine Vorverlegung der ursprünglich für den 6. November 2020 geplanten Uraufführung entschieden.
Reservierung: reservierungen@stephanie-felber.de oder Stephanie Felber Bitte beachten Sie, dass eine Reservierung auf Grund der Corona-Bedingungen
zwingend erforderlich ist!
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Partner: AKC ATTACK! Zagreb. Unterstützt von Münchner Kammerspiele und Treibgut.
Eine alltägliche Szene. Menschen laufen durch ein Einkaufscenter, fahren mit der Rolltreppe, begegnen sich, gehen achtlos aneinander vorbei. Unzählige Male passieren diese Dinge immer wieder von neuem und überall auf der Welt. Plötzlich bleibt der Blick etwas länger an einem Detail hängen, Doppelungen stellen sich ein, etwas wird als Form erkannt, und im nächsten Moment hat es sich schon wieder verflüchtigt. Wie sind die Bedingungen der Wahrnehmung einer Gestalt? Beweglichkeit und Mobilität sind ein Teil des Spiels - das interessierte Publikum ist eingeladen, zu flanieren und zu streunen. Das Paradox der als Veranstaltung angekündigten Intervention besteht darin, dass es um die Entfaltung ästhetischer Momente und Prinzipien an Orten geht, an denen es weder erwartet noch vorgesehen oder gefordert ist. Der Bewegungspfad der Performerinnen bleibt rahmenlos.
Choreografie, Konzept: Micha Purucker
Performerinnen: Lisa König, Verena Rendtorff, Anise Smith, Andrea Werner
Spielort
MIRA Einkaufszentrum
Schleißheimer Str. 504
80993 München
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RODEO 2020
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
Die für März 2020 im Köşk geplante Live-Installation von Judith Hummel wird nun im Rahmen des Tanz-und Theaterfestivals RODEO 2020 als Film zu sehen sein.
Film und Talk über die Etappe 1: Săcălaz – Szeged. Im Gehen, im Zurückgehen, forscht Judith Hummel nach ihrer eigenen Herkunft und legt eine Spur um die Felder Erinnerung und Körper. Auf mehreren Etappen verfolgt sie, begleitet von ihrer Mutter Margret und der Kamerafrau Laura Kansy, die Route ihrer Großmutter, die 1944 von Rumänien nach Deutschland flüchtete. Im Juni 2019 gehen sie die erste Teilstrecke von Săcălaz, dem Heimatdorf der Großeltern, bis nach Szeged in Ungarn. Aus Material, das unterwegs aufgenommen wird, entsteht eine Installation mit Video, Klang, Erinnerungsstücken und Live-Momenten. Coronabedingt hat die Arbeit eine Wendung erfahren: Es ist ein Film entstanden – eine Dokumentation der szenischen Momente, der Bilder und Klänge im Raum - und doch eine neue, eigene Arbeit.
Künstlerische Leitung, Akteurin: Judith Hummel
Akteurin: Margret Hummel
Video, Fotografie, Schnitt: Laura Kansy
Klangkomposition: Tim Neuhaus
Künstlerische Mitarbeit, Grafik: Stephanie Roderer
Dramaturgie: Ulrike Wörner von Faßmann
Choreografische Mitarbeit: Heidi Schnirch
Licht: Charlotte Marr
Raum: Katrin Schmid
Künstlerische Beratung: Ruth Geiersberger
Route: Juliane Huth
Videotechnik: Jens Baßfeld
Da nur sehr wenige an der Veranstaltung teilnehmen konnten, ist der Film über die RODEO-Seite und Facebook zu sehen:
youtube
Spielort
MIRA Einkaufszentrum
Schleißheimer Str. 504
80993 München
Mehr Infos zum Festival
RODEO 2020
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München sowie von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Wir danken der Firma JOSTRA für die Unterstützung!
„double bill“ zeigt drei Solos von zwei Choreograf_innen. Eine Gelegenheit, zwei starke choreografische Positionen zu erleben, die sich in ihrer Unterschiedlichkeit gegenseitig konturieren.
Mit "Fleischlos" nimmt die israelische Choreografin Zufit Simon eine ihrer ersten Soloarbeiten wieder auf: Ausgehend von unspektakulären bewussten oder spontanen Bewegungen entwickelt sie die Dynamik einer komplexen Bewegungsfolge.
Eine ihrer jüngsten Arbeiten mit dem Sound- und Videodesigner Fredrik Olofsson ist "SCHÄUME". Das Projekt setzt das flüchtige Fluid als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften und unternimmt eine Recherche des Instabilen.
Haare stehen im Zentrum des Solos „Persian Hair“ von Raha Nejad, Berliner Urban Dance/Vogue-Tänzerin mit iranischen Wurzeln, in dem sie sich mit kulturellen Unterschieden und divergierenden Frauenbildern auseinandersetzt. Für sie selbst ist ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen, das "Persische" an ihr. In der Choreografie von Christoph Winkler verbindet sie filigrane Hand- und Schrittkombinationen mit kraftvollen Moves.
PROGRAMM:
Fleischlos
Jede kleine körperliche Regung und Bewegung wird wahrgenommen und vergrößert: Welche Form der Selbstbeobachtung und Überwachung der eigenen Verhaltensweisen beeinflusst bewusste und unbewusste Bewegungen? Der Körper folgt absichtlichen und intuitiven Reaktionen, die sich zu einer komplexen Bewegungsabfolge verdichten und so ein neues Gesamtbild herstellen.
Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Musik: Alexander Grebtschenko
Lichtdesign: JOM
Dauer: ca. 15 Minuten
Video auf Vimeo
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
3. Preis für das Beste Deutsche Tanzsolo beim euro-scene Festival Leipzig 2005, seitdem ca. 40 Mal gezeigt, überarbeitet zuletzt 2018.
*****
SCHÄUME
Eine choreografische Recherche des Instabilen
Das Projekt setzt SCHÄUME als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften. Mit der „instabilen Stabilität“, die den Schaum auszeichnet, taugt er als Bild für heutige menschliche Lebensrealitäten, die man auch als Räume-Vielheiten bezeichnen könnte. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in ihrer Vielzahl ergibt sie den Schaum – somit lässt sich das Spannungsfeld erforschen, in dem der/die Einzelne zur Masse steht. Schaum ist auch als „Luft an unerwarteter Stelle“ definierbar, etwas das zwar Form annimmt, jedoch sehr flüchtig ist. Die entstehenden Bilder denken den Körper in seiner Fragilität als instabiles Fluid. Es lohnt, dieses scheinbar so bekannte alltägliche Phänomen näher unter die Lupe zu nehmen...
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Zufit Simon
Sound, Video: Fredrik Olofsson
Dramaturgie: Inka M. Paul
Outside Eye: Lisa Rykena
Lichtdesign: Jochen Haken
Kostüm: Valentina Primavera
Künstlerische Beratung: Christoph Winkler
Dauer: ca. 15 Minuten (Ausschnitt)
Uraufführung: 28.2.2019, LOT-Theater, Braunschweig
Eine Produktion der artblau Tanzwerkstatt Braunschweig. Gefördert durch das Land Niedersachsen.
Mit freundlicher Unterstützung von Phase 7 Studio, Uferstudios Berlin und LOT-Theater Braunschweig.
*****
Persian Hair
Raha Nejad gilt als eine der profiliertesten Urban Dance/Vogue Tänzerinnen in Berlin. Einen
Namen hat sie sich u.a. mit der Art und Weise gemacht, wie sie ihr Haar im Tanz einsetzt.
Obwohl aufgewachsen in Deutschland, ist sie durch ihr Elternhaus eng mit dem Heimatland
ihrer Eltern, dem Iran, verbunden. Für sie selbst besteht deshalb kein Zweifel daran, dass ihr Haar und ihre Art damit zu tanzen das „Persische“ an ihr ist.
Ausgehend von dieser Behauptung untersucht sie in „Persian Hair“ ihre Haltung zum
Iran. Einerseits besteht bei ihr der Wunsch, mehr über sich selbst und ihre Wurzeln zu
erfahren, andererseits ist sie sich über kulturelle Unterschiede und divergierende
Frauenbilder in Deutschland und dem Iran durchaus bewusst. Dieser Problematik versucht
sie im Stück tänzerisch Ausdruck zu verleihen. Das Stück entstand im Rahmen einer Reihe, die sich unter der Überschrift „Studies on Postcolonialism“ mit postkolonialen Effekten im zeitgenössischen Tanz beschäftigt. (Aufführungen Dezember 2016, SOPHIENSÆLE Berlin)
Konzept, Choreografie: Christoph Winkler
Tanz, Choreografie: Raha Nejad
Ausstattung: Lena Mody, Valentina Primavera
Technische Leitung: Martin Pilz
Produktionsdramaturgie: ehrliche arbeit – freies Kulturbüro
Dauer: ca. 22 Minuten
Trailer auf Vimeo
Ein Projekt von Christoph Winkler und ehrliche arbeit - freies Kulturbüro in Koproduktion mit SOPHIENSÆLE und monsun.theater Hamburg. Gefördert aus Mitteln des Regierenden Bürgermeisters von Berlin – Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten, sowie durch das Nationale Performance Netz (NPN) Koproduktionsförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Spielort
MIRA Einkaufszentrum
Schleißheimer Str. 504
80993 München
Mehr Infos zum Festival
RODEO 2020
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München.
Wasser auf der Haut kann ein intensives Körpererlebnis sein. Es ist unausweichlich. Treffen sich Körper und Wasser, ergibt sich eine unmittelbare Reaktion, je nachdem, in welchem Zustand das Wasser ist: warm, kalt, eisig, flüssig, fest, tröpfchenweise, rauschend, fließend.
Die installative Solo-Video-Performance „Tasting Water“ lädt das Publikum ein, das Element Wasser neu zu erleben (und dabei trocken zu bleiben).Wasser verändert sich ständig, ist das Sinnbild für Kreisläufe und für das Leben. „Tasting Water“ ist ein Dialog von Tanz und Video, im Wasser, unter Wasser, am Wasser, auf dem Wasser. Gemeinsam mit der Video-Künstlerin Manuela Hartel und in choreografischer Begleitung der Tänzerin und Choreografin Daniela Graca Schankula befasst Manasvini K. Eberl sich mit den Wirkungen, die Wasser auf den Körper hat. Die Grenzen zwischen Wasser-Video und Tanz-Körper verschwimmen.
Künstlerische Leitung, Choreografie, Tanz: Manasvini K. Eberl
Videokunst: Manuela Hartel
Choreografie: Daniela Graca Schankula
Dramaturgie: Martina M
Sound: Marco Pflamminger
Kostüm: Sarah Silbermann
Pressearbeit: Pfau PR
Spielort
Einstein Kultur / Halle 4
Einsteinstr. 42
www.einsteinkultur.de
Karten
www.eventim.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und mit freundlicher Unterstützung von Tanztendenz München e.V.
ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören - (der Beitrag von Thomas Fuchs ist HIER auf Deutsch nachzulesen und wird auf Englisch akustisch nachgeliefert) [ YouTube ]
Vortrag online
- Do 26. November, 20:00
Thomas Fuchs: Die Corona-Pandemie als kollektive Grenzsituation
Nach Karl Jaspers steht der Mensch vor einer Grenzsituation, wenn sein bisheriges „Gehäuse“ von Selbstverständlichkeiten, Grundannahmen und Glaubenssystemen, die Schutz vor den Widersprüchen des Daseins bieten, zusammenbricht. Insofern haben Grenzsituationen einen aufdeckenden Charakter: Die beruhigenden Überzeugungen über die Welt und sich selbst können nicht mehr aufrechterhalten werden, und das Individuum sieht sich gewissermaßen mit seiner bloßen Existenz konfrontiert.
Dieses Konzept lässt sich auch auf kollektive Situationen wie die gegenwärtige Pandemie anwenden: Sie hat viele bisher verlässliche Gewohnheiten und Erwartungen durchkreuzt, auf denen unser alltägliches Zusammenleben beruht – von den selbstverständlichen Formen des Begrüßens über die Reise- und Bewegungsfreiheit bis hin zu Vorstellungen von einem ständigen Fortschritt. Unsere implizite Erwartung, dass alles immer schneller, höher, weiter, reicher werden wird, ist in Frage gestellt. Unsere bisherigen Orientierungen auf die Zukunft hin sind vorerst ausgesetzt; wir müssen mit Unsicherheit leben. Doch eine Grenzsituation eröffnet nach Jaspers aber auch die Möglichkeit, die eigene Existenz neu zu ergreifen. In ähnlicher Weise kann eine kollektive Grenzsituation wie die Corona-Pandemie ein Nachdenken darüber auslösen, wie wir in Zukunft leben wollen. Der Vortrag wird einige Überlegungen zu solchen möglichen Entwicklungen anstellen.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
FLYER-PDF zum Download
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Vom 25. Januar bis 7. Februar 2021 lädt Tanztendenz München e.V. zum wiederholten Mal Nachwuchschoreograf_innen ein, die Probenräume der Tanztendenz kostenfrei zu nutzen.
Wir bieten Choreograf_innen, die am Anfang ihrer schöpferischen Karriere stehen, ein Experimentierfeld, in dem sie sich ohne Produktionszwang ausprobieren und austauschen können. Zielsetzung der Offenen Studios ist nicht die Erarbeitung eines fertigen Stückes, sondern vielmehr ein erstes Austesten von Ideen und Ansätzen. Je nach Kapazität stehen ca. 4 Stunden Probenzeit pro Tag und Teilnehmer_in zur Verfügung. Auf Wunsch übernehmen Choreograf_innen der Tanztendenz ein Mentoring. Am Ende der zwei Wochen gibt es die Möglichkeit die erprobten Skizzen bei einer offenen Austauschrunde vorzustellen. Aufgrund der aktuellen Situation berücksichtigen wir bei der Bewerbung derzeit vor allem Projekte mit bis zu maximal drei Personen und Recherchevorhaben, die auf kurzfristige Änderungen flexibel reagieren können.
Choreograf Stephan Herwig koordiniert die Offenen Studios.
Reise- und Unterkunftskosten können leider nicht übernommen werden. Wir sind aber gerne bei der Organisation günstiger Unterkünfte behilflich, soweit dies momentan möglich ist.
Bei Interesse sende das ausgefüllte Bewerbungsformular bis 18. Dezember an herwig(at)tanztendenz.de.
Download Bewerbungsformular
Statt der München-Premiere, die im Januar diesen Jahres hätte im schwere reiter stattfinden sollen, haben Zufit Simon und Fredrik Olofsson einen kurzen Film zum Stück erstellt.
Link zum Film
Das Projekt setzt SCHÄUME als Metapher für die Verfasstheit moderner Gesellschaften. Mit der „instabilen Stabilität“, die den Schaum auszeichnet, taugt er als Bild für heutige menschliche Lebensrealitäten, die man auch als Räume-Vielheiten bezeichnen könnte. Die einzelne Zelle ist die Blase, isoliert und fragil, erst in ihrer Vielzahl ergibt sie den Schaum – somit lässt sich das Spannungsfeld erforschen, in dem der/die Einzelne zur Masse steht. Schaum ist auch als „Luft an unerwarteter Stelle“ definierbar, etwas das zwar Form annimmt, jedoch sehr flüchtig ist. Die entstehenden Bilder denken den Körper in seiner Fragilität als instabiles Fluid. Es lohnt, dieses scheinbar so bekannte alltägliche Phänomen näher unter die Lupe zu nehmen ...
Künstlerische Leitung / Choreografie / Tanz: Zufit Simon
Sound / Video: Fredrik Olofsson
Dramaturgie: Inka M. Paul
Outside Eye: Lisa Rykena
Lichtdesign: Jochen Haker
Kostüm: Valentina Primavera
Künstlerische Beratung: Christoph Winkler
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Uraufführung: 28. Februar 2019, LOT-Theater, Braunschweig
Link zur Videodokumentation:
SCHÄUME auf VIMEO
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Zufit Simon. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen; unterstützt von dock 11/Berlin. Das Gastspiel in den Uferstudios Berlin wird gefördert durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Ein choreographisches Relief, ein Triptychon
flat rooms - flat dances / tracing action:
Die Aktionen des Tänzers werden an drei Abenden live und auf unterschiedliche Weise mit der Kamera verfolgt und gestreamt.
Hier der Link zum Live-Stream: YouTube
Drei Szenen für einen Tänzer
im leergeräumten schwere reiter
Bespielung dreier unterschiedlich gestalteter Wandsegmente mit jeweils einer abgeschlossenen Szene - in der Zusammenschau ein Triptychon in Form eines Reliefs.
Jede Szene, jedes der drei Wandsegmente folgt einem anderen Thema und wird inhaltlich, formal, methodisch, akustisch eigenständig behandelt.
Die Segmente lassen sich lesen als unterschiedliche Lebensmomente ein und derselben Person oder als atmosphärisches, zeitgeschichtliches Stimmungsbild, das jederzeit zu eskalieren oder zu zerfallen droht - pendelnd zwischen Anklage, glücklicher Verlorenheit und Aggression.
„interrogation – night watch – drift“
- die Kombination dreier Kleinformate zu einer Großform.
Konzept, Choreographie, Bühne: Micha Purucker
Tanz: Michal Heriban
Sound: Robert Merdžo
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Kameras: Micha Purucker, Michael Kunitsch
Werkstatt: Manuela Müller
Technik: Roland Wawoczny
Featured extra: Marius Visean
Pressearbeit: Beate Zeller
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Micha Purucker ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Hier der Link zum Live-Stream YouTube
Der Live-Stream ist kostenfrei zugänglich.
Wenn Sie der Künstlerschaft unter die Arme greifen wollen, gerne! Eine Spende als Anerkennung und Unterstützung der Arbeit ist immer willkommen.
Bitte verwenden Sie dafür diese Bankverbindung:
Tanztendenz München e.V.
HypoVereinsbank
IBAN DE61 7002 0270 0042 9352 20
Betreff: Spende für Tanzschaffende
Falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren vollen Namen und die Adresse mit an. Für die steuerliche Absetzbarkeit genügt dem Finanzamt in der Regel eine Kopie des entsprechenden Kontoauszugs.
(Erst ab einem Beitrag von 200 Euro ist eine Bescheinigung vonnöten.)
Vielen Dank!
ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören [ YouTube ]
Vortrag online
- Fr 27. November, 20:00
Michaela Ott: Grenzverwischungen im bio- und soziotechnologischen Bereich
Grenzen leben von fortgesetzter Entgrenzung, Verschiebung und Unterwanderung,
sowohl was ihre politischen wie ihre erkenntnistheoretischen Erscheinungs- und Wirkweisen betrifft. Im Vortrag geht es um eine Kritik an überkommenen philosophischen Grenzziehungen und um ein Plädoyer für erkenntnistheoretische und ethische Grenzverwischungen: So wird etwa der Begriff des „Individuums“ kritisiert, da er ein Selbstverständnis der Person als ungeteilte, eigen-mächtige und abgrenzbare signalisiert, das aufgrund zeitgenössischer bio- und sozio(techno)logischer Interferenzen, medialer Praktiken und kultureller Verflochtenheiten nicht mehr erkenntnisträchtig und ethisch problematisch erscheint. Daher wird die Ersetzung des Begriffs durch jenen der „Dividuation“ gefordert, der in der Eliminierung des 'In' der „Individuation“ Vorstellungen von Ungeteiltheit und Abgrenzbarkeit der Einzelnen zurückweist und stattdessen Arten der Teilhabe und Partizipation in den Vordergrund rücken will. (Michaela Ott)
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
FLYER-PDF zum Download
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
„58 Indizien über den Körper“ des französischen Philosophen Jean-Luc Nancy ist eine Liste von teils widersprüchlichen, kurzen Bemerkungen über den menschlichen Körper.
Sein Text ist Inspirationsquelle für diese choreografische Arbeit.
„Warum eher Indizien als Charaktere, Zeichen, unterscheidbare Merkmale?
Weil der Körper entwischt, nie gesichert ist, sich verdächtigen, aber nicht identifizieren lässt. [...] Wir haben nur Hinweise, Spuren, Abdrücke, Fußstapfen.“ [...]
„Ein Körper ist ein Unterschied. Da er Unterschied zu allen anderen Körpern ist [...],
hört der Körper niemals auf, sich zu unterscheiden.
Er unterscheidet sich auch von sich.“
„Bewegte Anatomie im Raum, die sogar zu verzaubern vermag.“
Vesna Mlakar, Abendzeitung
Konzept | Künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz | Choreografie: Lois Alexander, Clarissa Rêgo, Zufit Simon
Musik: Fredrik Olofsson
Kostüm: Valentina Primavera
Licht: Jochen Haker
Outside Eye: Inka Paul
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Foto: Oliver Look
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Tickets
17,- EUR / 10,- EUR erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Eine Produktion von Zufit Simon. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und aus Mitteln des Landes Niedersachsen; unterstützt von dock 11/Berlin. Das Gastspiel in den Uferstudios Berlin wird gefördert durch die Kulturverwaltung des Berliner Senats. Zufit Simon ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Uraufführung: 20. Juni 2019, schwere reiter, München
WEITERE VORSTELLUNGEN 2020:
Braunschweig, LOT-Theater, Do 1. – Sa 3. Oktober, 20.00 Uhr
Berlin, Uferstudios/Studio 1, Do 10. – So 13. Dezember, 19.00 Uhr
ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind die Vorträge nachzuhören [ YouTube ]
Vortrag online
- Sa 28. November, 20:00
Thomas Dörfler
Die Dialektik der Grenze: Notwendigkeiten und Irrationalitäten
kultureller Einhegung
Kaum eine Thematik ist in heutiger Zeit präsenter in den Themen der politischen Auseinandersetzung als Grenzen, Grenzziehungen und ihre Folgen. Medien, Politik und Zivilgesellschaft kämpfen um die ‚richtige‘ Deutung und den ‚richtigen‘ Umgang mit ihnen (Migration, Corona, Nachteile sozialer Herkunft etc.). Dabei zeichnen sich moderne Gesellschaften seit ihrer Herausbildung durch neue Differenzierungen aus, die ihren Zusammenhalt, wie auch ihre Unterscheide zu Anderen regeln: Sprache, Kultur, Klasse, sowie regionale Herkunft bzw. Zugehörigkeit.
Gesellschaftliche Schichten, Territorien und politische Lager definieren deshalb für sich jeweils deutliche Unterschiede, um wahrgenommen zu werden und handlungsfähig zu sein. Parteien ohne klares Programm gelten als konturlos, Kulturen ohne Thematisierung ihrer Eigenheiten als identitätslos und ohne Bindekraft. Der Kitt moderner Gesellschaften ist deshalb paradoxerweise ihre Differenz, weil deren Mitglieder meist erst in Relation zu anderen eigene Positionen etablieren lassen. »Fortschrittliche« brauchen »Konservative«, »Linke« benötigen »Rechte« und vice versa, um sich in Bestimmung des eigenen Lagers eine Identität zulegen zu können.
Erst die moderne »Entfremdung« der Industriegesellschaft brachte also die Notwendigkeit der (neuen) Verortung hervor.
Der Vortrag möchte diese Ambivalenzen der sozialen, geographischen und politischen Grenzziehung thematisieren, um dafür zu plädieren, gelassener mit gesellschaftlichen Unterschieden umzugehen. Anhand einiger historischer wie zeitgenössischer Beispiele soll deutlich werden: jenseits aller moralisierenden (Selbst-)Überhöhungen unserer heutigen Protagonisten ist historisch gesehen der gesellschaftliche Andere doch immer »mein liebster Feind« (W. Herzog).
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
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Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
ONLINE-Vortragsreihe als Auftaktveranstaltung des 6. Intern. Choreografenateliers 2020/21 der Tanztendenz München: Grenzbereiche - Ein Themenraum
Donnerstag, 26. – Samstag, 28. November 2020 / jeweils 20 Uhr
ALS LIVE-STREAM und ONLINE-ANGEBOT
Anmeldung bitte unter termine@tanztendenz.de
Spyridon Koutroufinis / René Pikarski: Die Grenze als kreativer Prozess. Gespräch zwischen Athen und Berlin.
Abrufbar auf YouTube
[ YouTube ]
In unserem Gespräch möchten wir den Wert der biophilosophischen Annahme herausarbeiten, dass Grenzen keine starren und substanziell festgelegten Demarkationslinien sind, sondern andauernde Prozesse dynamischer (Selbst)-Begrenzung und -Entgrenzung. Wir gehen von der Einheit des Organismus mit seiner Umwelt aus und zeigen, dass ersterer durch die permanente Rekonstitution seiner Grenze sich selbst und seine Umwelt gestaltet. Im Gegensatz zu mechanischen Abläufen setzt der Organismus mit kreativen Prozessen unterschiedlicher Art die Normen seines eigenen Lebens, wodurch er seine jeweilige Organisation und Grenzen ständig überschreitet.
Autoren wie Alfred N. Whitehead, Jakob von Uexküll, Georges Canguilhem, Henri Bergson und Michel Foucault stehen im Zentrum unserer Betrachtung und für die Beachtung der wesentlichen Eigenschaft des Lebens, sich andauernd selbst die Bedingungen seiner Beziehungen zur Umwelt und der eigenen Existenz zu schaffen.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
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Karten
Anmeldung über termine@tanztendenz.de
Es folgt eine Einladung samt Link zur Veranstaltung.
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Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Trotz Unterschieden Harmonieren und Zusammenkommen – durch das erste Werk der Minimal Music „In C“ von Terry Riley wird dies erprobt. Eine kleine offene Gruppe von professionellen MusikerInnen integriert nach und nach neue PerformerInnen aus unterschiedlichen Kulturen und lädt sie ein, zur Musik ihre eigenen Geschichten zu inszenieren. Die Interaktionen und das gegenseitige Zuhören stehen dabei im Mittelpunkt.
Regie, Choreografie: Ruth Golic / Musikalische Leitung: Stephan Lanius / MusikerInnen: Adebayo Festus (talkingdrum), Florian Fürchtenicht (beatbox), Gunnar Geisse (banjo), Shadi Hlal (viola), Ben Johnson (git, voc), Taha Karem (daf), Philipp Kolb (tuba), Stephan Lanius (kontrabass), Christian Mattick (flöte), Christoph Reiserer (sax), Enrico Sartori (bassklarinette), Tola Sholana (balafon) / Performerinnen: Nadja Fiebiger, Sandra Finger, Karin Fraidenraij, Julia Gamberini, Chiara Goerig, Kirstin Zakrsewsky
Der Livestream ist kostenfrei.
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München und durch Asyl Art e.V. /
PATHOS München in Kooperation mit scope – Spielraum für neue Musik und Tanztendenz München
YESTER:NOW setzt sich mitten in das Tohuwabohu des aktuellen Ausnahmezustands hinein und erzeugt einen Wirbel von heterogenen Bewegungen, Bildern, Parolen und Sounds – eine surreale synkretistische Cloud des Hier und Jetzt. Sechs Tänzer*innen bilden einen Schwarm, ein Cluster gesampelter Bewegungen, aus dem immer wieder einzelne Körper ausbrechen. Schilder mit Slogans aus Protestkultur, Pop, Nonsens, Politik und High Tech verschlagworten die Gegenwart. Der Versuch, die unüberschaubare Komplexität des Weltgeschehens zu bewältigen, gebiert eine Mischung aus Simplifizierungen und Showbiz-Attitüden: Subtil war gestern – it’s showtime, baby!
Die choreografische, visuelle, musikalisch Arbeitsweise des Mash-up – kopieren, transformieren,
re-arrangieren – hat Moritz Ostruschnjak in „UNSTERN“ erstmals angewendet und in „AUTOPLAY“
und „Tanzanweisungen“ weiter ausgearbeitet; in „YESTER:NOW“ wird dieses Prinzip nun vertieft. Unterschiedlichstes Bewegungsmaterial – zumeist gewonnen aus dem WWW – wird hier in Schichten übereinandergelegt; nicht mehr wie bisher das Aufzeigen der Herkunft, sondern das Transformieren, Bearbeiten und Mutieren des Materials bestimmt die Choreografie der aktuellen Arbeit Ostruschnjaks, während sich die visuelle Ebene (Moritz Stumm) vom Bild weg hin zur Typografie verschiebt.
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer_innen / Tanz: Dhélé Agbetou, Guido Badalamenti, Daniel Conant, Quindell Orton, Roberto Provenzano,
Magdalena Agata Wójcik / Video & Set design: Moritz Stumm / Lichtdesign: Tanja Rühl / Dramaturgie: Armin Kerber / Kostüm: Daniela Bendini, Moritz Ostruschnjak / Music mixing & editing: Jonas Friedlich /
Produktionsleitung: Hannah Melder / Kamera & Post-production: Jubal Battisti
Livestream Theater Freiburg
Tickets
Eine Produktion von Moritz Ostruschnjak. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. In Zusammenarbeit mit der Gasteig München GmbH. Streaming-Premiere realisiert in Kooperation mit dem Theater Freiburg. Realisiert durch eine Residency am TROIS C-L - Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois und POLE - SUD / CDCN - Strasbourg im Rahmen des Netzwerks Grand Luxe. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied des Tanztendenz München e. V.
Unter dem Übertitel „Mmmooz“ (erstmals verwendet im Juli 2020) präsentieren Claudia Senoner und Mark Lorenz Kysela ein Projekt, das sich auf performative, musikalische und tänzerische Art und Weise immer wieder aktuell und neu dem Zeitgeschehen annähert. Die beiden Künstler/in,
die eine langjährige Zusammenarbeit verbindet, haben sich für die aktuelle Ausgabe „Mmmooz reloaded“ noch einen Videomann ins Team geholt und präsentieren für ihren live stream eine Interaktion aus vorproduziertem Material und live-Film.
Themen zu Umwelt, Politik und Medien bilden die Grundlage von „Mmmooz“. Die Motive werden dabei von Senoner und Kysela nicht eins zu eins wiedergegeben, sondern durch musikalische und performative Strukturen verwandelt. Es entstehen Bilder, die mitunter die Absurdität unseres täglichen Handels darstellen. Die Themen, die das Duo zur aktuellen Lage in Verbund mit ihren eigenen Befindlichkeiten, Ängsten und Beobachtungen bearbeitet, lassen teilweise groteske aber auch „eiskalte“ Szenen entstehen. Ein Stück, das den Zuschauer in ein artifizielles gesellschaftliches Forschungslabor katapultiert.
…
Tanz, Performance, Gitarre: Claudia Senoner
Performance, Saxophon, Electronics: Mark Lorenz Kysela
Video: Alexander Schmidt
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Hier gehts zum Livestream www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München / Claudia Senoner ist Fördermitglied des Tanztendenz München e.V.
ACHTUNG: Zu den Videos der Künstler_innen geht es unten – einfach die Stücktitel anklicken!
Die Künstler*innen-für-Künstler*innen Initiative setzt auch in Zeiten von Corona ein Zeichen der Solidarität mit den Tanzschaffenden der freien Szene, und lädt 14 Choreograph*innen ein, zwei Wochen lang an ihren Stückideen zu arbeiten. Das HIER=JETZT versteht sich als Laborsituation, in der die Choreograph*innen ihre Stückansätze in Teilen, oder als Work in Progress ausprobieren, und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) in einem Open Space-Format in gegenseitigem Austausch zur Diskussion stellen. Der geschärfte Aspekt auf die Stückentwicklung soll Künstler*innen eine Starthilfe sein, abendfüllende Produktionen zu verwirklichen. Da auch diese Plattform, wie jene 2020, leider eine „Corona-Version“ sein wird, werden die Resultate der Arbeitsansätze nur in digitaler Form ab dem 20. April für die Öffentlichkeit zugänglich sein.
Teilnehmer_innen 2021
Alina Belyagina: Rzhavchina
Aurora Bonetti: DiSCORDANCE
Matteo Carvone, SUNRISE
Erica D’Amico: KINDLY RESTRICTED
Wiebke Dobers und Eleonore Barbara Bovet: Glasshouse
Hoyoung Im: Euphoria
Kathrin Knöpfle und Urte Gudian: Quadrat im Quadrat im Quadrat
Marion Platney und Francois Heun:
Meet me
Alvaro Rentz: Zum Teufel mit der Realität
João Santiago:
t(raum)a
Andrea Scarfi: HUT
Rosalie Wanka: seXXless // Pink Lady (AT)
Angela Wörgärtner: Inter-mediative-bodies
Tomer Zirkilevich: I call it espoir
Eine Künstler *innen-für-Künstler*innen-Initiative" der Tanztendenz-Mitglieder Johanna Richter und Birgitta Trommler in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, dem BLZT, dem Bezirksausschuss Neuhausen/Nymphenburg BA09 und privaten Spendern.
Moves zwischen Bett und Schrank, eine klassische Variation vor Küchenzeile, Release auf dem Balkon: Homevideos aus dem Lockdown im Frühjahr 2020. Solistisch. Pandemisch. Hochgeladen in den sozialen Medien. Sie alle sind Zeugnisse des Dranges von Tänzer*innen und Choreograf*innen zu tanzen und sichtbar zu bleiben. Ceren Oran nutzt diese Fundstücke für ihre Performance THE URGE und bringt sie auf die Straße. Unter die Lupe genommen wird der Umgang jedes Einzelnen mit gesamtgesellschaftlichen Krisen und in choreografische Bilder verwandelt. Als Premiere simultan in drei Städten, München, Berlin, Köln stattfindend, zieht THE URGE danach bis August durch München.
DATEN
Samstag, 08. Mai 2021, 15 & 18 Uhr – Live-Stream auf www.dance-muenchen.de/
Sonntag, 16. Mai 2021, Zeit tba – Video-Stream auf www.dance-muenchen.de
Beide Termine im Rahmen des Festivals DANCE 2021
Weitere Vorstellungen
6. Juni / 11. Juli / 1. August (Zeiten und Orte tba)
Cast + Crew
Konzept, künstlerische Leitung, Choreografie: Ceren Oran // Choreographische Kollaboration: Maayan Reiter, Rotem Weismann // Tanz: Jin Lee, Uwe Brauns, Laura Manz, Jihun Choi, Lena Klink (München); Maayan Reiter, Margherita Dello Sbarba, Paula Niehoff, Lucas Lopes Pereira, Hayato Yamaguchi (Köln); Rotem Weismann, Lukas Malkowski, Woo-Sang Jeon, Susanna Ylikoski, Ariel Hayoun (Berlin) // Musik: Hüseyin Evirgen (Electronics) Jeannot Salvatori (Saxophon), Jean Baptiste Charlot (Flöte), Simon Couratier (Saxophon) // Dramaturgische Begleitung: Karolina Hejnova // Künstlerische Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro // Produktions Assistenz: Caroline Skibinski, Florian Greß // Technische Leitung: Peer Quednau // PR: Simone Lutz
Die Unisono-Parts der Choreografie basieren auf den Lockdown-Videos von Phil Hulford, Sofia Pouchtou, Clementine Herveux, Elisa Ruffato, Kamola Rashidova, Renan Martins Oliveira, Anina Labanidze, Rose Ellen Lewis, Jin Lee
Eine Produktion von Ceren Oran. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Festival DANCE München. Unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. In Kooperation mit HochX Theater und Live Art. Mit freundlicher Unterstützung des Teilresidenzprogramms der Tanzfabrik Berlin. Vielen Dank an die Urbane Mitte Am Gleisdreieck - das Stadtquartier von Morgen. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V.
Ein mediales Themenfeld als Ausstellung:
Der zweite Teil des Choreografenateliers der Tanztendenz München ist als Themenraum konzipiert und führt - sonst verteilt über mehrere Tage, live - nun im Coronaformat, medial und simultan unterschiedlichste Aspekte von GRENZE zusammen.
Das Leben selbst kann als Grenzphänomen begriffen werden - wir leben nicht ohne zu atmen, zu essen, ohne über unsere Grenzen hinaus zu gehen, uns zu verbinden...
Die aktuellen Beiträge des Ateliers (2. Teil) mit Vorträgen von Sabine Hess (Anthropologie), Sven Rücker (Philosophie) und Irene Schütze (Kunstwissenschaft) ergänzen die Beiträge des ersten Teils mit Michaela Ott, Thomas Fuchs, Thomas Dörfler, Günter Lempa, Spyridon Koutroufinis / René Pikarski und laden ein zu vielfältigen Erkundungen eines Begriffs und dessen Grenzen.
Grenzthematiken als Gegenstand und Metapher in Politik, Raumforschung, Philosophie,
Cultural Studies, Soziologie, Biologie, Psychologie, Kunsttheorie etc. finden ihren Niederschlag bei gesellschaftlich zentralen Fragen zu Identität, Territorium, Geschlecht, Klasse, Nation, Kultur, Gesundheit oder Religion. Grenzen scheinen einerseits heute mehr und mehr zu verschwimmen, gleichzeitig gibt es eine offensichtliche Sehnsucht nach Eindeutigkeit und Zugehörigkeit, die sich äußert in Abgrenzungs– und Ausgrenzungsthematiken.
Die Ausstellung im schwere reiter mit vier Medienstationen zu den Themenfeldern Extremsport, Europa, Meer und Kunstfilm kann von 20. - 22. Mai jeweils 17 bis 22 Uhr besucht werden. Wir bitten um vorherige Anmeldung unter Angabe des gewünschten Zeitfensters, Name und Kontakt unter termine@tanztendenz.de // Betreff: Ausstellung GRENZBEREICHE Der Eintritt ist frei.
Kurz-Rundgang durch die Ausstellung: TRAILER
Vortrags-Programm Teil 2
- Donnerstag, 20. Mai, Eröffnung mit einem Tischgespräch
mit Marcus Steinweg, Philosoph (Berlin/Karlsruhe)
Marcus Steinweg // Philosoph, lebt in Berlin und ist Professor für Kunst und Theorie an der Kunstakademie Karlsruhe. Er arbeitet seit den Neunzigerjahren mit den Künstlern Thomas Hirschhorn und Rosemarie Trockel zusammen und stellt eigenständige philosophische Begriffsdiagramme her. Viele seiner Texte und Vorträge bewegen sich an der Schnittstelle zwischen Kunst und Philosophie. Steinweg ist Mitherausgeber der Zeitschrift »Inaesthetics« im Merve Verlag.
- Donnerstag, 20. Mai, 20.30 Uhr, LIVE-STREAM via YouTube
Sabine Hess: Racial B/order: Die EU-europäische Außengrenze als Gewaltverhältnis
Vor dem Hintergrund langjähriger Forschung an den Außengrenzen diskutiert der Vortrag die jüngsten Entwicklungen einer zunehmenden systematischen extra-legalen Gewaltanwendung in den Grenzräumen und zeigt, wie die Brutalisierung einhergeht mit Vorstellungen von Europa als ‚weißes superiores Projekt’.
Sabine Hess // Professorin für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie und seit 2018 Direktorin des Centers for Global Migration Studies an der Universität Göttingen
[ Streaminglink auf YouTube ]
- Freitag, 21. Mai, 20.30 Uhr, LIVE-STREAM via YouTube
Sven Rücker: Grenzenlose Moderne? Selbstgeburt und Selbstüberschreitung
So wie sich die Moderne in ihren Selbstbeschreibungen als ein Zeitalter der Entgrenzung und Transgression versteht, so tun es auch ihre Subjekte. Vom Einzelnen wird verlangt, dass er sich immer neuen Herausforderungen stellt, flexibel ist und das gesamte Leben als eine permanente Überschreitungsbewegung versteht. Ich möchte die Genese dieser neuen, vermeintlich grenzenlosen Subjektivität nacherzählen, die ideengeschichtlich mit dem Deutschen Idealismus, politisch mit der französischen Revolution beginnt, zugleich aber auf sehr viel ältere Mytheme, vor allem Hesiods „Theogonie“, rekurriert. Fluchtpunkt dieser Darstellung ist ein anderes Verständnis der Moderne, das ihren zentralen Selbstbeschreibungen widerspricht: Sie führt nicht zu einer Auflösung aller Grenzen, sondern zur Entstehung einer Grenze neuen Typs, die eine noch viel massivere Geschlossenheit ermöglicht.
Sven Rücker // Dozent an der FU-Berlin, letzte Buchveröffentlichung über Massen (mit Gunter Gebauer), Beiträge für u.a. „Lange Nacht“ (Deutschlandradio) und Spoken Essay“ (SWR), fürs Theater „Die Terroristen“, Luxemburg, Wien
[ Streaminglink auf YouTube ]
- Samstag, 22. Mai, 20.30 Uhr, LIVE-STREAM via Zoom
Irene Schütze: Fehlende Verweise, rudimentäre ›Markierungen‹: Entgrenzungen in der Kunst
In der bildenden Kunst des 20. Jahrhunderts wurden Grenzverläufe zwischen Kunst und Alltag vielfach ausgehandelt: Sie wurden verschoben, überschritten oder neu justiert. Heutzutage erscheinen diese Grenzen in manchen Fällen obsolet: Der Querverweis auf die andere Sphäre als ›fremdes‹ Feld entfällt oder wird oft nur durch unvollständige ›Markierungen‹ angedeutet. Ein Vortrag über Entgrenzungen in der bildenden Kunst.
Irene Schütze // Seit 2015 Wissenschaftliche Mitarbeiterin, Kunstbezogene Theorie, Kunsthochschule Mainz
[ Streaminglink auf YouTube ]
Die Auftaktveranstaltung im November 2020 versammelte unterschiedlichste Positionen zum Thema Grenze: Vier Vorträge und ein Gespräch aus den Bereichen Biophilosophie, Phänomenologie und Psychiatrie, Ästhetik, Psychologie und Humangeographie wurden live aus dem schwere reiter gesendet - auf dem YouTube-Kanal der Tanztendenz sind diese nachzuhören.
Konzept: Micha Purucker
Technik: Roland Wawoczny / Michael Kunitsch / Goran Budimir
Video: Ikenna Okegwo
Werkstatt: Manuela Müller, Christian Bühler
PR: Beate Zeller
Dank an Dunja Bialas!
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
ANMELDUNG ERFORDERLICH
Bitte melden Sie sich für den Ausstellungsbesuch mit Angabe von Kontakt, Name und gewünschtem Zeitfenster an unter termine@tanztendenz.de // Betreff: Ausstellung GRENZBEREICHE
Die Vorträge werden LIVE gestreamt, die Vortragenden sind zugeschaltet.
Wenn Sie sich über YouTube anmelden, besteht die Möglichkeit, die Chatfunktion zu nutzen.
Es gelten die aktuellen Hygiene- und Zugangsregeln.
Der Eintritt zur Ausstellung und die Teilnahme an den Vorträgen ist frei.
Tanztendenz München e.V. ist ein gemeinnütziger Verein – eine Spende als Unterstützung für den zeitgenössischen Tanz und seine Akteur*innen ist immer willkommen.
Bankverbindung: Tanztendenz München e.V.
HypoVereinsbank
IBAN DE61 7002 0270 0042 9352 20
Betreff: Spende für Tanzschaffende
Falls Sie eine Spendenbescheinigung wünschen, geben Sie bitte Ihren vollen Namen und die Adresse mit an. Für die steuerliche Absetzbarkeit genügt dem Finanzamt in der Regel eine Kopie des entsprechenden Kontoauszugs. (Erst ab einem Beitrag von 200 Euro ist eine Bescheinigung vonnöten.) Vielen Dank!
Das Choreografenatelier des Tanztendenz München e.V. wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München, der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München, dem Bezirksausschuss 4 / Schwabing West und dem Bezirksausschuss 9 / Neuhausen-Nymphenburg.
Jetzt ist die Zeit und Stunde da... wir reisen nach...?
Worte zwischen Zähnen und Zunge zerreiben, aus Ziegeln rotes Pulver gewinnen, Erinnerungen nachgehen, den Körper einsetzen, konkrete Handlungen vollziehen und
auf der Spurensuche neue Spuren hinterlassen...
Judith Hummel und Evi Keglmaier begeben sich im körperlichen Nachspüren von Fragmenten gelebten Lebens ins Alte Betonwerk Sendling. Als Ort der Herstellung industriellen Baustoffs bildet der Raum einen kontrastreichen Rahmen zum warmen Rot des Ziegelstaubs und den lebendigen Körpern der Performerinnen – eine gewisse Unbehaustheit und Verlorenheit wird erfahrbar.
Der Ziegel ist hart, das Reiben ist konkret, das Gehen im Staub zeichnet Spuren. Der Staub legt sich auf die Haut und färbt sie rot. Sinnbildlich geht, dreht und windet sich der Körper in Erinnerungen. Die Klänge der Musikerin verweben sich mit den Handlungen der Performerin und aus dem intensiven Aufeinander-Bezogen-Sein der beiden Frauen entsteht prozesshaft ein eigenes, vielgestaltiges Geflecht, das dazu einlädt, im Zuhören und Zuschauen ganz bei sich zu bleiben.
Auf der Suche nach ihrer Herkunft folgt die Enkelin den Spuren der Großmutter. Diese flüchtete in den letzten Kriegsjahren aus dem rumänischen Banat nach Deutschland. Die Route führte auch durch Ungarn, die Erinnerung daran bleibt jedoch „ein schwarzer Fleck“. In einer Anekdote erzählt die Großmutter, dass sie als Kind Ziegel rieb, um rotes Paprikapulver für ihr Kaufladenspiel herzustellen. Ausgehend von diesen Motiven entsteht die Etappe 2 der performativen Recherche „Wo komme ich her?“.
Team: Judith Hummel (Künstlerische Leitung, Performance), Evi Keglmaier (Performance, Stimme, Akkordeon, Viola), Laura Kansy (Kamera, Schnitt), Heidi Schnirch (Choreografische Mitarbeit), Ruth Geiersberger (Szenische Mitarbeit, Sprecherin), Ulrike Wörner von Faßmann (Dramaturgie), Charlotte Marr (Licht), Katrin Schmid (Raum), Theresa Scheitzenhammer (Kostüm), Nicolas Sierig (Ton),
Veronika Heinrich/Rat & Tat Kulturbüro (Produktionsleitung), Stephanie Roderer (Grafik), Beate Zeller (PR)
Hier gehts zum TEASER
Presseinformation als PDF
Programmzettel als PDF
An das Publikum:
Welche Assoziationen haben Sie zum Thema Herkunft? Wir laden Sie ein, diese auf einer Postkarte zu notieren, die wir Ihnen zusenden. Bitte schicken Sie dafür Ihre Postadresse mit dem Betreff: Schwarzer Fleck an kontakt@beatezeller.de
Ihre Daten werden ausschließlich für den Versand der Postkarte verwendet und im Anschluss umgehend gelöscht.
Die Antworten sind für Judith Hummel Materialimpuls für Etappe 3 des Projekts.
Herzlichen Dank für Ihre Teilnahme!
Spielort
Altes Betonwerk Sendling / Sugar Mountain
Helfenriederstraße 12
81379 München
Sugar Mountain
Karten
Der Video-Stream ist über das Festival zu buchen:
DANCE 2021
An die Matinee am Sonntag, 16. Mai um 11:00 schließt sich ein Künstlerinnengespräch an.
In der Filmvariante werden die Aktionen der Performerinnen aus unterschiedlichen Perspektiven aufgenommen und in einer 20-minütigen Fassung komprimiert.
Digitale Uraufführung im Rahmen von DANCE 2021, Internationales Festival für zeitgenössischen Tanz der LH München, es wird unterstützt durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ - STEPPING OUT, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR. Hilfsprogramm Tanz. Es wird gefördert von der Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Das Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Judith Hummel ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
Gruppenverhalten prägt uns. Menschen sind Herdentiere, sie schützen und organisieren sich in Klassenverbänden, Freizeitvereinen, in Staatengemeinschaften und Unionen. Was aber passiert, wenn der Einzelne die schützende Gruppe verlässt? Oder anders: Was, wenn das Individuum sich selbst erkennt und das auch (aus)leben möchte? Ist es schutzlos dem Rest der Gruppe ausgesetzt, wenn es sich aus der Gruppe entfernt – wenn es ganz schön anders ist?
Die Choreographin Ceren Oran greift dieses Thema tänzerisch und musikalisch auf. Sie kooperiert hierzu mit einem multikulturellen Team, bestehend aus fünf Tänzer*innen und einem Musiker, die ihre eigenen Erfahrungen von „anders sein“ und von Zugehörigkeit in den Produktionsprozess einbringen. Gemeinsam untersuchen sie, was passiert, wenn sich der Wunsch nach Unabhängigkeit und die Sehnsucht nach Gemeinschaft widerstreben. Das Team vertraut dabei ganz auf die physische Ausdruckskraft von Körpern und auf die Unmittelbarkeit von Live-Musik.
Link zum Trailer
Ceren Oran und ihr Team touren gerade durch die Türkei. Von dort wird auch der Stream von Schön Ander übertragen.
Am 24. April um 17.00 Uhr gibt es auf Zoom ein Nachgespräch mit Ceren Oran.
Nach einer kostenfreien Reservierung auf der Website des Theater HochX erhalten Sie eine Mail mit dem Vorstellungslink und einem Link für das Künstler*innengespräch auf Zoom.
www.hochx.de
Kostenfrei | Ab dem 24.4. 16 Uhr für 24 Stunden als Video on Demand abrufbar
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Tanzbüro München, Fokus Tanz und Atta Festival Türkei.
Billboards, also Werbegroßflächen mit eigens dafür ausgewählten und bearbeiteten Motiven werden für flüchtige Momente choreografisch bespielt und damit ins Dreidimensionale erweitert. Es entsteht eine Korrespondenz von Vordergrund und Hintergrund, eine Situation etabliert sich, ein theatraler Moment nimmt Raum… Eine auffällige und gestische Form kristallisiert sich und verschwindet wieder, die Performer*innen ziehen weiter zur nächsten Station. Das plötzliche Auftauchen einer signifikanten Geste im öffentlichen Raum und das Erforschen, in welchem Augenblick diese als andersartig erkennbar wird, stehen im Zentrum dieser Intervention. Auch die Route zur nächsten Aktionsfläche – bzw. die Drift durch die Stadt – ist Teil der Geste und öffentlichen Handlung, wenngleich auch deren eigentliche Form und Dauer für Umstehende nicht nachvollziehbar ist. Dennoch ist sie Teil der Partitur.
Ukiyo-e heißt auf japanisch: „Bilder einer fliessenden Welt“ – ukiyo bedeutet irdische, vergängliche Welt, „e“ Bild – so entwirft Micha Purucker eigene Bildmotive für die Flächen, die im öffentlichen Raum sonst nicht auftauchen. Wie eine Skizze sich im Zeichnen allmählich manifestiert, formen sich die Situationen zu einer erkennbaren "Gestalt" und lösen sich sofort wieder auf. Dem Marginalisierten wird Beachtung geschenkt.
Eine der letzten Gruppenchoreografien von Micha Purucker trägt den Titel „murmurs and splotches“ („Murmeln und Kleckse“) - ähnlich offen, flüchtig und ungreifbar zeigt sich dieses aktuelle Projekt. Wo hört etwas auf und wo fängt etwas Neues an? Alles ist im beständigen Wandel und Teil eines Prozesses, in dem sich alles gegenseitig beeinflusst.
Puruckers Arbeiten speziell für den öffentlichen Raum, wie „acciones“, „news garden“, „sonic luggage“ und „tracing action“ setzen sich mit dem Entstehen von Aufmerksamkeit, deren unterschiedlichen Regimen und entsprechenden Formfragen auseinander. Immer geht es dabei auch um De-Repräsentation.
Das Projekt entzieht sich dem üblichen gesetzten Aufmerksamkeitsrahmen für ein Publikum. Deswegen lässt sich das Spiel mit geführter und überraschender Wahrnehmung auch nicht ankündigen. Es geht um die Entfaltung ästhetischer Momente und Prinzipien, um persönliche Bildwelten an Orten, an denen es weder erwartet noch vorgesehen oder gefordert ist.
Von „trajectory“ wird es eine filmische und fotografische Dokumentation geben.
Termine
24. März – 2. April 2020
Team
Konzept / Choreografie: Micha Purucker
Performer*innen tba
Spielort
Augen auf zwischen dem 24. März – 2. April 2020 im Innenraum München
Das Projekt wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Micha Purucker ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
The platform for artistic research veiculoSUR which unites six curators from the global South and North opens an international program. On October 12th, from 2 pm to 6 pm, veiculoSUR invites the public to an event at the Institut Français, with guests Sarah Bergh-Bieling, representative of the Kulturreferat München, and Pascale Obolo, Cameroonian filmmaker and creator of Afrikadaa magazine.
“VeiculoSUR is a platform that points out and experiments other ways of producing and other ways of thinking. It creates a space for conflict – understood as something inevitable and positive, from which other notions of bodies are brought forth. The moment of opening, of oxygenation and fermentation of the process with the local scene is essential for this”, says curator Marcela Olate.
The fact that this project stage takes place in Germany has symbolic significance within the concept: In addition to having a hegemonic role in the world economy, the country undeniably played a part in the development of the epistemology of knowledge and in the process of colonisation.
For veiculoSUR, Munich is a symbolic host for the discussion and for bringing ideas, knowledge and methodologies that originate in other parts of the world into a sometimes conflictual dialogue: The city has been opening up to recognize itself as part of these mechanisms and to foster research on the buried colonial history.
PROGRAMM
2 pm: veiculoSUR meets Kulturreferat Cultural Department of the City of Munich (in English)
A representative of the Culture and International Relations Department of the City of Munich will talk about the question of how the city of Munich addresses the issue of "foreign bodies", migration, and how these themes are taken into account within the cultural policy of the city.
3 pm: veiculoSUR meets Sarah Bergh-Bieling (in English)
During this meeting, Sarah Bergh-Bieling will talk about her experience as a mediator and commitment to bring anti-racist perspectives to arts and education institutions.
Bio Sarah Bergh: Sarah Bergh studied Education, Psychology and Theatre Studies. After more than ten years as a scheduler and booker at the theatre and in production management for various theatre, dance and performance festivals, she has been self-employed since 2002 with her office for the conception and realization of art and cultural projects (berghkuk.de/freispiel.info). The focus of her work is on political education, with the topics of migration and diversity education, human rights, discrimination / racism, decolonization and self-assertion / empowerment. In this context, she has developed numerous educational projects for young people together with public and private partners, foundations and artists. Since 2015 she is working in the Department of Political Education at the Pedagogical Institute / Department of Education and Sport of the LH Munich.
4:30 pm: veiculoSUR meets Pascale Obolo (in French)
Summary: Performance as a form of energy: transformations and mutations. As with climate change and globalization, bodies are becoming strangers, mutants. Thinking of ancestral practice more as a form of transmission, while it also has an inspiration in Afrofuturism, Parcale Obolo will speak about how ritual practice can provoke contemporary material.
Filmmaker, curator, editor-in-chief. Born in Yaoundé, Cameroon, Pascale Obolo studied at the Conservatoire Libre du Cinéma Français, in the film section, and then obtained a master's degree in cinema at the University of Paris VIII in the experimental cinema section. As an activist, her work questions memories, identity, exile and invisibility. Pascale Obolo is at the origin of the structure of Afrikadaa Lab: a contemporary art magazine, an intellectual and artistic laboratory whose vocation is to create a dynamic of creation in Paris and in African and diasporic territories. She also runs the African Art Book Fair (AABF) / an independent publishing fair focusing on editorial practices and supporting qualitative and unique publishing practices. As a teacher, she directs the formation des ateliers horizons at the Magasin, art center of Grenoble. Pascale Obolo has just joined the team of the scientific council of the school of fine arts of Réunion Island.
With the curators Mario Lopes (Munich/Germany), Marcela Olate (Santiago/Chile), Maelys Meyer (Lyon/France), Thais Ushibobira (São Paulo/Brazil), David Muñoz (Helsinki/Finland) and Andrea Arroba (Montevideo/Uruguay)
Spielort
Institut Français Munich
Kaulbachstraβe 13
München
Supported by Tanztendenz München e.V., Kulturreferat der LH München, Goethe-Institut e.V. and Institut Français
side.kicks 2019 präsentiert drei Künstler*innen mit jeweils einem Abend ; Luke Murphy aus Cork (12.12.), die Japanerin Emi Miyoshi aus Freiburg (13.12.) und Anne-Mareike Hess aus Luxemburg (14.12.). Alle drei waren auch bereits Residenzgäste der Tanztendenz München e.V. und gaben in Showings Einblicke in ihre Arbeitsweise. Allen drei gemeinsam ist in den bei side.kicks 2019 präsentierten Arbeiten ein bildnerisch-skupturaler Ansatz, der sich mal auf Bühne, mal auf Objekte, mal auf den Bereich Kostüm bezieht.
Für die Tanzperformance „Carnivore“ kollaboriert der irische Choreograf Luke Murphy mit dem Bildhauer Alex Pentek, der als Bühnenbild eine große Origami-Installation kreiert, die während der Vorstellung erst geschaffen und dann wieder zerstört wird. Raumbild und Bewegung interagieren, kollaborieren miteinander und befragen in diesem Dialog von Körper und Material heutige Konzepte von Schönheit, Identität, Intimität. Uraufgeführt wurde Carnivore im Mai 2019 bei Crawford Gallery in Cork, Irland.
Pressestimmen zu „Carnivore“
„His ability to be a quiet spoken storyteller coupled with his extraordinary skills in movement make for an engrossing hour of unusual but highly rewarding theatre” aus: nomoreworkhorse.ie
„It’s a deeply engaging and expertly controlled performance, sometimes charming and relaxed, sometimes pained and intense“ Michael Seaver für Irish Times
„Murphys work is not to be missed”
Adrienne Totino für The Dance Examiner
Die Tanztendenz-Reihe side.kicks
Das Tanztendenz-Format side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter tanz Gastspiele von Choreograf*innen, die mit Tanztendenz München e.V. über ihre institutionellen Träger und Partner verbunden sind. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ agiert Tanztendenz München e.V. dabei praxisnah und mit dem Focus auf choreographische Arbeitsprozesse anderer Kolleg*innen in anderen Städten und Ländern, mit anderen Strukturen, unter den verschiedensten Voraussetzungen und mit unterschiedlichsten Ästhetiken. side.kicks versteht sich dabei nicht als Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses, indem Produktionen bzw. Künstler*innen, die z.B. im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz probten, angesprochen werden, diese Arbeit später bei side.kicks im schwere reiter tanz zu präsentieren.
Ursprünglich entstanden aus dem Veranstalternetzwerk „Les Repérages*“ (2006-2016), das den Austausch der freien Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien pflegte, führte Tanztendenz München e.V. side.kicks auch nach der Auflösung des Netzwerkes fort und konnte sich dabei auf die vielfältigen Kontakte des Vereines und der Mitglieder stützen. So verschafft das Format der Münchner Tanzszene Kontakte zu Künstler*innen aus dem Ausland und dem Publikum der Landeshauptstadt erlaubt es Einblicke in Arbeiten, die in der Stadt sonst nicht zu sehen sind.
Cast Carnivore
Choreografie: Luke Murphy Skulptur: Alex Pentek Tanz: Luke Murphy, Eric Jackson Bradley, Julie Koenig, Carlye Eckert
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Culture Ireland.
Carnivore: Arts Council of Ireland Arts Grant Award / Residenzen: Tanztendenz München e.V., DanceNow Silo, Shawbrook Residency 2019, Uillinn West Cork Arts Centre und Ultima Vez.
side.kicks 2019 präsentiert drei Künstler*innen mit jeweils einem Abend ; Luke Murphy aus Cork (12.12.), die Japanerin Emi Miyoshi aus Freiburg (13.12.) und Anne-Mareike Hess aus Luxemburg (14.12.). Alle drei waren auch bereits Residenzgäste der Tanztendenz München e.V. und gaben in Showings Einblicke in ihre Arbeitsweise. Allen drei gemeinsam ist in den bei side.kicks 2019 präsentierten Arbeiten ein bildnerisch-skupturaler Ansatz, der sich mal auf Bühne, mal auf Objekte, mal auf den Bereich Kostüm bezieht.
Gemeinsam mit dem Freiburger Künstler Jürgen Oschwald und dem Soundkünstler Ephraim Wegner erkundet die japanische Tänzerin und Choreografin Emi Miyoshi seit 2016 neue Formen des Zusammenspiels von Installation und Tanz. Ihre Produktion „IN MY ROOM“ widmet sich nun der tänzerischen und bildhauerischen Erforschung des Raumes. Körper und Bewegung der Tänzerin reagieren unmittelbar auf die von Jürgen Oschwald durch Objekte und temporäre Skulpturen permanent veränderte Bühnensituation. Es entstehen eindrucksvolle Bilder mit einer Vielzahl an Bewegungsmotiven, die das Beziehungsgeflecht und den Facettenreichtum der beiden Akteure widerspiegeln. Oft genügt ein kleiner Anstoß, damit die Welt sich einem neu offenbart.
Pressestimmen zu „IN MY ROOM“
„Die vielen kleinen Bewegungen zwischen dem Material- und der Bewegungskünstlerin, dem Stofflichen und dem Flüchtigen wirken wie improvisiert – so leicht und so spielerisch wirken beide aufeinander.“ (Bettina Schulte für Badische Zeitung)
„In my room“ variiert die Grundstrukturen des Tanzes, den Wechsel von Solo und Duo, aber auch die Hebefiguren. Rollen diffundieren wie auch die Atmosphäre von „In my room“ durchlässig für Slapstick, Humor und eine Kunst ist, die sichere Bahnen zugunsten risikoreicher Interaktion verlässt. Annnette Hoffmann für Kulturjoker
Die Tanztendenz-Reihe side.kicks
Das Tanztendenz-Format side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter tanz Gastspiele von Choreograf*innen, die mit Tanztendenz München e.V. über ihre institutionellen Träger und Partner verbunden sind. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ agiert Tanztendenz München e.V. dabei praxisnah und mit dem Focus auf choreographische Arbeitsprozesse anderer Kolleg*innen in anderen Städten und Ländern, mit anderen Strukturen, unter den verschiedensten Voraussetzungen und mit unterschiedlichsten Ästhetiken. side.kicks versteht sich dabei nicht als Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses, indem Produktionen bzw. Künstler*innen, die z.B. im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz probten, angesprochen werden, diese Arbeit später bei side.kicks im schwere reiter tanz zu präsentieren.
Ursprünglich entstanden aus dem Veranstalternetzwerk „Les Repérages*“ (2006-2016), das den Austausch der freien Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien pflegte, führte Tanztendenz München e.V. side.kicks auch nach der Auflösung des Netzwerkes fort und konnte sich dabei auf die vielfältigen Kontakte des Vereines und der Mitglieder stützen. So verschafft das Format der Münchner Tanzszene Kontakte zu Künstler*innen aus dem Ausland und dem Publikum der Landeshauptstadt erlaubt es Einblicke in Arbeiten, die in der Stadt sonst nicht zu sehen sind.
Konzept, Regie, Choreografie, Tanz: Emi Miyoshi Installation, Performance: Jürgen Oschwald Musik, Sound: Ephraim Wegner, Annette Rießner Dramaturgische Unterstützung: Emma-Louise Jordan Licht: Markus Frietsch Foto, Video: Marc Doradzillo
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und das Kulturamt der Stadt Freiburg.
IN MY ROOM: In Kooperation mit dem E-WERK Freiburg und Tanztendenz München e.V. / Mit freundlicher Unterstützung vom Kulturamt der Stadt Freiburg, Landesverband Freie Tanz- und Theater- schaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, LBBW und der Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau.
side.kicks 2019 präsentiert drei Künstler*innen mit jeweils einem Abend ; Luke Murphy aus Cork (12.12.), die Japanerin Emi Miyoshi aus Freiburg (13.12.) und Anne-Mareike Hess aus Luxemburg (14.12.). Alle drei waren auch bereits Residenzgäste der Tanztendenz München e.V. und gaben in Showings Einblicke in ihre Arbeitsweise. Allen drei gemeinsam ist in den bei side.kicks 2019 präsentierten Arbeiten ein bildnerisch-skupturaler Ansatz, der sich mal auf Bühne, mal auf Objekte, mal auf den Bereich Kostüm bezieht.
Verleitet von dem Glauben, dass unerbittliche Stärke alles ist, was wir brauchen, um Dinge zu erledigen und die Welt zu retten, nimmt uns Choreografin Anne-Mareike Hess in ihrem neuen Solo mit auf den Weg, eine Kriegerin zu werden. In einer Klanglandschaft aus erst verzerrten und zunehmend weicheren Stimmen legt sich so entlang ihres Körpers nach und nach ein zutiefst poetisches Abbild menschlicher Zerrissenheit und Sehnsucht nach Harmonie frei. Ein tanzender Körper, gefangen in einem ewigen Kampf mit seinen Emotionen.
Im Anschluss an die Vorstellung findet ein Künstlergespräch mit Bernard Baumgarten, Künstlerischer Leiter TROIS C-L – Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois
Pressestimmen zu „Warrior“
„„Warrior“ von und mit Anne-Mareike Hess im DOCK11 entpuppt sich als wunderbare Entdeckung.“ (Dieter Hartwig für Tanznetz.de 14.2.2018)
„Warrior – mit wenigen Mitteln, durchdachtem, kraftvollen Einsatz und voll politischer Sprengkraft.“ (Daniel Konrad für das Luxemburger Wort 7.12.2018)
„...die luxemburgische Tänzerin und Choreografin gehört zu den Künstlerinnen, die durch ihre Präsenz augenblicklich den gesamten Raum ausfüllen und den Zuschauer in ihren Bann ziehen.“ (Christine Mandy für Journal vom 10.12.2018)
Die Tanztendenz-Reihe side.kicks
Das Tanztendenz-Format side.kicks besteht seit 2013 und präsentiert im schwere reiter tanz Gastspiele von Choreograf*innen, die mit Tanztendenz München e.V. über ihre institutionellen Träger und Partner verbunden sind. Als Institution „Von Künstlern für Künstler“ agiert Tanztendenz München e.V. dabei praxisnah und mit dem Focus auf choreographische Arbeitsprozesse anderer Kolleg*innen in anderen Städten und Ländern, mit anderen Strukturen, unter den verschiedensten Voraussetzungen und mit unterschiedlichsten Ästhetiken. side.kicks versteht sich dabei nicht als Gastspielformat, sondern ist in der Regel Abschlusspunkt eines längeren, gemeinsamen Prozesses, indem Produktionen bzw. Künstler*innen, die z.B. im Rahmen einer Residenz in der Tanztendenz probten, angesprochen werden, diese Arbeit später bei side.kicks im schwere reiter tanz zu präsentieren.
Ursprünglich entstanden aus dem Veranstalternetzwerk „Les Repérages*“ (2006-2016), das den Austausch der freien Tanzszene zwischen 15 Nationen aus Europa, Kanada und Brasilien pflegte, führte Tanztendenz München e.V. side.kicks auch nach der Auflösung des Netzwerkes fort und konnte sich dabei auf die vielfältigen Kontakte des Vereines und der Mitglieder stützen. So verschafft das Format der Münchner Tanzszene Kontakte zu Künstler*innen aus dem Ausland und dem Publikum der Landeshauptstadt erlaubt es Einblicke in Arbeiten, die in der Stadt sonst nicht zu sehen sind.
Credits „Warrior“
Choreografie, Tanz: Anne-Mareike Hess Sounddesign: Marc Lohr Kostüm: Mélanie Planchard Lichtdesign: Brice Durand Dramaturgie: Thomas Schaupp Künstlerische Beratung: Rosalind Goldberg Vocal coach: Joséphine Evrard
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois - TROIS C-L .
Warrior: Produktion: Utopie productions / Coproduction: Centre Culturel de Rencontre Abbaye de Neumünster, Weld, Skogen / Gefördert durch: Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois - TROIS C-L, Ministère de la Culture Luxembourg, Fonds culturel national Luxembourg, Fondation Indépendance, The Swedish Arts Grants Committee / Residencies: Dancehouse Melbourne (AUS), Skogen (SE), O espaço do Tempo Montemor-O-Novo (PT) / Mit Unterstützung des Grand Luxe network 2017/2018/2019
Vom 3. Februar bis zum 16. Februar 2020 llädt Tanztendenz München e.V. zum wiederholten Mal Nachwuchschoreograf_innen ein, die Probenräume der Tanztendenz kostenfrei zu nutzen.
Wir bieten Choreograf_innen, die am Anfang ihrer schöpferischen Karriere stehen, ein Experimentierfeld, in dem sie sich ohne Produktionszwang ausprobieren und austauschen können. Zielsetzung der Offenen Studios ist nicht die Erarbeitung eines fertigen Stückes, sondern vielmehr ein erstes Austesten von Ideen und Ansätzen. Je nach Kapazität stehen ca. 4 Stunden Probenzeit pro Tag und Teilnehmer_in zur Verfügung. Auf Wunsch übernehmen Choreograf_innen der Tanztendenz ein Mentoring. Am Ende der zwei Wochen gibt es die Möglichkeit die erprobten Skizzen bei einer offenen Austauschrunde vorzustellen.
Choreograf Stephan Herwig koordiniert die Offenen Studios.
Reise- und Unterkunftskosten können leider nicht übernommen werden. Wir sind aber gerne bei der Organisation günstiger Unterkünfte behilflich.
Gruppenverhalten prägt uns. Menschen sind Herdentiere, sie schützen und organisieren sich in Klassenverbänden, Freizeitvereinen, in Staatengemeinschaften und Unionen.
Was aber passiert, wenn der Einzelne die schützende Gruppe verlässt? Oder anders: Was, wenn das Individuum sich selbst erkennt und das auch (aus)leben möchte? Ist es schutzlos dem Rest der Gruppe ausgesetzt, wenn es sich aus der Gruppe entfernt – wenn es ganz schön anders ist?
Die Choreographin Ceren Oran greift dieses Thema tänzerisch und musikalisch auf. Sie kooperiert hierzu mit einem multikulturellen Team, bestehend aus fünf Tänzer*innen und einem Musiker, die ihre eigenen Erfahrungen von „anders sein“ und von Zugehörigkeit in den Produktionsprozess einbringen.
Anders als bei den vorangegangenen Produktionen, in denen Ceren Oran einem sehr jungen Publikum Geschichten über Lebenskreise („Elefant aus dem Ei“) und Fremd-Sein („Sag Mal…“) erzählt, vertraut Oran in dieser Arbeit auf die physischen Ausdruckskraft von Körpern und auf die Unmittelbarkeit von Live Musik. Das Stück richtet sich an Kinder ab 5 Jahren und an Familienpublikum.
Termine
Premiere: 6. Februar 2020, 9:00 + 11:00
Weitere Vorstellungen: 7. Februar 2020, 10:00 + 8. Februar 2020, 15:00
Team
Künstlerische Leitung, Choreographie, Tanz: Ceren Oran
Choreographie und Tanz: Roni Sagi
Tanz: Maria Casares Gonzales, Jin Lee, Jovana Zelenović
Musik, Komposition: Benny Omerzell
Kostüm: Sigrid Wurzinger
Produktionsleitung: Rat & Tat Kulturbüro
PR: Simone Schulte-Aladag
Spielort
HochX
Entenbachstraße 37
81541 München
www.theater-hochx.de
Karten
Reservierungen: www.theater-hochx.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst und den Bezirk Oberbayern. Ceren Oran ist Mitglied der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung durch das Tanzbüro München und Fokus Tanz.
„SCORES THAT SHAPED OUR FRIENDSHIP“ feiert die Verschiedenheit, feiert das Nicht-Normative, feiert die Schönheit. Lucy Wilke und Paweł Duduś erforschen die ganze Bandbreite ihrer Freundschaft. Sie fordern die Stereotypen und normativen Wahrnehmungen unserer Gesellschaft heraus, die alles, was anders ist, eifrig kennzeichnet, marginalisiert und diskriminiert. Eine Arbeit, die Einblicke gewährt in eine alternative Lebens- und Seinsform, deren Qualitäten und Werte in unserem täglichen Leben viel zu wenig präsent sind.
Termine
Premiere: 13. Februar 2020, 20:00
Weitere Vorstellungen: + 15. + 16. Februar 2020, 20:00
Team
Konzept, Performance: Lucy Wilke, Paweł Duduś
Sound: Kim Ramona Ranalter
Bühne: Alexander Wilke; NN
Licht: Barbara Westernach
Outside Eye: Tamara Pietsch, David Bloom
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise: 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der LH München, den BLZT; Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, den Bezirk Oberbayern und die Kulturstiftung der Stadtsparkasse München. Diese Produktion wird unterstützt von Tanztendenz München e.V.
Ginevra Panzetti und Enrico Ticconi arbeiten seit 2008 als Duo in Berlin. In ihren Arbeiten verbinden sie Tanz, Performance und bildende Kunst. Die historische Verbindung von Kommunikation, Gewalt und Macht steht dabei im Zentrum ihres Interesses. Sie schaffen hybride Figuren oder Bilder zwischen (Theater-)Geschichte und Zeitgenossenschaft. „Harleking“ ist ein Dämon mit mehreren Identitäten. Sein Körperausdruck ähnelt dem des Harlekins aus der Commedia dell’Arte – ein schlauer Diener, den ein unstillbarer Hunger antreibt. Die Art und Weise, wie „Harleking“ kommuniziert, ist von einer spezifisch hypnotischen Qualität, in der sich seine oft extremen und widersprüchlichen Inhalte zu einem flüssigen, metamorphen System verbinden. Es kann alles passieren und zugleich wieder verschwimmen. „Harleking“ erinnert an Grotesken, alte Wanddekorationen mit monströsen Gestalten, die sich mit eleganten ornamentalen Spiralen vermischen. Figuren, die zwar Vergnügen, aber keine Freude hervorrufen können. Die Arbeit war in der Aerowaves Twenty19 Auswahl.
Zum Trailer:
Harleking
Die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND ist eine Bestandsaufnahme und Präsentationsplattform für aktuelle künstlerische Entwicklungen und innovative Strömungen im zeitgenössischen Tanz in Deutschland. Eine Fachjury hat aus 444 Produktionen der vergangenen 2 Jahre 15 bemerkenswerte ausgewählt. Diese künstlerischen Arbeiten dokumentieren, wie lebendig und einzigartig die in Deutschland frei produzierende Szene und die Kompanien an Stadt- und Staatstheatern sind! Der zeitgenössische Tanz in Deutschland ist eine Kunstform, die sich mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzt und einen klaren Gegenpol zu aktuellen (rechts-)populistischen Tendenzen bildet, indem sie einen anderen, offenen Gesellschaftsentwurf impliziert. Entdecken Sie in 5 Tagen die herausragende Vielfalt, die der zeitgenössische Tanz in Deutschland aktuell zu bieten hat! // Mehr: www.tanzplattform2020.de
Veranstalter
JOINT ADVENTURES – Walter Heun
Förderer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst / Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Kulturstiftung der Stadtsparkasse München / Bezirk Oberbayern / Goethe-Institut
Termine
Mittwoch, 4. März / 22:15 – 22:55
Donnerstag, 5. März / 17:15 – 17:55
Donnerstag, 5. März / 22:15 – 22:55
Team
Von & mit: Ginevra Panzetti, Enrico Ticconi
Sounddesign: Demetrio Castellucci
Lichtdesign: Annegret Schalke
Kostüme: Ginevra Panzetti, Enrico Ticconi
Technische Leitung: Paolo Tizianel
Promotion: Marco Villari
Illustrationen, Grafiken: Ginevra Panzetti
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise: 18,- EUR / 10,- erm. EUR
Vorverkauf: www.muenchenticket.de
Förderer: AN (Italien), Tanzfabrik, Berlin, PACT Zollverein, Essen, NAOcrea - Ariella Vidach - AiEP, Milano, KommTanz - Compagnia Abbondanza/Bertoni, Rovereto, L‘arboreto - Teatro Dimora, Mondaino, AtelierSì, Bologna, C.L.A.P.Spettacolodalvivo, Brescia
Unterstützung: Cronopios - Teatro Petrella, Longiano, Vera Stasi - Progetti per la Scena, Tuscania, Network Anticorpi XL (Italien)
„Unstern“ beleuchtet in kaleidoskophaften Szenen den Moment vor der Katastrophe; jene Melange aus Gewaltbereitschaft, nationalistischer Propaganda, beginnendem Kriegsgeheul, Machismo und Verunsicherung. In einem weiten leeren Raum lässt der Münchner Choreograf und Tänzer Moritz Ostruschnjak eine düstere, drohende Stimmung heraufziehen. Euphorie, Ektase und Zusammenbruch stehen dabei unmittelbar nebeneinander. Die Sehnsucht nach dem Kollektiv lässt Körperformationen entstehen, die einerseits in Aggression und Gewaltbereitschaft ausufern, andererseits in Zurichtung und Disziplinierung von Körpern münden. Der Demonstration von Dominanz und Herrschaft folgen Kapitulation und Zerstörung. So formen sich aus expressiven Bildern narrative Bewegungsabläufe und performative Szenen. Eine Abfolge von Zuständen, Empfindungen und Motiven verdichtet sich zum Bild einer Gesellschaft am Abgrund, dem Beginn einer neuen Epoche. In seinen vorhergehenden Arbeiten hat sich Ostruschnjak mit den Veränderungen der körperlichen und sozialen Erlebnisfähigkeit in Zeiten der Digitalisierung und Virtualisierung befasst. Hier schließt „Unstern“ an und reflektiert mit Rückgriff auf den Beginn des 20. Jahrhunderts grundlegende Parameter eines gesellschaftlichen, technischen und politischen Wandels und seiner Implikationen.
Die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND ist eine Bestandsaufnahme und Präsentationsplattform für aktuelle künstlerische Entwicklungen und innovative Strömungen im zeitgenössischen Tanz in Deutschland. Eine Fachjury hat aus 444 Produktionen der vergangenen 2 Jahre 15 bemerkenswerte ausgewählt. Diese künstlerischen Arbeiten dokumentieren, wie lebendig und einzigartig die in Deutschland frei produzierende Szene und die Kompanien an Stadt- und Staatstheatern sind! Der zeitgenössische Tanz in Deutschland ist eine Kunstform, die sich mit sozialen und politischen Themen auseinandersetzt und einen klaren Gegenpol zu aktuellen (rechts-)populistischen Tendenzen bildet, indem sie einen anderen, offenen Gesellschaftsentwurf impliziert. Entdecken Sie in 5 Tagen die herausragende Vielfalt, die der zeitgenössische Tanz in Deutschland aktuell zu bieten hat! // Mehr: www.tanzplattform2020.de
Veranstalter:
JOINT ADVENTURES – Walter Heun
Förderer: Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien / Bayerisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst / Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Kulturstiftung der Stadtsparkasse München / Bezirk Oberbayern / Goethe-Institut
Termine
Freitag, 6. März / 22:15 – 23:15
Samstag, 7. März / 17:00 – 18:00 h
Team
Idee, Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak in Zusammenarbeit mit Daniela Bendini und den Tänzer*innen
Tanz: Eli Cohen, Antoine Roux-Briffaud, Gaetano Badalamenti, Lazare Huet
Video: Moritz Stumm
Lichtdesign: Tanja Rühl
Kostüm: Renate Ostruschnjak
Tontechnik: Paolo Mariangeli
Produktionsleitung: Hannah Melder
Spielort
Muffathalle
Zellstraße 4
München
S-Bahn alle Linien Rosenheimer Platz, Isartor
Tram 15, 25 Rosenheimer Platz
Tram 16 Isartor
Tram 17 Isartor, Deutsches Museum, Am Gasteig
www.muffatwerk.de
Karten
Preise: 22,- EUR / 10,- erm. EUR
Vorverkauf: www.muenchenticket.de
Produktion: Moritz Ostruschnjak / Koproduktion: schwere reiter tanz
Förderer: Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst
Realisiert durch eine Residency des Theater Freiburg im Rahmen des Netzwerks Grand Luxe.
Die freie Münchner Tanzszene bietet im Rahmen der TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND drei performative Stadtspaziergänge an, die FreiRäume von und mit lokalen Künstler_innen vorstellen.
- Donnerstag, 5. März / 10:00
> Route 1: Gasteig – Theater HochX
Am Donnerstag, 5. März führt das britische Performancekollektiv ivo theatre in ihrem Audiowalk „The Land’s Heart is Greater Than Its Map“ die Route 1 vom Gasteig zum HochX und webt dabei eine ganz eigene Art der Mythologie des Blicks. Der Spaziergang mündet in das performative Symposium Transtopie: In kurzen Impulsvorträgen und performativen Demonstrationen beleuchten lokale Künstler*innen unterschiedliche Ansätze, durch politische Kunst durchlässige Räume innerhalb der Gesellschaft zu schaffen; mit CHAKKARS, Taigué Ahmed, Mario Lopez, asperformance und NON Company.
- Freitag, 6. März / 10:00
> Iwanson International – Tanztendenz
Die Route 2 beginnt am Freitag, 6. März in den Studios der Iwanson International School of Contemporary Dance und führt – begleitet von deren Student*innen in einer Choreografie von Katja Wachter -–durch das Westend über die Theresienwiese zur Tanztendenz München im Lindwurmhof. Nach einer Besichtigung des Probenzentrums im 5. Stock gibt es im Rahmen eines Speed-Dating die Möglichkeit, sich mit Tanzschaffenden auszutauschen.
- Samstag, 7. März / 10:00
> schwere reiter – Kreativquartier
Route 3 ist ein „Lustwandel“ über das Gelände des Kreativquartiers, wo sich lokale Künstler_innen in ihren FreiRäumen vorstellen. Nach Ideen von Helmut Ott/Katja Wachter und in Objektkostümen von Robert Kis werden die Tänzer_innen Katrin Schafitel,Vivien Holm, Ludger Lamers, Anise Smith, Daniela Graça u.a. zu lebenden Objekten. Mensch, Material und Bewegung gehen eine Symbiose ein – zahllose Schichten aus rosa Packfolie zittern, gelbe Schaumstoffbälle tanzen, weiße Kunststoffbahnen drehen sich spiralförmig. Im Anschluss haben die Teilnehmenden die Möglichkeit, verschiedene Institutionen und deren Programme kennenzulernen: PATHOS München, MUCCA (Munich Center of Community Arts), Büro DANCE / tanznetz.de, Tanzbüro München.
Termine
Donnerstag. 5. März
Freitag, 6. März
Samstag, 7. März
Startpunkt für alle Routen: 10:00, Gasteig
Für Routen 2 und 3 bringen Shuttles die Teilnehmer_innen zum jeweiligen Startpunkt und wieder zurück zum Gasteig. Auf allen Routen ist für Snacks und Getränke gesorgt.
Team
Konzept & Organisation: HochX Theater und Live Art, Iwanson International School of Contemporary Dance, Tanztendenz München e.V.
Startpunkt
Gasteig
Rosenheimer Straße 5
München
S-Bahn alle Linien Rosenheimer Platz
Tram 15, 25 Rosenheimer Platz
Tram 17 Am Gasteig
www.gasteig.de
Karten
Platzanzahl begrenzt / Anmeldung unter: tanzplattform2020@jointadventures.net
Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst, sowie den Bezirksausschuss 7, Sendling-Westpark. Die TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND 2020 in München wird von JOINT ADVENTURES - Walter Heun ausgerichtet.
Bereits 2001 und 2011 hat sich Angelika Meindl in zwei Performances
mit dem beginnenden Maschinenzeitalter des 19. Jahrhunderts,
der damit einhergehenden Technikeuphorie und
der Versklavung der Arbeiter im Zuge der einsetzenden Industrialisierung
befasst. Am selben Ort, im Kraftmaschinen-Raum
des Deutschen Museums entwirft die Choreografin nun eine
Vision unserer Zukunft: Implantate, Elektroden, Chips, künstliche
Gliedmaßen, Cyborgs, Roboter ... Was kommt auf uns zu,
und wie gehen wir damit um?
Angelika Meindl (Künstlerische Leitung, Choreografie)
Thomas Mahnecke (Videoart, Technologien)
Fred Lutz (Klangwelt)
Elodie Lavoignat, Makoto Sakurai, Buì Rouch, Jens Trachsel,
Valerio Poleri (Tanz)
Spielort
Deutsches Museum
Museumsinsel 1
Tel.: 089 / 21 79 333
www.deutsches-museum.de
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der Landeshauptstadt München. Eine Koproduktion mit dem Deutschen Museum München.
1 Abend, 2 Künstler*in, 4 Stücke: Hier treffen Choreografin und Performerin Claudia Senoner und der Saxofonist, Objektbespieler und Elektroniker Mark Lorenz Kysela aufeinander. Die beiden verbindet eine langjährige künstlerische Zusammenarbeit, der sie in zwei Solos und zwei Duos nachspüren – Vampire, Außerirdische, Sinustongenerator, eine Menge Nebel und Wham, Zisch, Boom inklusive.
Team
Claudia Senoner, Choreografie, Performance, Gitarre
Mark Lorenz Kysela, Performance, Klarinette, Electronics
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise: 12,- EUR / 8- erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation eine Kartenreservierung unbedingt erforderlich ist.
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V. und scope – Spielraum für aktuelle Musik
Choreografin und Tanztendenz-Mitglied Anna Holter zeigt uns ihre Version von internationaler Zusammenarbeit in Zeiten von Corona – ein gemeinsames Tagebuch von Tanzkünstler_innen von Wien, über Stockholm bis nach Warschau und San Francisco.
Hier Teil 2 ansehen: Moving Isolation II
Hier Teil 4 ansehen: Moving Isolation IV
Hier Teil 5 ansehen: Moving Isolation V
Hier Teil 6 ansehen: Moving Isolation VI
Moving Isolation ist ein digitales Tanzprojekt mit Tänzer_innen aus der ganzen Welt. Es ist ein Versuch, zu dokumentieren und zu beschreiben, was uns – einzeln und gemeinsam – jetzt bewegt. Anfang April, isoliert und unter Quarantäne, beschlossen wir sofort, uns zu treffen. Unser erstes Treffen resultierte in einem Videoclip, der kurz darauf in den sozialen Medien veröffentlicht wurde. Jetzt möchten wir Ihnen unseren zweiten Clip zeigen!
Tanzen ist Bewegung, sich begegnen ist Bewegung, Solidarität ist Bewegung – Leben ist Bewegung. Aber wie kann man sich in einer Zeit der Isolation bewegen?
Mit Covid-19 stehen wir vor noch nie dagewesenen Herausforderungen.
Hier, in unserem künstlerischen Tagebuch, werden Bewegung, zusammen mit Gedanken und Reflexionen über die Abriegelung dargestellt. Jedes dieser Treffen schlägt einen Dialog und einen Austausch über die ungewollte Situation vor. Wir treffen uns "getrennt" - aber wir bewegen uns "gemeinsam". Weil dies nicht auf EIN Land, EINE Tanzkompanie, EINE Kulturinstitution beschränkt ist, sind wir alle gemeinsam dabei!
Realized through Anna Holter + Company
In collaboration with Goethe-Institut Schweden
Team
Idee, künstlerische Leitung: Anna Holter
Choreografen: Adrián Castelló, Bernadette Leitner, Bernardo San Rafael, Carolina Czechowska, Chiharu Mamiya, Darwin Diaz, Elena Kofiná, Elisa Marschall, Francesca Perrucci, Hayato Yamaguchi, Iza Szostak, Karen Bößer, Paula Helander, Phaedra Pisimisi, Ruth Rebekka Hansen, Yuta Hamaguchi, Anna Holter
Musik: Toni M. Dobrzanski
Film editing: Anna Holter
Dramaturgie: Johannes Schmid
2012/13 haben im Rahmen von TROIS C-L die Choreograf_innen Daniele Ninarello (I), Yuko Kominami (L) und Tanztendenz-Mitglied Stephan Herwig (D) in drei Residenzen zusammengearbeitet. Am Ende des mehrmonatigen Prozesses stand eine Präsentation der Zusammenarbeit. Diese Performance vom 3. Juni 2013 wird am Sonntag, den 3. Mai um 19:00 Uhr auf der Website von TROIS C-L wieder gezeigt mit exklusiven aktuellen Interviews mit den Choreograf_innen Verfügbar ist die Aufzeichnung 24 Stunden lang.
Hier ansehen: CLASH
Ein Projekt von Tanztendenz München (D), Mosaico Danza, Turin (I) in Zusammenarbeit mit Torinodanza/Fondazione del Teatro Stabile di Torino (I) und TROIS C-L Centre de Création Chorégraphique Luxembourgeois (L).
Unseren täglichen Post gib uns heute... Selbstdarstellung, Inspiration, Ritual und das Suchen nach Bestätigung – die sozialen Medien halten die User fest in ihren Fängen. Jeden Abend werden kurze Videoclips frisch aus dem Ozean des Internets gefischt zu den verschiedensten Themen; eine Mischung unterschiedlichster Akteur_innen, divers in Alter, Hintergrund und Kunstform, reagiert und improvisiert. Die Beteiligten greifen dabei akustische, visuelle und inhaltliche Elemente auf und entwickeln sie weiter. Jeder Abend hat eine andere Besetzung und agiert zwar mit dem nötigen Abstand... aber mit ansteckender Energie...
Daten
25. – 27. Juni, jeweils 20:30
28. Juni, 19:30
Team
Tanz: Thea Atladóttir, Ludger Lamers, Helmut Ott, Hardy Punzel, Daniela Graça Schankula, Luiza Monteiro, Leonard L.M. Burkhardt, Katja Wachter
Musiker_innen: Lukas Bamesreiter, Antonia Dering, Leonhard Kuhn, Matthias Lindermayr, Sebastian Wolfgruber
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise: 17 EUR / 10 erm. EUR
Reservierung: www.schwerereiter.de
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation eine Kartenreservierung unbedingt erforderlich ist.
Ein Kooperationsprojekt zwischen Katja Wachter, Tanztendenz München e.V. und scope-Spielraum für aktuelle Musik. Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
In nahezu kompletter Stille konzentriert sich Stephan Herwigs Choreografie auf die reine Körperlichkeit der Tänzer*innen und erforscht Rhythmus als innerliches und visuelles Phänomen. „Und wenn am Ende acht Arme wie ein feines Räderwerk im Halbdunkel kreisen, hört und fühlt sich das schlicht überwältigend an.“ (Vesna Mlakar, Abendzeitung München)
Team
Choreografie: Stephan Herwig Tanz: Gaetano Badalamenti, Susanne Schneider, Anna Fontanet, Maxwell McCarthy Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Karten für die TANZWERSTATT EUROPA ausschließlich bei www.jointadventures.net
Eine Veranstaltung von JOINT ADVENTURES – Walter Heun / Förderer: Kulturreferat der LH München, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, Bezirk Oberbayern. Wiederaufnahme gefördert durch das Kulturreferat der LH München. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
TROIS C-L präsentiert Kreationen von mit der Insitution verbundenen Künsler_innen, darunter auch Moritz Ostruschnjaks UNSTERN, das zuletzt bei der TANZPLATTFORM DEUTSCHLAND zu sehen war.
„Unstern“ beleuchtet in kaleidoskophaften Szenen den Moment vor der Katastrophe; jene Melange aus Gewaltbereitschaft, nationalistischer Propaganda, beginnendem Kriegsgeheul, Machismo und Verunsicherung.
Neben UNSTERN zu sehen ist WARRIOR von Anne-Mareike Hess, das Tanztendenz München e.V. im Rahmen von side.kicks 2019 im schwere reiter präsentierte, sowie Lost in Ballets russes von Lara Barsacq und HVNGRY von Valerie Reding.
Zu sehen am 4. Juli um 19:00 Uhr auf der Website von TROIS C-L mit exklusiven aktuellen Interviews mit den Choreograf_innen Verfügbar ist die Aufzeichnung 24 Stunden lang.
Hier ansehen: 3 DU TROIS ONLINE #4
Nach seiner zweiwöchigen Residenz gibt der Stuttgarter Choreograf Johannes Blattner am 15. Juli, ab 17:30 Uhr Einblick in seinen Arbeitsprozess. Unter der Headline "Allein im Studio mit 2 Füßen, 4 Händen, 8 Körpern und ohne Kopf" mischen sich in seiner Präsentation analoge und virtuelle Welt.
Benötigt wird zur Teilnahme:
Smartphone oder Tablet mit QR-Code Scanner
WLAN steht zur Verfügung
ACHTUNG: Eine Anmeldung unter termine@tanztendenz.de ist unbedingt erforderlich.
Auf Grund der Coronabestimmungen, geben Sie bitte Ihre Adresse sowie Telefonnummer und E-Mail bei der Reservierung an. Ihre Daten werden 14 Tage gespeichert und anschließend gelöscht.
Die Veranstaltung findet in Zeitfenstern von ca. 30 Minuten statt. Bei der Bestätigung Ihrer Reservierung teilen wir Ihnen Ihr Zeitfenster mit.
Spielort
Tanztendenz München e.V.
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
U 3 und U 6 sowie Stadtbus 62 und N 40
Haltestelle Poccistraße
Karten
Eintritt frei
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der aktuellen Situation eine Kartenreservierung unbedingt erforderlich ist.
Eine Veranstaltung von Tanztendenz München e.V.
Alle Geschichten sind erzählenswert. Sara, Robert, Lotta, Hillel sind die Namen der ProtagonistInnen in Cristina D'Albertos Tanzperformance, aber auch die Namen von MünchnerInnen, die für dieses Projekt interviewt wurden. Es sind ihre Lebensgeschichten, die hier auf die Bühne kommen und nach der Bedeutung des Individuums in unserer Gesellschaft fragen.
Choreografie, Künstlerische Leitung: Cristina D'Alberto
Performance, Zusammenarbeit: Sara Campinoti, Robert Hemming, Hillel Perlman, Lotta Sandborgh Dramaturgie: Martina Missel Ausstattung: Michele Lorenzini Komposition: Leonhard Kuhn Videodesign: Ikenna Okegwo Licht: Michael Bischoff Wissenschaftliche Beratung: Stefano Piemontese
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Karten
Preise: 17,- EUR / 10,- erm. EUR
Reservation: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
Das differenzierte Zusammenspiel von Tanz, Raum und Licht prägt Stephan Herwigs Choreografien - für seine neue Arbeit ergänzt und bereichert durch ein Objekt mitten im Bühnenraum. Dieses lässt eine zusätzliche Ebene entstehen, die das Wahrnehmen verändert, Konturen verwischt und Verhältnisse verschiebt. Der Tanz changiert in einem dichten Gewebe unterschiedlicher Felder und Stimmungen: zwischen real und surreal, konkret und verschwommen, scharf und unscharf, bis spröde und sinnlich.
Mit „In Feldern“ manifestiert sich Stephan Herwigs Interesse für die formale Komposition, deren spezifische Schönheit durch die Individualität der Tänzer*innen entsteht.
Choreografie: Stephan Herwig
Tanz: Gaetano Badalamenti, Anna Fontanet, Susanne Schneider, Giovanni Zazzera
Künstlerische Mitarbeit: Karen Piewig
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Musikkomposition: Daniel Door
Bühnenraum: Mirella Oestreicher
Produktionsleitung: Angelika Endres
Pressearbeit: Beate Zeller
Teaser von Laura Kansy aus den Proben: https://vimeo.com/470935576
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 116a
80636 München
Tram 12, 20, 21 or Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Tickets
17,- EUR / 10,- EUR erm.
Reservierung unbedingt erforderlich: www.schwerereiter.de
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München und den Bayerischen Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Stephan Herwig ist Mitglied des Tanztendenz München e.V. Dank an das TROIS C-L Centre de Création Chorégraphique in Luxemburg für eine Probenresidenz. Micha Purucker lädt ein zu „trajectory - filmpreview, texts + pictures“, eine modifizierte Ausgabe der choreografischen Interventionen im öffentlichen Raum, die im April 2020 mit acht Performer*innen geplant waren und unter den gegebenen Umständen abgesagt wurden. MEHR ZUM PROJEKT
Stattdessen:
Preview zweier Filme
an sechs Abenden im August und September:
Do 27. - Sa 29. August & Do 3. - Sa 5. September, Einlass jeweils 18 / 19 / 20 Uhr
"flying chairs" (25 Min.) & "inner.ober.land" (7 Min.)
Mit: Verena Rendtorff, Anise Smith, Andrea Werner
Filmlicht: Michael Kunitsch
Filmmusik: Robert Merdžo
Editing: Hans Batz / Micha Purucker
Kamera: Micha Purucker
Werkstatt: Manuela Müller
Pressearbeit: Beate Zeller
Dank an Christina Ruf.
Wie bei der ursprünglich als Parcours durch die Stadt geplanten Intervention geht es auch im Film "flying chairs" um das Auftauchen einer evidenten Form und Gestalt im Raum. War "trajectory" als Projekt im öffentlichen Raum konzipiert, in dem sich durch die ständige Fluktuation der Eindrücke und Bilder kaum ein signifikanter Moment auszeichnet, spielt "inner.ober.land" mit der Idee einer "fleeting world" im Innenraum..
Spielort
Laden- und Produzentengalerie für Performative Kunst:
"artists' choice" Ickstattstr. 22
80469 München
http://artistschoice.org/
Karten
Der Eintritt ist frei. Der Einlass beginnt jeweils zur vollen Stunde um 18, 19 und 20 Uhr und ist auf fünf Gäste gleichzeitig begrenzt. Bitte bringen Sie Ihre Mund-Nasen-Bedeckung mit. Eine Anmeldung mit Namen und Kontakt (E-Mail und Telefonnummer) unter anmeld.trajectory@gmail.com ist möglich.
Bitte geben Sie den gewünschten Tag und die Uhrzeit an, spätestens 24h im voraus.
Sie können auch einfach vorbeischlendern, müssen aber gegebenenfalls mit Wartezeiten rechnen.
Noch ein Hinweis:
Unter dem Titel „public space - private use“ präsentierte Micha Purucker
bei dem Projekt „Dança em Trânsito - etapa on.line“ am Dienstag, 18. August 2020, 17 Uhr in Rio de Janeiro = 22 Uhr MEZ eine Zusammenstellung seiner Arbeiten im öffentlichen Raum aus den letzten Jahren bis zur diesjährigen Intervention: „trajectory - pictures of the fleeting world“. Die Veranstaltung fand statt im Rahmen des diesjährigen Bildungsprojekts von „Dança em Trânsito“ in Rio de Janeiro unter der Rubrik „Conversas“. Auf dem Youtube Channel ist eine Aufzeichnung des Gesprächs zu sehen, allerdings nur auf portugiesisch: dancaemtransitoonline.com
Das Projekt „trajectory – pictures of the fleeting world“ wird gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München und ist eingeladen eingeladen zum diesjährigen Tanz- und Theaterfestival
„Rodeo 2020 – Baustelle Utopia“ im Oktober in München: www.rodeomuenchen.de.
Micha Purucker ist Mitglied des Tanztendenz München e.V.
3x2 künstlerische PartnerInnen – ein/e KomponistIn und ein/e zeitgenössische/r ChoreografIn – setzen sich kompositorisch und choreografisch mit Prokofjews "Quintett in G-Moll, Op. 39 für Oboe, Klarinette, Violine, Viola und Kontrabass" auseinander.
Das Quintett ist Teil des verschollenen Balletts "Trapèze" aus dem Jahr 1924 und bietet mit seinen 6 Sätzen ein großes Spektrum an Rhythmen und Dynamiken, sowie neue Möglichkeiten inhaltlicher Auseinandersetzung. Die zeitgenössischen Kompositionen reagieren auf das Werk Prokofjews aus unterschiedlichen künstlerischen Perspektiven, die wiederum in einer choreografischen Replik vertanzt werden. Da die originale "Trapèze"-Choreografie verloren ist, schaffen die Tanz-Konzerte Raum für künstlerische Reflexionen, wie Prokofjews Quintett in heutiger künstlerischer Zeitgenossenschaft gedacht werden kann. Prokofjews Originalstück leitet den Abend in Form eines musikalischen Prologs ein.
Choreografie/ Komposition:
Sabine Glenz/ Robert Merdzo
Charlie Morrissey/ Andrea Buckley/ Orlando Gough
Kat Válastur/ Sebastian Plano
Im Rahmen des Festivals MPHIL 360° der Münchner Philharmoniker.
Eine Produktion von JOINT ADVENTURES – Walter Heun in Zusammenarbeit mit den Münchner Philharmonikern im Rahmen von ACCESS TO DANCE. Charlie Morrissey war im Rahmen der Proben Gast der Tanztendenz München e.V.
Spielort
Carl-Orff-Saal, Gasteig München
Rosenheimer Str. 5
81667 München
www.gasteig.de
Kartenreservierung
Eintritt: 10,- zzgl. Gebühren
VVK: www.muenchenticket.de
Cuqui Jerez ist Künstlerin, Choreografin und Performerin. Sie wurde 1973 in Madrid geboren und lebt in Madrid und Berlin. Sie studierte Tanz in Madrid und New York und schloss ihr Studium 1990 am Conservatorio Real de Música y Danza in Madrid ab. Seit 1990 arbeitet sie als Tänzerin und Performerin für zahlreiche Companies, Einzelprojekte und Filmproduktionen.
Seit 1995 entwickelt sie auch eigene Stücke: "Me encontraré bien enseguida solo me falta la respiración" (1995), "Dígase en tono mandril" (1996), "Hiding Inches" (1999), "A space odyssey" (2002) (2001), "The Real Fiction" (2005), "The Rehearsal" (2007) als Teil des Projekts "The Neverstarting Story" in Zusammenarbeit mit Maria Jerez, Cristina Blanco und Amaia Urra; "The Croquis Reloaded" (2009); "The Nowness Mystery" (2011) und "Crocodiles and Alligators" (2012). Von 2013 bis 2016 entwickelte sie "The Dream Project", eine Sammlung von fünfzehn Stücken in unterschiedlichen Formaten.
Ihre Arbeiten wurden auf zahlreichen Festivals und in Theatern in Europa, den USA und Lateinamerika gezeigt.
Seit 2010 Mitarbeit am Studiengang MA in Performing Arts Practice and Visual Culture, ARTEA in Madrid.
Die Lecture Performance findet im Rahmen von Monica Gomis + Cuqui Jerez "Lab XVI: Los Regalos/Die Geschenke" statt: mehr
www.cuquijerez.com
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr.
80337 München
U 3 und U 6, Stadtbus 62 und N 40
Haltestelle Poccistraße
Eintritt frei
Anmeldung: mgomis@gmx.de
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz HIER=JETZT wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler erstmals ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert.
HIER=JETZT 2019 möchte stärker als bisher professionellen Choreograf_innen, die an einer neuen Produktion arbeiten, eine Plattform sein. Sie soll als Laborsituation dienen, in der die Choreograf_innen ihre Stückansätze in Teilen oder als Work in Progress ausprobieren und unter professionellen Bedingungen (Licht, Ton, Bühne) zur Diskussion stellen können.
HIER=JETZT 2019 soll ein intensiver Start in die Stückentwicklung sein, ohne Risiko, aber mit großen Möglichkeiten. Die Plattform soll ermöglichen, dass in einem Arbeitsprozess von Konzeptdarstellung bis zur künstlerischen Umsetzung Netzwerke geschaffen werden, die unter jungen Künstler_innen oft fehlen, aber elementar notwendig sind. Ziel ist es, Ideen zu formulieren, sich auszutauschen und eine breite künstlerische Debatte zu ermöglichen.
Was wir bieten
Für die Plattform öffnet das schwere reiter Bühne und Probenraum für eine Woche Proben (22.4. – 28.4.19).
Jede_r Teilnehmer_in hat täglich 2 – 3 Stunden Probenzeit (je nach Nachfrage) sowie Bühnenproben mit unseren Licht- und Tontechnikern.
In der folgenden Woche (29.4. – 5.5.19) werden fünf Termine als „Open Space“ angeboten, an denen sich unterschiedlichste Choreograph_innen mit ihren Arbeiten, bzw. Stückansätzen öffentlich ausprobieren können.
Ein Termin „Open Space“ (4. Mai von 15:00 – 18:00) ist reserviert für Kurzchoreographien und Cross-over-Arbeiten, die für sich stehen und nicht zu einem Stück weiterentwickelt werden sollen. Hier soll sich die Vielfalt der zeitgenössischen Tanzszene in gegenseitigem Austausch zeigen und sich ausprobieren.
Dieser "Open Space" wird technisch nur mit einem Einheitslicht möglich sein, damit möglichst viele Teilnehmer_innen untergebracht werden können.
Wie bewerben
Bewerbung bis zum 30. Januar 2019
Bitte schickt ein Konzept von nicht mehr als einer Seite und
einen kurzen professionellen Werdegang (CV).
Bei Interesse bitte an die beiden Leiterinnen schreiben:
Johanna Richter: richter@tanztendenz.de
Birgitta Trommler: trommler@tanztendenz.de
Für den "Open Space“ (4. Mai, 15:00 – 18:00 / Kurzchoreographien und Cross-over-Arbeiten) bitte ebenfalls eine kurze Beschreibung des Vorhabens bis 30. Januar 2019 einreichen.
Bei Interesse bitte an die beiden Leiterinnen schreiben:
Johanna Richter: richter@tanztendenz.de
Birgitta Trommler: trommler@tanztendenz.de
Download Open Call HIER=JETZT 2019
Unterstützt wird die Plattform HIER=JETZT 2019 vom Kulturreferat der Stadt München
und koproduziert von Tanztendenz München e.V. In Stephan Herwigs SCHWEIFEN formen die Körper der Tänzer im Zusammenspiel mit Licht und Sound mehrdimensionale vergängliche Stimmungsbilder, die sich einer eindeutigen Zuschreibung entziehen.
Bewegungssequenzen entstehen und lösen sich wieder auf, ziehen weiter wie Blicke oder Gedanken und erlauben dem Betrachter, im Widerhall des Tanzes den eigenen Assoziationen und Interpretationen zu folgen.
Premiere: 15. September 2016
Choreografie: Stephan Herwig
Choreografische Assistenz: Karen Piewig
Tanz: Inês Carijó, Anna Fontanet, Àngel Duran, Maxwell McCarthy, Moritz Ostruschnjak
Lichtgestaltung: Michael Kunitsch
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Beate Zeller
www.stephanherwig.net
Mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferats der LH München.
In Kooperation mit schwere reiter tanz. Stephan Herwig ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de Jedes emotionale Empfinden realisiert sich als psychophysischer Prozess und findet seinen Ausdruck über den Körper und seine Gesten. Ausgehend von Bewegungsmaterial, das sie aus eigener und beobachteter Körpersprache ableitet, choreografiert Zufit Simon emotionale Gesten als reine Bewegung. Die reduzierte Darstellung von Bedeutungs- und Gefühlsebene wird als Mittel genutzt, um emotionale Zustände anzudeuten und Bilder aufzurufen, die Gefühle erzeugen.
In den vergangenen zwei Jahren entstanden aus der Recherche der Choreografin drei Stücke zum Thema „Emotion und Geste“: „all about nothing“ (Solo), „never the less" (Duett) und „piece of something“ (Trio). Die Schwerpunkte liegen jeweils auf den Parametern Körpersprache, Mimik, emotionale Geste und Stimme. Jedes Stück deckt einen Aspekt des Themas ab, die Produktionen ergänzen einander.
Un-emotional führt die Trilogie weiter und bündelt die einzelnen Aspekte
Presseinformation als pdf zum Download
Choreografie, künstlerische Leitung: Zufit Simon
Tanz: Julieta Figueroa, Diethild Meier, Zufit Simon, Eva Svaneblom
Dramaturgie: Inka M. Paul
Musik: Robert Merdžo, Alexander Nickmann
Licht: JOM, Michael Kunitsch
Kostümdesign: Mirella Oestreicher
Produktionsleitung: Dietrich Oberländer
Pressearbeit: Beate Zeller
Eine artblau Tanzwerkstatt Produktion. Gefördert durch Mittel des Landes Niedersachsen,
Stadt Braunschweig, Niedersächsische Lotto-Sport-Stiftung und des Kulturreferats der LH München, in Kooperation mit schwere reiter tanz. Zufit Simon ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Um soziale Normkonflikte und die Frage, wie unsere Gessellschaft neuen, fremden Körpern begegnet, kreist die Arbeit „ALBUM kodex_feedback“ von Mario Lopes und Martín Lanz, die am 18. Mai im HochX Premiere feiert. Im Showing geben sie Einblick in ihren Arbeits- und Probenprozess.
Sprache, Hautfarbe, Verhalten – unsere Gesellschaften sind geprägt von unterschiedlichen Körpern, Normen und Verhaltensweisen. Die Gegensätze bergen Konfliktpotential. Wie reagieren unsere
Gesellschaften auf neue, auf fremde Körper? Was entsteht aus der Begegnung mit dem anderen Körper? Wie orientiert sich der fremde Körper in neuem Umfeld und welche Koordinaten zwischen
Bedrohung und Bereicherung benutzt er?
In ihrer choreographischen Arbeit „ALBUM kodex_feedback“ erforschen Martín Lanz und Mario Lopes Auswirkungen auf den Körper in kulturell fremden Kontexten. Die Performance ist als Album mit zwei Seiten konzipiert: Seite A kodex reflektiert über unsere sozialen Verhaltenskodizes, physische
Adaptationsprozesse und Momente der Konfrontation mit dem durch Sprache, Hautfarbe oder
Verhalten als fremd wahrgenommenen Körpers. Auf Seite B feedback werden die Körpererfahrungen
technisch und klanglich reproduziert und es entsteht ein Dialog zwischen dem Echo von Seite A und
den Körpern der Performer.
Choreographie: Mario Lopes (München), Martín Lanz (Mexico City)
Performer: Aída Arely (Mexico City), Guinho Nascimento (São Paulo), Rubens Oliveira (São Paulo)
Musik: Denilson Olivera (São Paulo), Paulo Monarco (São Paulo), Dandara Modesto (Zürich)
Audio/Video: Victor Pardinho (Helsinki)
Sound: Florian Tuercke (Nürnberg)
Produktion: Clara Holzheimer
„ALBUM kodex_feedback“ ist eine Produktion der PlattformPLUS, entstanden während eines Stipendienaufenthalts 2016 im internationalen Künstlerhaus Villa Waldberta der Landeshauptstadt München
In Kooperation mit der Tanztendenz München e.V. Mit freundlicher Unterstützung des Goethe-Institut,
des Kulturreferats der Landeshauptstadt München und Lusofonia e.V. Der Tänzer Guinho Nascimento
ist Artist-in-Residence im Ebenböckhaus der Landeshauptstadt München
Spielort Showing
Tanztendenz München e.V.
im Lindwurmhof
Lindwurmstraße 88 / 5. Stock
80337 München
Karten
Eintritt: frei
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder info@tanztendenz.de
Das Format side.kicks präsentiert 2016 zum dritten Mal guests & friends aus den internationalen Arbeitszusammenhängen der Tanztendenz – diesmal aus England und Italien.
So kommt Colette Sadler mit dem Solo „Notebook Series“, einem Dialog
von Mensch und Maschine – hybrid, befremdlich, andersartig. Auf der Suche nach einem utopischen (Körper-)Ort ist dagegen die Italienerin Cristina Kristal Rizzo im Duo „BoleroEffect“, in dem die Bewegungen der Tänzerinnen zunehmend ungestümer, unkontrollierter und extatischer werden. Filmisch präsentiert sich der Britte Charles Linehan mit „Shadow Drone“, einem work-in-progess-Film, der – aufgenommen aus der Volgelperspektive – Choreografie mit Umgebung verschmilzt. Und als Hommage an die vor kurzem verstorbene und in München sehr geschätzte Choreografin Rosemary Butcher zeigt side.kicks zudem ihren zusammen mit Martin Otter realisierten Film „Vanishing Point“ von 2004.
Spielort
schwere reiter + schwere reiter Probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 17,- / 10- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Veranstaltung der Tanztendenz München e.V. in Zusammenarbeit mit dem Istituto Italiano di Cultura München und mit freundlicher Unterstützung des Kulturreferates der LH München.
Die einzelnen Arbeiten & Künstler
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Colette Sadler: Notebook Series (2014)
Koncept: Colette Sadler und Philine Rinnert
Choreografie und Performance: Colette Sadler
Visuals: Philine Rinnert
Hybride, befremdliche Körper zeichnen die choreografischen Arbeiten von Colette Sadler aus. In „Notebook Series“ bedient sie sich aus dem eigenen Archiv vergangener Arbeiten und erstellt ein Kaleidoskop der Andersartigkeit. Ihr Partner auf der Bühne ist dabei ein Laptop, der ihre Bewegungen und Worte aufnimmt und darauf reagiert. Im Dialog von Mensch und Maschine sensibilisiert Sadler die Wahrnehmungsweisen und eröffnet einen Raum, in dem der eigene Körper unbezeichnet bleibt.
Uraufführung als Teil des Performance Programms der Quadriennale Düsseldorf im Rahmen der Einzelausstellung von Pauline M’barek im KIT. Koproduziert von KIT / Quadriennale Düsseldorf 2014 und Dance 4 UK. Mit freundlicher Unterstützung von CAMPO Ghent Belgien und Creative Scotland.
Colette Sadler (www.colettesadler.com )
Choreografin und Tänzerin, geboren 1974 in Schottland. Lebt und arbeitet in Berlin und Glasgow. Nach einer klassischen Tanzausbildung sowie einem Diplom in zeitgenössischem Tanz im Laban Centre, London, arbeitete Colette Sadler als Performer unter anderem mit den Choreografen Liz Aggiss/Billie Cowie, Wayne McGregor, Jeremy James, Yolande Snaith, Ted Stoffer und mit der Company Vicente Saez. Seit 2002 realisiert sie eigene Choreografie, die u.a. gezeigt wurden bei Tramway Glasgow, British Dance Edition, Impuls Tanz 8:tension series Vienna, Tanz Nacht Berlin, the British Art Show, Kaai theatre studios Brussels CAMPO Ghent and Düsseldorf Visual Art Quadrennial.
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Cristina Kristal Rizzo: BoleroEffect (2014)
Konzept, Choreografie: Cristina Kristal Rizzo
Tanz: Annamaria Ajmone, Cristina Rizzo
DJ+Sound Design: Simone Bertuzzi/Palm Wine
„BoleroEffect“ ist eine explixite Referenz an Maurice Ravels berühmtes Wek „Bolero“, dessen kompositorischer Clou darin besteht, dass zwei Themen weder variiert noch entwickelt, sondern jeweils neun Mal wiederholt werden – für Rizzo eine “exercise in compulsive behaviour”. Während die Komposition nur am Anfang erkling, steuert den sonstigen Sound DJ Palm Wine live bei – ein repetitiver, pulsierender Tanzrhythmus, der die Bewegungen der beiden Tänzerinnen zunehmend ungestümer, unkontrollierter, extatischer werden lässt. „BoleroEffect“ kreiert so einen utopischen Raum, der inhaltliche Zuschreibungen hinter sich lässt und in dem der Körper alle Gelassenheit, Bescheidenheit und Beschränkung hinter sich lässt.
Eine Produktion von Cab008 unterstützt von Regione Toscana e MiBACT in Koproduktion mit Biennale Danza di Venezia in Zusammenarbeit mit Terni Festival Internazionale della Creazione Contemporanea
Cristina Rizzo (www.cristinarizzo.it)
ist als Tänzerin, Performerin und Choreografin vorwiegend in Florenz tätig. Ihre Ausbildung erhielt sie in der Martha Graham School of Contemporary Dance, außerdem studierte sie bei Merce Cunningham und Trisha Brown. Nach ihrer Rückkehr in Italien arbeitet sie unter anderem für das Teatro Valdoca, für Roberto Castello, Stoa/Claudia Castellucci, Mk, Virgilio Sieni, Santasangre. Sie ist Mitbegründerin des Tanzensembles Kinkaleri, in dem sie bis 2007 aktiv mitwirkt, und hat sich in der internationalen zeitgenössischen Szene einen Namen gemacht, wie die zahlreichen Auszeichnungen, unter anderem Premio Lo Straniero und Premio Ubu, belegen.
Düsseldorf Visual Art Quadrennial.
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Charles Linehan: Shadow Drone (2016)
Choreografie: Charles Linehan
Kamera: Karolis Janulis
Film, Länge 10 Min
„Shadow Drone“ ist ein work-in-progess-Film, eine Kollaboration zwischen dem Choreografen Charles Linehan und dem litauischen Fotografen Karolis Janulis. Urbane und Natur-Landschaften, gefilmt aus der Vogel-Perspektive durch eine Phantom Drone, verbinden sich mit Choreografien ebenso wie mit zufälligen Manifestation des alltäglichen Lebens – durch die Aufnahmetechnik entsteht eine irreale Qualität, die den Schatten von Objekten und Personen oft mehr Präsenz verleiht als den eigentlichen Körpern. “The effect? Strange, almost alien, and beautiful." (The Times).
“Shadow Drone“ wurde erstmal gezeigt bei The Brighton Dome/Corn Exchange als Teil des Brighton Festival 2016.
Charles Linehan
arbeitete mit zahlreichen zeitgenössischen Kompanien in Europa zusammen, bevor er 1994 in seine Heimat England zurückkehrte, um seine eigene Kompanie zu gründen. Er war er Choreographer-in-Residence am The Place Theatre London, Joint Aventures München, Fabrica Brighton und Tanztendenz München, erhielt den Jerwood Award für Choreographie und zahlreiche weitere Auszeichnungen. Die Charles Linehan Company arbeitet u.a. im Auftrag von The Royal Festival Hall, Dance Umbrella und The Place Theatre und trat in über 20 Ländern auf.
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Rosemary Butcher: Vanishing Point (2004)
Choreografie: Rosemary Butcher
Regie: Martin Otter
Musik: Walter Fähndrich
Tanz: Elena Gianotti
Film, Länge 15 Min
“Vanishing Point” ist die zweite Zusammenarbeit von Rosemary Butcher und Filmemacher Martin Otter. Bestehend aus einer Kammeraeinstellung und nur drei Schnitten sehen wir die Figur von Tänzerin Elena Giannotti eingebettet in den Hintergrund der andalusischen Wüste – eine Allegorie auf die Stellung der Frau in einer zumeist männlich dominierten Gesellschaft. “Vanishing Point” ist Teil des Programms „Women & Memory“, bestehend aus dem Film und den drei Tanzsolos für Elena Giannotti – „Images Every Three Seconds“, „Hidden Voices“, „The Hour“.
Commissioned by Capture 3, Arts Council England.
Rosemary Butcher
die britische ‘Ikone des New Dance’ hat mehr als 50 Werke geschaffen, mit denen sie international tourte und die ihr den Ruf als eine der radikalsten und innovativsten Choreografinnen Europas eingetragen haben. Prägend für ihre Arbeit war ihr Aufenthalt in New York Anfang der 1970er Jahre. Sie begegnete den Werken des Judson Church Movement auf dessen Höhepunkt und machte mit dessen Ideen die britische Öffentlichkeit bei ihrer Performance in der Londoner Serpentine Gallery 1976 bekannt. Seitdem hat Butcher auf der Basis von Konzeptkunst, reiner Bewegung und dem komplexen Umgang mit Raum ihre eigene Bewegungssprache und choreografische Form entwickelt und öffnete ihren choreografischen Prozess für die Zusammenarbeit mit Musikern, Künstlern, Filmemachern und Architekten. Als Choreografin und Dozentin beeinflusste sie maßgeblich die britische zeitgenössische Tanzszene der letzten Generationen. Butcher wurde kürzlich für ihre künstlerischen Verdienste in den “Order of the British Empire“ (MBE) aufgenommen. Sie starb am 14. Juli 2016 in London. Performative Experimente mit offenem Ausgang: Es entstehen Momentkompositionen, zugleich flüchtig und höchst präsent, nicht reproduzierbar, immer zugleich im Entstehen und Vergehen. Ausgangspunkt ist ein tagesaktuelles Zitat, Geschehen, Artikel aus der Presse (Zeitungsartikel, Web etc.). Jeder Abend wird von einem anderen Künstler dirigiert. Münchner Tänzer_innen, Musiker_innen, Schauspieler_innen, Videoartists - kurz Künstler aller Richtungen und Genres -begeben sich in immer wieder neuen Situationen und Konstellationen. Ihre Begegnungen und Reaktionen aufeinander bestimmen den Verlauf der Performance. Wer inszeniert wen oder was?
Am Samstag und Sonntag wird das Programm durch workshops ergänzt (siehe unten)
Spielort
schwere reiter + schwere reiter Probenraum
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 12,- / 8,- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
Eine Veranstaltung von Katrin Schafitel + Jasmine Ellis in Zusammenarbeit mit Tanztendenz München e.V. Vielen Dank an Ana Zirner für die Konzeptidee.
Die einzelnen Abende
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Do 17. November | 20:00
For...
Choreographen: Cristina D' Alberto & Ryan Mason
Tänzer_innen: Jasmine Ellis, Daphne Horenczyg, Helmut Ott, Valerio Poleri, Katrin Schafitel
Musiker: Leohnhard Kuhn
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Fr 18. November | 20:00
To...
Choreographin Katrin Schafitel & Video Artist Diether Sommer
Tänzer_innen: Cristina D’Alberto, Jasmine Ellis, Daniela Graca-Schankula, Helmut Ott, Katja Wachter
Musiker: Harry Alt, Jan Kiesewetter
-
Sa 19. November | 20:00
Step...
Choreographin Jasmine Ellis
Tänzer_innen: Cistina D’Alberto, Bui Rouch, Helmut Ott, Katrin Schafitel
Musiker: Leonhard Kuhn
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So 20. November | 20:00
Next...
Offenes Format
Tänzer_innen: Cristina D’Alberto, Jasmine Ellis, Helmut Ott, Valerio Poleri, Katrin Schafitel, Katja Wachter
Musik: Eric Zwang-Eriksson, Jan Kiesewetter, Leonhard Kuhn
Die workshops
Level: Advanced/Profi // Kosten:15,- € per workshop // Anmeldung: munich.dancePAT@gmail.com
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Sa 19. November | 10:00 - 13:00
From Tai‐Chi to Contact Improvisation with Chiang-Mei Wang
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So 20. November | 10:00 - 13:00
Contemporary Dance with Cristina D' Alberto & Ryan Mason
Information zu den workshops als pdf zum Download Die digitale Welt ist Teil unseres Alltags geworden und hat ihn dadurch unweigerlich verändert. Nicht nur, dass wir mit gebanntem Blick auf das Smart Phone durch die Städte laufen und damit
unsere Physiognomie verbiegen: „text neck“ ist ein neues Symptom. Wie verändert, entwickelt, optimiert sich der Mensch im Kontext der digitalen und technologisierten Gesellschaft?
Das Wurzelgeflecht des Internet bietet uns jegliche Freiheit, wir erschaffen spielerisch neue Identitäten und Realitäten, erweitern uns ins Allgegenwärtige und Mehrdimensionale und benötigen doch immer noch unseren realen Körper, um die Geräte zu bedienen. Beschleunigung und Multitasking sind Merkmale dieser Veränderungen, die erste Impulse geben für die choreografische Recherche. Gemeinsam mit den Tänzern begeben sich die Musiker von 48nord elektroakustisch auf die Spielwiese der unendlichen digitalen Möglichkeiten und transponieren sie in die dreidimensionale sinnliche Wahrnehmung.
Presseinformation als pdf zum Download
Idee / Konzept: Moritz Ostruschnjak
Choreografie: Moritz Ostruschnjak, Daniela Bendini
Performance / Kreation: Anna Fontanet, Isaac Spencer, Alexis Jestin
Musik / Live Elektronik: 48nord
Licht: Tanja Rühl
Ton: Paolo Mariangeli
Kostüme: Renate Ostruschnjak
Produktionsleitung: Hannah Melder
Pressearbeit: Beate Zeller
Ein Projekt von Moritz Ostruschnjak in Koproduktion mit Schwere Reiter MUSIK und in Zusammenarbeit mit schwere reiter tanz. Die Produktion wird gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München
und durch den BLZT, Bayerischer Landesverband für zeitgenössischen Tanz, aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst. Moritz Ostruschnjak ist Mitglied der
Tanztendenz München.
Spielort
schwere reiter
Dachauer Straße 114
80636 München
Tram 12, 20, 21 oder Bus 53
Haltestelle Leonrodplatz
www.schwerereiter.de
Kartenreservierung
Eintritt: 15,- / 10- erm.
Reservierungen: 089 / 721 10 15 oder reservierung@schwerereiter.de
VVK: www.muenchenticket.de
Eine Butohperformance von Stefan Maria Marb in einer musikalischen Meditation von Peteris Vasks über den Winter.
Tanz, Choreografie: Stefan Maria Marb
Live an der Orgel: Tobias Hermanutz
Spielort
St. Elisabeth Breisacherstrasse 9a
Kartenreservierung
Eintritt: frei
TIME CODES-EPHEMER thematisiert im Rahmen eines interdisziplinären Dialoges die Zeit als solche, die sich einerseits im Ephemeren, im Flüchtigen des vergänglichen Tanzes und der Musik widerspiegelt und sich andererseits im beinahe Zeitlosen der antiken Skulpturen in den Räumen der Glyptothek verdichtet. Skulpturbezogene digitale Malereien von Werner Kroener erweitern diese Gegenüberstellung mit einem explizit zeitgenössischen Aspekt.
Premiere: 16. Dezember 2017
Choreografie, Tanz: Stefan Maria Marb
Live am Cello: Jost- H. Hecker
Kostüm: Machado Costumes
Spielort
Glyptothek
Königsplatz 3
089 / 28 61 00
www.antike-amkoenigsplatz.mwn.de.de
Karten
Eintritt: 16,- € / erm. 12,- €
Vorverkauf in der Glyptothek, ansonsten Abendkasse (begrenzte Zuschauerzahl) Ein “Geschenk zu machen oder eines zu erhalten ist schon eine Performance an sich.” (Cuqui Jerez)
Ausgangspunkt für das "Lab XVI: Los Regalos/Die Geschenke" ist das Stück "The Gifts" der spanischen Künstlerin, Choreografin und Performerin Cuqui Jerez. Es wurde im Rahmen des Projekts "The Dream Project" realisiert, das als Auftragsarbeit für das Züricher Festival Stromereien entstand. Vorgabe für die beteiligten KünstlerInnen war, eine Performance für das Festival zu entwickeln, ohne selbst anwesend zu sein. So entstand Cuqui Jerez’ Beitrag "The Dream Project" während eines einmonatigen Aufenthalts in Mexico City. Aus Aufgaben, die sie sich jeden Tag neu stellte, entstand jeweils ein Geschenk für eine_n unbekannte_n Zuschauer_In. Zusätzlich erhielt jeder der Beschenkten einen Brief, in dem die Ereignisse des jeweiligen Entstehungstags beschrieben wurden. Die Geschenke mussten an einem großen Tisch ausgepackt und an einem von Jerez festgelegten Ort auf dem Tisch platziert werden. Auf diese Weise erschuf sie ganz besondere und einzigartige Momente für die teilnehmenden ZuschauerInnen. Erst durch ihre Teilnahme entwickelt sich die Performance.
30 Tage, 30 Aufgaben, 30 Geschenke, 30 Briefe, 30 Zuschauer.
Das Lab basiert auf der für "The Dream Project" entwickelten Technik. Über einen Zeitraum von 5 Tagen erstellen die Teilnehmer_Innen alleine oder in Gruppen eine Reihe von Geschenken, wobei sie bestimmten choreografischen, thematischen oder experimentellen Vorgaben folgen müssen. Verschiedene Medien werden benutzt, um die Geschenke zu realisieren: Bilder, Texte, Aktionen, Objekte, Erzählungen, Videos, etc. In einigen Fällen verlangt die Aufgabenstellung die Konzentration auf ein einziges, spezifisches Medium, in anderen können die TeilnehmerInnen das Material wählen, mit dem sie sich in Bezug auf die Tagesaufgabe am wohlsten fühlen. Cuqui Jerez wird den Prozess anleiten. Unabdingbar für die Arbeit sind jedoch die Subjektivität sowie die persönlichen Erfahrungen und Interessen der Workshopteilnehmer_Innen. Jede_r Teilnehmer_In muss für seinen/ ihren Arbeitsbereich im Rahmen des Workshops Verantwortung übernehmen. Die dabei gestalteten Briefe und Geschenke stellen ein Tagebuch der Erfahrungen der Teilnehmer_Innen im Workshopzeitraum dar.
Die Dramaturgie der öffentlichen Präsentation wird während des Schreibens der jedem Geschenk beiligenden Briefe konzipiert, aus denen heraus sich die inhaltliche Ebene entwickelt. Untersucht und analysiert werden verschiedene dramaturgische Mechanismen sowie die mögliche inhaltliche Ausrichtungen der einzelnen Aufgabenstellungen und ihr Verhältnis zueinander.
Das Lab endet mit einer öffentlichen Präsentation, bei der eine Gruppe von Zuschauer_Innen die Geschenke in Abwesenheit der Workshopteilnehmer_Innen erhält und öffnet: Erst durch die aktive Mitwirkung des Publikums, das damit zum Akteur wird, entsteht aus den vorbereiteten Elementen eine Live-Performance.
www.monicagomis.com
www.cuquijerez.com
Gefördert durch das Kulturreferat der Landeshauptstadt München. Mit freundlicher Unterstützung durch Tanztendenz München e.V.? Monica Gomis ist Mitglied der Tanztendenz
Spielort
Tanztendenz
Lindwurmstr.
80337 München
U 3 und U 6, Stadtbus 62 und N 40
Haltestelle Poccistrasse
Eintritt frei
Anmeldung: mgomis@gmx.de
Von 06. bis 19. Februar 2017 bietet der Tanztendenz München e.V. zum fünften Mal Tanzschaffenden aller Stilrichtungen zwei Wochen lang seine Räume für eine kostenfreie Probennutzung an. Die „Offenen Studios“ wurde 2013 initialisiert und auf Grund des anhaltenden Erfolges zur festen jährlichen Reihe ausgebaut. Diese wird abwechselnd von verschiedenen Mitgliedern des Tanztendenz München e.V. organisiert und betreut, in diesem Jahr vom Choreografen Stephan Herwig.
Insgesamt fünf Choreografinnen wurden 2017 ausgewählt, um an ihren Projekten zu arbeiten: Lucile Belliveau, María Casares González, Simone Detig, Luise Lochmann und Daphna Horenczyk. Unter den Projekten sind Duos zwischen Tänzerin und Musikerin (Lucile Belliveau mit Floriane Dardard), Kollaborationen zwischen Mode und Tanz auf der Suche nach dem Glück (María Casares González mit Tänzerin Laureline Mejean und Designerin Alexandra Surugiu), eine Recherche zu Prozessen des Ent- und Verhüllens (Luise Lochmann und Selina Lettenbichler) ein Trio mit Musiker zum Utopos des Körperlichen versus Endzeitstimmung (Simone Detig zusammen mit zwei Tänzerinnen und einem Musiker) und ein Solo als Auseinandersetzung mit dem Phänomen Geschwindigkeit von Information und deren Verarbeitung (Solo für Bui Rouch von Daphna Horenczyk).
Intension der „Offenen Studios“ ist es, den choreografischen Nachwuchs zu fördern. Frei – sowohl von finanziellem als auch von Produktionsdruck – wird hier den Newcomern professioneller Arbeitsraum zum Proben, Experimentieren und Forschen zur Verfügung gestellt. Als zusätzliches Angebot findet 2017 „Munich DancePAT“, das morgendliches Profitraining, statt, das von den Tänzerinnen Kathrin Schafitel und Jasmine Ellis in Kooperation mit dem Tanztendenz München e.V. organisiert wird. Das Training ist offen für alle interessierten professionellen Künstler_innen. Gegründet wurde Munich DankePAT anlässlich der Offenen Studios 2016 und findet seitdem kontinuierlich ein Mal im Monat in den Räumen von Tanztendenz München e.V. statt.
Am Ende der „Offenen Studios“ steht das „Showing Offene Studios“, ein zwangloses Vorführen der erprobten Skizzen der Teilnehmerinnen am Samstag, 18. Februar 2017, 18.00 Uhr im Tanztendenz München e.V. (Lindwurmstr. 88, 80337 München).
Der Eintritt ist frei. Aufgrund der begrenzten Platzzahl bitten wir um Anmeldung unter: info@tanztendenz.de.
In Kooperation mit dem Fachbereich Fotografie & Film/Video der Münchner Volkshochschule.
Tanz im amorphen Raum der Hyperrealität: Zuschauer und Tänzer werden in die 8 Kanal Projektionen des Videodesigners Thomas Mahnecke absorbiert.
Im schnellen Wechsel aus assoziativen Bildfolgen, die wie Gedankenmanifestationen auftauchen und wieder verschwinden, erschaffen die Tänzerinnen durch ihre Bewegungen einen amorphen Raum, ein rasantes Spiel mit Dimensionen und Wahrnehmung, Hyperrealität entsteht.
Alles ist in Bewegung, nichts ist wie es scheint. Es gibt keinen Stillstand, wir bewegen uns mit unseren Gedanken und Handlungen wie in einem Sog aus Ereignissen, Imaginationen und Visualisationen. Wir imaginieren unsere Zukunft, lassen sie in der Gegenwart aus unseren Träumen und Gedanken entstehen.
Ein Zukunftsszenario, in dem sich reale und virtuelle Tänzer choreographisch verbinden und eintauchen in den Hyperrealen Raum, eine den Zuschauer umschließende teilweise interaktive 360 Grad Videoinstallation.
Eine Versuchsanordnung: Zeitgenössischer Tanz verbindet sich mit der Medienkunst von Morgen. Die Künstlerin Angelika Meindl und der Videodesigner Thomas Mahnecke arbeiten seit Jahren zusammen auf der Suche nach dem Hyperraum.In ungewöhnlichen experimentellen Arbeiten demonstrieren sie ihre künstlerische und technische Einzigartigkeit und Ihren Mut Ihre eigenen Wege zu gehen. Zusammen mit dem innovativem Lichdesigner Rainer Ludwig, den herausragenden Tänzerinnen Makoto Sakurai und Elodie Lavoignat erobern sie die 6. Dimension……
ACHTUNG: Begrenzte Plätze. Nach Beginn kein Einlass!
Konzept: Angelika Meindl
Tanz: Makoto Sakurai, Elodie Lavoignat
Videoart: Thomas Mahnecke
Licht: Rainer Ludwig
Soundenviroment: Fred Lutz, Angelika Meindl
Dank an die Videoabteilung des Staatstheater am Gärtnerplatz München, das Muffatwerk Mün- chen und Tanztendenz e.V.. Angelika Meindl ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
Muffatwerk
Zellstr. 4
S-Bahn
Haltestelle Rosenheimer Platz oder Isartor
www.muffatwerk.de
„Das Leben ist wie die Lampe, die auch schon anfängt auszubrennen, wenn sie angezündet wird! So alt wie jeder von euch ist, so viele Jahre habe ich schon mit euch getanzt. Jeder hat seine eigenen Touren, und der eine hält den Tanz länger aus als der andere. Aber die Lichter verlöschen zur Morgenstunde, und dann sinkt ihr alle müde in meine Arme - das nennt man sterben.“
(Hans Christian Andersen)
Der Totentanz ist die in Frankreich im 14. Jahrhundert aufgekommene Darstellung des Einflusses und der Macht des Todes auf und über das Leben der Menschen. Dies erfolgt oft in allegorischen Gruppen, in denen die bildliche Darstellung von Tanz und Tod meist gleichzeitig zu finden sind – der Tod ist ein Tänzer!
Die Tanzperformance „Totentanz“ wird in St. Johann Baptist aufgeführt, einem sakralen Ort, dessen neugotischer Strenge die Choreografie einerseits Rechnung trägt, zu der sie aber andererseits inhaltlich-räumliche Kontrapunkte schafft. Die Interpretation der Choreografie übernehmen TänzerInnen des seit 2014 bestehenden Butohateliers, welches jedes Jahr zu einer ausgewählten Thematik eine Performance erarbeitet. Dazu agiert der bekannte Schauspieler Gerd Lohmeyer, der – begleitet von einer Sängerin – den Tod in seiner unnachahmlichen Weise personifizieren wird.
Idee, Choreografie und Regie: Stefan Maria Marb
Assistenz: Alexander Strauß
Tanz: Tänzer¬_Innen des Butohateliers
Schauspieler: Gerd Lohmeyer
Live an der Orgel: Tobias Herman
Totentanz findet mit freundlicher Unterstützung durch den katholischen Pfarrverband Haidhausen und dem Kulturreferat der Landeshauptstadt München statt.
Stefan Maria Marb ist Mitglied der Tanztendenz München.
Spielort
St. Johann Baptist
Johannisplatz 22
www.butoh-marb.de
Die Plattform für zeitgenössischen Tanz "Hier = Jetzt" wurde 2016 von den Tanztendenz-Mitgliedern Johanna Richter und Birgitta Trommler erstmals ins Leben gerufen und in Koproduktion mit Tanztendenz München e.V. realisiert.
Intension den beiden Initiatorinnen ist es nachhaltige Möglichkeiten zu schaffen für Austausch, für Entwicklung, für einen Dialog der Tanzszene abseits von Auswahlverfahren, Budgetakquise und anderen finanziellen Sachzwängen. „Wir glauben an die Notwendigkeit von Räumen, die sich öffnen und zur Verfügung stehen, als Orte, an denen sofort Kreativität möglich ist. Genauso glauben wir an den Gedanken, dass sich Künstler für Künstler engagieren müssen, weil sie aus eigener Erfahrung die Schritte künstlerischer Entwicklung kennen. Etablierte Choreograf_innen können so dem Nachwuchs Türen öffnen und Chancen ermöglichen, die sonst nur mit großem Risiko oder vielen Kompromissen erreicht werden.“
"Hier = Jetzt 2017" präsentiert mit dem Open Space 1 – 4 ein offenes Format für work in progress, Improvisationen, Kurzchoreografien, Ausschnitte aus Produktionen. Hier zeigen freischaffende Künstler_Innen der zeitgenössischen Tanzszene München ihre choreographischen Arbeiten verschiedenster Couleur. Um Impulse zu setzen und die Kontinuität für künstlerische Arbeit zu schaffen, lädt diese einwöchige Plattform Publikum und Tanzszene ein – zum Diskurs, zu einem offenem Austausch über Ästhetiken, Ansätze, Ziele und Vorstellungen von Tanz und Performance. Die Choreograf_innen der vier verschiedenen Open Spaces werden kurzfristig bekanntgegeben.
Ergänzt wird das Open Space-Programm von "Hier = Jetzt 2017" durch den Dokumentarfilm „Hier = Jetzt 2016“. Filmemacher Hannes Wollmann begleitete im letzten Jahr die Plattform und führte Interviews mit den beteiligten Künstler_innen. Neu ist 2017 die Veranstaltung Impro Jam, eine offene Improvisation für zeitge-nössische Tänzer_innen ohne Anmeldung und offen für interessiertes Publikum. Für Tanzprofis findet außerdem ein begleitendes Workshop-Programm statt.
ON STAGE IM SCHWERE REITER
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Mitglied seit 2013
Sabine Glenz
Sabine Glenz lebt und arbeitet in München und Hamburg. Sie entwickelt abendfüllende Soli, Duette und Gruppenstücke, die bei Festivals wie Rencontres Essonne Danse und Les Repérages in Frankreich, der TANZWERKSTATT EUROPA und DANCE in München, sowie am Tanzquartier Wien präsentiert wurden. 2012 erhielt sie den Förderpreis Tanz der Landeshauptstadt München.
Ihre aktuellen spartenübergreifenden Arbeiten sind künstlerisch formulierte Vorhaben, die im Kollektiv erarbeitete choreografische Methoden als ein mögliches gedankliches Model für funktionale Formen des Zusammenseins vorschlagen und begreifen. Sie sind Auseinandersetzungen mit der choreografischen Praxis, die selbstbestimmtes Handeln, gemeinschaftliche, synchrone (Bewegungs-) Strukturen, aber auch deren Abweichungen respektieren - performative Reflexionen über aktuelle Veränderungen unseres Zusammenseins und eine künstlerische Vision über den Umgang mit diesen.
Sabine Glenz ist Mitglied des Dachverbandes für Darstellende Kunst Hamburg. Als Mitglied und ehem. Vorstand (2015-2019) des Tanztendenz München e.V. ist sie an unterschiedlichsten Formaten, die sich u.a. mit Förder- und Arbeitsstrukturen der freien Szene auseinander setzen, beteiligt.
„Meine Choreografien untersuchen die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten in unserer Relation zu dem Anderen und Fremden. Darunter verstehe ich z.B. unser Verhältnis zu der Gruppe, unsere Relation zur Gemeinschaft, aber auch zu umgebenden Räumen, künstlichen Objekten oder der Natur – und letztlich auch das Verhältnis zu uns selbst.“
Kontakt: glenz@tanztendenz.de
Tanztendenz München e.V. wird gefördert durch das Kulturreferat der LH München
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Choreografien
Das Morton Feldman-Projekt Live-Performance + Installation 12.+14.12.2021, 12-17 Uhr, Museum für Kunst&Gewerbe, Hamburg
[ mehr ] und am 21. + 23.1.2022, 13-18 Uhr, Begehbare Klang-Raum-Bild-Tanz-Installation in der WIESE eG, Hamburg [ mehr ]
Von Grenzen und Gärten oder THE SPACE BETWEEN Live | Performance | Outdoor, 30. Juli bis 1. August 2021, Diana Garten im Stadtpark Hamburg
[ mehr ]
Rhizom
Ein choreografisches Konzert mit den Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker, im Rahmen der TANZWERKSTATT EUROPA 7. (UA) - 9. August 2018, schwere reiter
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Recherche zu "Isolation"
Residenz im "Espace Darja", Casablanca/Marokko für die Recherche zum 2.Teil der choreografischen Folge "Der Abstand der Dinge", 30.10. - 18.11.2017, am 14.11. stellt sie ihre Arbeit im Goethe Institut in Rabat vor
Phasen. Machen Eine choreografische Recherche in Zusammenarbeit mit den Schlagzeugern der Münchner Philharmoniker zur Musik von Steve Reich, 15. (UA) – 17.9.2017, schwere reiter [ mehr ]
Weitere Vorstellungen: 12. und 13. Juni 2019, 20:30, Muffathalle München
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Septett - für 3 Musiker und 4 Tänzer, eine Koproduktion von JOINT ADVENTURES – Walter Heun im Rahmen von ACCESS TO DANCE mit dem Festival MPHIL 360° der Münchner Philharmoniker 12. November 2016 [ mehr ] [ mehr auf Vimeo ]
Lu Mer Solo von und mit Sabine Glenz, Festival Schleudertaum Regensburg im Rahmen von Transformance CityXChange, 8. Oktober 2016 [ mehr ]
Lecture Performance mit Sabine Glenz und Anna Fontanet, Muffatwerk, 26. Februar 2016 [ mehr ] [ mehr auf Vimeo ]
Der Abstand der Dinge Eine choreografische Folge in drei Teilen: 1. Vervielfältigung 25. (UA) - 27. September 2015, schwere reiter [ mehr ]
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HERE WE GO?
performative Installation mit Schüler/innen der Bodeschule in der Galerie der Künstler am 21. + 22. Mai 2015 [ mehr ]
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Hands and Days 21. (Uraufführung) - 23. November 2014, schwere reiter
[ mehr ] und am 13. März 2015 beim Festival Schleudertraum in Regensburg
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Probenausschnitt Verrocchio Art Center [ mehr auf Vimeo ]
Sampler 2010 – 2014
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Very Natural Adaption Uraufführung im Rahmen von ACCESS TO DANCE im Muffatwerk München am 14./15.1.2014
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Double Bill Soloabend, 6. + 7. Dezember 2012, i-camp / neues theater münchen
WA 7. + 9. August 2013 bei der Tanzwerkstatt Europa, i-camp; zu Gast im Tanzquartier Wien am 30. Nov. 2013 im Rahmen eines Programmfokus zum Solo
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Wucht Uraufführung im Rahmen der Tanzwerkstatt Europa 2012, i-camp / neues theater münchen
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L.O.V.E. - Anordnungen für zwei Tänzer, Uraufführung Januar 2012, schwere reiter
[ mehr auf vimeo ]
LAYERS Uraufführung im Rahmen des Festivals DANCE 2010, schwere reiter [ mehr auf vimeo ]
SOFT CUT - Soli für Bewegung und Fotografie Uraufführung 2009, schwere reiter
TRANCE Uraufführung 2008, i-camp / neues theater münchen [ mehr auf vimeo ]
study for two figures Teil 1 der Trilogie "Liquefy", 2007
a body within
i-camp / neues theater münchen, 2006 [ mehr auf youtube ]
I Saw What I Thought I Should See
i-camp / neues theater münchen, 2004 [ mehr auf youtube ]
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